Interpolation
Unter dem Menüpunkt Bildabgleich bietet der Scenicview P26W-5 zwei verschiedene Möglichkeiten interpolierte Bildinhalte darzustellen:
Wählt man den Expansionsmodus Vollbild, so wird die gesamte Bildfläche mit der gewählten Auflösung ausgefüllt. Dabei wird keine Rücksicht auf das Seitenverhältnis genommen, so dass 4:3- oder 5:4-Auflösungen verzerrt werden.
Die andere Möglichkeit ist eine seitengerechte Darstellung. Das bedeutet zwar, dass es keine Verzerrungen mehr gibt, das Bild aber dennoch interpoliert wird, um es größtmöglich zu skalieren. Bei 4:3- oder 5:4-Auflösungen wird somit immer die komplette vertikale Bildfläche ausgefüllt.
Interpolation Text
Der Scenicview P26W-5 leistet, was die Interpolation angeht, gute Resultate. Sowohl bei niedrigen Auflösungen, als auch bei solchen, die der nativen (1.920 x 1.200 Pixel) nahe kommen, sind Texte sehr gut lesbar. Lediglich bei der Auflösung 1.680 x 1.050 Pixel, die der nativen am nächsten ist, schwächelt der Monitor etwas. Dadurch trübt sich das Bild des 26-Zöllers hinsichtlich seiner Interpolationsleistung aber nicht.
Widescreen-Auflösungen (Vollbild):
4 : 3-Auflösungen (seitengerecht):
Trotz des gröberen Pixelpitchs von 0,287 mm werden die interpolierten Auflösungen verblüffend gut dargestellt. Besonders die sehr kleinen Auflösungen werden auf dem Scenicview P26W-5 gestochen scharf wiedergegeben. Im OSD gibt es außerdem noch unter dem Menüpunkt Bildabgleich eine Schärfefunktion, womit das Bild zusätzlich verbessert werden kann.
Interpolation Spiele
Besonders günstig für Spiele wäre eine 1:1-Darstellung von kleineren Auflösungen, damit die Grafikkarte nicht durch die FullHD-Auflösung an ihre Grenze getrieben wird und das Bild dennoch perfekt scharf bleibt. Diese bietet der Scenicview P26W-5 jedoch nicht an.
Widescreen-Auflösungen (Vollbild):
4 : 3 Auflösungen (Seitengerecht):
Trotz der großen Unterschiede zwischen den einzelnen Auflösungen sind kaum Unterschiede zur WUXGA-Auflösung zu erkennen. Der Detailgrad der kleinsten Auflösung (1.024 x 768 Pixel) kommt natürlich nicht an die native Auflösung heran. Es sind aber keine Verluste zu erkennen, die durch die Interpolation hervorgerufen werden.
Für Gamer ist der Scenicview P26W-5 im Hinblick auf seine Interpolation sehr gut geeignet, aber vor allem Office-Anwender können sich über die saubere Widergabe kleinerer Auflösungen freuen. Wem die Schrift trotz der relativ großen Pixel zu klein ist, kann also ruhig die Auflösung verringern.
Anwendungen
Auf dem 26-Zoll großen Desktop lassen sich ohne weiteres zwei Worddokumente gleichzeitig betrachten. Es passt sogar noch bequem ein Instant-Messenger daneben.
Auch das gleichzeitige Anzeigen zweier Browserfenster ist auf dem 26-Zöller kein Problem. Die angebotene Fläche von 1.920 x 1.200 Pixeln entspricht einer Breite von 55 cm und einer Höhe von 34 cm. Auch wenn ein Monitor mit 24 Zoll Bilddiagonale das gleiche Platzangebot bereithält, so bietet der Scenicview mit seinen 26 Zoll ein um rund 20 Prozent größeres Bild. Insbesondere für sehbehinderte Menschen ist der dadurch gröbere Pixelpitch von 0,287 mm von Vorteil.
Wer häufig mit Grafik- oder Video-Bearbeitungsprogrammen arbeitet, der wird sich mit dem 26-Zöller gut anfreunden. Platzaufwändige Programme mit mehreren Werkzeugfenstern oder Zeitleisten können locker untergebracht werden. Wie auf dem Foto unten zu erkennen ist, passen sogar zwei solcher Programme gleichzeitig auf die Bildfläche.
Wem das Platzangebot des 26-Zöllers immer noch nicht ausreicht, sollte sich im 30-Zoll-Bereich umschauen oder eine Mehrschirmkonstellation in Betracht ziehen.