HP Display Assistant
Mit der Software HP Display Assistant lassen sich fast alle Einstellungen des OSDs auch bequem per Maus durchführen. Aufgeteilt ist das Programm dabei in zwei Bereiche, einen einfachen Modus, der an eine Touchbedienung erinnert und einen erweiterten Modus, der auch Testbilder besitzt, und so die optimale Einstellung des Monitors ermöglichen soll.
In beiden Versionen ist eine Zusatzfunktion vorhanden, die das Display in verschiedene Partitionen einteilt, in die sich Programme schieben und so exakt aufteilen lassen. Ausprobiert haben wir dies mit einem Videoplayer, einem Worddokument und dem Firefox-Browser. Alle drei Programme konnten problemlos an die vorgegebene Struktur angepasst und so einfach verschoben werden.
Möglich ist zudem die Darstellung von zwei Signalen nebeneinander, diese werden in der Regel aber dann mit dicken schwarzen Balken im oberen und unteren Bereich dargestellt.
Black Stretch Technologie
Die Black Strech Technologie oder im deutschen Menü auch Schwarzdehnung genannt, kann in drei Stufen eingestellt oder vollständig abgeschaltet werden. Bei einer Aktivierung werden schwarze Bereiche eines Bildes heller als im Standardmodus dargestellt. Der Vorteil dieser Technologie ist, dass helle Bereiche gleichzeitig nicht zusätzlich aufgehellt werden.
Interessant ist diese Technologie für Bereiche, in denen es nicht auf Farbechtheit, sondern eine maximale Detailzeichnung auch in dunklen Bereichen ankommt. Dies kann in Arbeitsumgebungen auftreten, aber auch Spieler können davon profitieren, um zum Beispiel bei Egoshootern Gegner in dunklen Bereichen schneller wahrnehmen zu können. Die drei Stufen fanden wir gut abgestimmt und in jeder Einstellung war der unterschiedlich starke Effekt sichtbar.
Bildqualität
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 90, Kontrast 80, Farbtemperatur Standard (6500K) und Schärfe 4. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet. Ein Gammawert kann nicht verstellt werden.
Graustufen
Die Helligkeit ist zwar wie üblich zu hoch voreingestellt, liegt aber in der Werkseinstellung nicht in ihrem maximal möglichen Bereich und daher stört dies bei der ersten Begutachtung des Gerätes kaum. Das Bild wirkt sehr scharf, mit angenehmen Farben und einem guten Kontrast. Erkennbar ist ein minimales Banding und vor allem bei seitlicher Sicht auch ein leichtes IPS-Glitzern. Insgesamt gefällt uns das Bild gut. Es gab auch im Alltagsbetrieb keine Besonderheiten bei der Bilddarstellung, die negativ zu erwähnen wären.
Bei den Graustufen konnten im hellen Bereich sogar die letzten Balken noch erahnt werden. Bei den dunklen Balken waren die letzten Beiden nicht mehr vom Hintergrund differenzierbar.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so wie man es mit bloßem Auge sieht, hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Aufhellungen treten bei dieser Größe des Gerätes auch schon durch den Blickwinkel auf das Gerät auf, so dass diese je nach Kopfposition auch verringert werden können. Erkennbar bleiben aber eine Aufhellungen im unteren linken und eine größere Aufhellung im oberen rechten Bereich.
Bei längerer Belichtungszeit können diese Effekte bestätigt werden, es zeigt sich aber auch, dass ansonsten keine wolkige Ausleuchtung vorliegt, sondern nur diese beiden Bereiche nicht gut ausgeleuchtet werden. Der obere rechte Bereich fällt in der Abweichung relativ groß aus und wir können daher keine gute Note mehr in diesem Bereich vergeben.
Wir haben anschließen ein Bild von schräg oben aufgenommen und dabei die gleiche Belichtungszeit wie bei dem ersten Bild gewählt. Statt einem schwarzen Hintergrund wird ein deutlich aufgehelltes Bild dargestellt. Dies resultiert aus dem bekannten IPS-Glow-Effekt der bei allen Geräten, die auf diese Panelart setzen, in einer ähnlichen Form auftritt.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Wir haben die Helligkeit und den Kontrast wie üblich in der Werkseinstellung vermessen. Die Herstellerangaben von 350 cd/m² und einen Kontrast von 1000:1 konnten wir in diesem Modus nicht bestätigen. Die maximale Helligkeit lag bei nur 267 cd/m² und der Kontrast bei durchschnittlich 825:1. In der geringsten Helligkeitseinstellung konnten wir 35 cd/m² messen, wodurch auch in stark abgedunkelten Räumen eine geeignete Helligkeitseinstellung möglich ist.
Verschiedene Modi besitzt der Monitor nicht, wir haben daher nur die Farbtemperatur auf „Benutzerdefiniert (RGB)“ gestellt und eine erneute Messung durchgeführt. Bei dieser Einstellung waren maximal 358 cd/m² und ein durchschnittlicher Kontrast von über 1100:1 messbar. Die Herstellerangaben sind damit voll erfüllt und das Gerät erhält in Sachen Kontrast die Bestnote. Bei einer eingestellten Helligkeit von 0 waren in diesem Modus noch 46 cd/m² messbar.