Stromverbrauch
Die Leistungsaufnahme des Eizo CG245W liegt bei maximaler Helligkeit etwas über der des CG243W. Eine Reduzierung auf eine Arbeitshelligkeit von 140 cd/m² führt zu vergleichbaren Werten. Der Maximalwert der Herstellerangabe wird unterschritten.
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 100 W | 81,5 W |
140 cd/m² | k.A. | 52,8 W |
Betrieb min. | k.A. | 34,2 W |
Energiesparmodus | k.A. | 4,2 W |
Energiesparmodus ohne USB | 0,9 W | 4,1 W |
Ausgeschaltet | k.A. | 4,2 W |
Ausgeschaltet ohne USB | k.A. | 0,0 W |
Ausgeschaltet (Netzschalter) | 0 W | 0,0 W |
Die USB-Verbindung zum Rechner führt, wie schon bei CG243W und CG222W, zu einer vergleichsweise hohen Leistungsaufnahme im Energiesparmodus. Erstaunlicherweise messen wir aber keine Verringerung beim Trennen der USB-Verbindung. Statt der Herstellerangabe von knapp einem Watt, bleibt es bei etwas mehr als 4 Watt. Das gilt auch für das Ausschalten des Bildschirms über die Power-Taste am Bildschirm. Allerdings besitzt der Eizo CG245W einen separaten Netzschalter, mit dem man ihn vollständig vom Stromnetz trennen kann.
Anschlüsse
Die wenigen, aber angesichts des Einsatzgebietes absolut ausreichenden, Signaleingänge befinden sich senkrecht an der Gehäuserückseite. Zwei DVI-I-Eingänge verarbeiten notfalls auch analoge RGBHV-Signale, während der DisplayPort-Eingang nur digitale Signale entgegennimmt. Ein USB-Ausgang verbindet die beiden seitlichen USB-Eingänge mit dem Rechner und überträgt Daten, die bei der Nutzung von Color Navigator auflaufen.
Bedienung
Die Bedienung des Eizo CG245W orientiert sich am Schwestermodell ohne interne Messsonde. Die Anzahl der Tasten ist allerdings von 10 auf nun 8 Tasten geschrumpft.
Wie gewohnt, kann der Benutzer mit den zwei Pfeiltasten durch das OSD navigieren und ausgewählte Parameter verändern. Das OSD selbst wird durch die rechts angrenzende Taste aufgerufen, über die auch alle Selektionsvorgänge durchgeführt werden. Die verschiedenen Bildschirmmodi können direkt über die Taste „M“ aufgerufen werden, während die Taste „S“ zur Direktauswahl des Signaleinganges führt. Neu ist die Taste „C“, mit der das Menü zur Selbstkalibrierung geöffnet wird.
OSD
Das Standard-OSD unterscheidet sich nicht von der Umsetzung im Eizo CG243W. Entsprechend können Aufbau und Einstellungsvielfalt überzeugen. Die aktuelle Tastenbelegung wird am unteren Bildschirmrand eingeblendet, so dass man das Menü auch bei geringer Umgebungshelligkeit problemlos bedienen kann.
Das Menü gliedert sich in nun fünf Hauptmenüpunkte, auf die wir nachfolgend kurz eingehen. Das Menü zur Selbstkalibrierung werden wir an geeigneter Stelle erläutern:
Color
Unter diesem Menüpunkt können die wichtigsten Funktionen des Gerätes gesteuert werden. Normalerweise wird man aber kaum auf diese Funktionen zurückgreifen müssen, da alle Einstellungen im Rahmen der Hardwarekalibrierung durch Color Navigator getroffen werden. In den entsprechenden „CAL“-Bildschirmmodi sind dann alle Einstellungen gesperrt.
Neben Backlight-Helligkeit und Kontrast kann der Weißpunkt über RGB-Gain Regler verändert werden. Eine Auswahl als Preset in Kelvin ist ebenfalls möglich. Die Gradation wird durch die Auswahl eines Gammas im Bereich von 1,8 bis 2,7 beeinflusst. Eine sRGB- oder L*-Gradation ist an dieser Stelle leider nicht möglich.
Die 6-Achsen-Farbkontrolle ermöglicht eine unabhängige Veränderung von Farbton- und Sättigung für Primär- und Sekundärfarben. Ein globaler Sättigungs- und Farbtonregler ist ebenfalls vorhanden.
Der Outline-Enhancer ist ein etwas ausgewachsenerer Schärfefilter. Er kann über die Auswahl verschiedener Stufen gesteuert werden.
Liegt ein analoges RGBHV-Signal an, kann der Benutzer auf diverse Justierungs-Parameter zurückgreifen. Eine automatische Einstellung ist ebenfalls möglich. Die Einstellung des Interpolationsverhaltens ist unabhängig vom zugespielten Signal. Bildschirmfüllende, seitengerechte und pixelgenaue Skalierung stehen als Auswahl zur Verfügung.
Power Manager
Über diesen Menüpunkt wird der Energiesparmodus ein- oder ausgeschaltet. Zusätzlich kann die Intensität von Power-LED und Bedientasten in mehreren Schritten variiert werden. Eine automatische Helligkeitsregelung ist, im Gegensatz zum CG243W, nicht vorhanden. Der frontseitig angebrachte Sensor kann hier zur Messung der Umgebungslichtstärke verwendet werden.
Menue Settings
Menüsprache, Position und Ausrichtung können bei Auswahl dieses Menüpunktes verändert werden.
Tools
Unter dem letzten Menüpunkt fasst Eizo diverse Funktionen zusammen. Interessant ist besonders die Möglichkeit, die Overdrive-Schaltung zu steuern und den Bildschirm in den Werkszustand zurückzusetzen. Außerdem können die aktuellen Signalparameter angezeigt werden.