Bewertung
Gehäuseverarbeitung/Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (ISO Coated; sRGB; AdobeRGB; ECI-RGB 2.0): |
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Vor der Kalibration: | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcorespieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung) | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (incl. MwSt. in Euro): | |
Gesamtwertung: |
4.1 (GUT) |
Fazit
Mit dem Dreamcolor Z27x erweitert Hewlett Packard sein Produktportfolio um einen hochwertigen Monitor für den Einsatz im Videobereich. Das 27-Zoll große IPS-Panel überzeugt mit hoher Farb- und Kontraststabilität und wird von einer leistungsfähigen Elektronik mit Bilddaten versorgt. Zusammen mit der präzisen Werkskalibration genügt die Darstellung auch hohen Ansprüchen.
Monitorinterne Kalibration samt Farbraumemulation schaffen die Voraussetzung für Farbsicherheit in nicht farbmanagementfähigen Anwendungen. Neben dem preiswerten DreamColor Calibration System auf Basis des X-Rite i1 Display Pro werden auch professionelle Messgeräte unterstützt. Leider sind die Einstellungen über das OSD ziemlich begrenzt, während der Ablauf der XML-gesteuerten Kalibration bis zum Testende aufgrund fehlender Dokumentationen nicht geklärt werden konnte.
Für den Einsatz in der grafischen Industrie und/ oder anspruchsvolle Bildretuschen ist der Monitor – trotz der potenten technischen Basis und des hohen Farbumfangs – nach aktuellem Wissensstand nicht ideal aufgestellt. Das liegt vor allem an der zurzeit nicht nachgewiesenen Hardwarekalibration mit flexibler Zieldefinition und abschließender Charakterisierung. Die zum Testzeitpunkt vorliegende Software erwies sich als unbrauchbar. Mit nicht unerheblicher Wahrscheinlichkeit handelt es sich aber um ein Missverständnis bei der bereitgestellten Sonde und Software seitens HP. Sobald uns weitere Informationen vorliegen, werden wir darüber berichten. Eine Softwarekalibration kann das Potential des Monitors nicht ausschöpfen, da wichtige Einstellungen im OSD fehlen. Wir vermissen auch einen in diesem Segment sonst üblichen internen Flächenabgleich zur Verbesserung der Bildhomogenität.
Die sehr umfangreichen Skalierungseinstellungen erlauben eine flexible Anpassung an das Eingangssignal. Der HP Dreamcolor Z27x verarbeitet sogar 4K-Signale und lässt sich auch durch Bildwiederholfrequenzen abseits von 60 Hz und Halbbilder nicht aus dem Tritt bringen. Das unterstreicht seine Eignung als Vorschau-, Schnitt- oder Grading-Monitor.
Ein Straßenpreis von derzeit etwa 850 Euro ist trotz der etwas übereilt wirkenden Markteinführung absolut angemessen, sofern der Anwendungsfokus im Videobereich liegt. Sollten sich insbesondere in Bezug auf eine Hardwarekalibration noch positive Rückmeldungen ergeben, könnte sogar eine sehr gute Bewertung in den Bereich des Möglichen rücken.
Nachtrag 24.10.2014
Nach Abschluss unseres Testparcours hatten wir Gelegenheit mit Greg Staten, dem für die Entwicklung der Dreamcolor-Reihe verantwortlichen Produktingenieur, zu sprechen. Dank seiner kompetenten Unterstützung konnten wir alle noch offenen Fragen klären und eine kurze Ergänzung ausarbeiten.
Die neuen Informationen zur XML gesteuerten Kalibration und die Einbindung in ICC-Workwlows haben wir innerhalb des Tests eingebunden.
Spätestens die neue Informationslage macht den HP Dreamcolor Z27x zu einem echten Preis-Leistungs-Tipp für alle Benutzer, die nicht vornehmlich in farbmanagementfähigen Umgebungen arbeiten. Hier ist der kleinere Dreamcolor Z24x zumindest im Hinblick auf seine Papierform besser aufgestellt. Diese Einschränkung verhindert eine sehr gute Bewertung unter unseren Testbedingungen für diese Geräteklasse.
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