Das ist insofern pfiffig, als dass im Service-Falle der Nutzer sofort alle notwendigen Daten für den Kunden-Support zur Hand hat und nicht lange nach Betriebsunterlagen in irgendwelchen Schränken suchen muss. Gerade im betrieblichen Umfeld lässt sich damit genial einfach Zeit sparen.
Die Rückseite des Displays wird dominiert von den üppig dimensionierten Lüftungsschlitzen – sie sitzen oben und seitlich an der Gehäuseausbuchtung für die Monitorelektronik und die VESA100-Aufnahme, in der sich mittels einer breiten Schiebetaste der Monitortragarm bequem einrasten lässt.
Mittig oben auf der Rahmenrückseite ist relativ dezent und leicht gesperrt der Schriftzug „HEWLETT-PACKARD“ in Versalien eingeprägt.
Im Betrieb wurde der HP Z27s vor allem im Bereich der oberen Lüftungsschlitze nur etwas wärmer als die Umgebungstemperatur. Die Panel-Oberfläche erwärmte sich im oberen rechten Bereich etwas stärker im Verhältnis zur Gesamtoberfläche. Die Lüftungsschlitze scheinen für eine wirksame Wärmeabfuhr zu sorgen.
Technik
Betriebsgeräusch
Während des Testzeitraumes fielen beim HP Z27s keine Betriebsgeräusche auf – der Monitor versah seinen Dienst still und leise. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 86,9 W | 55,3 W |
Betrieb typisch | 60,8 W | – |
Arbeitsplatz 140 cd/m² | – | 35,1 W |
Betrieb minimal | – | 24,3 W |
Energiesparmodus (Stand-by) | 0,4 W | 0,4 W |
Ausgeschaltet (Soft-off) | – | 0 W |
Ausgeschaltet (Netzschalter) | – | 0 W |
* Ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB)
HP nennt im deutschen Datenblatt einen Maximalverbrauch von 86,9 Watt (die englischsprachige Version im QuickSpecs-PDF auf der HP-Website hingegen gibt 92 Watt an), wir messen mit 55,3 Watt deutlich weniger. Der Power-Button senkt den Verbrauch auf null, jedenfalls registriert das Messgerät keinen Stromverbrauch.
Im Stand-by-Modus messen wir 0,4 Watt, die Vorgaben der aktuellen EU-Richtlinie werden sehr gut eingehalten. Mit dem mechanischen Netzschalter lässt sich der Monitor komplett vom Stromnetz trennen. Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 35,1 Watt an, die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu unbefriedigenden 0,8 cd/W.
Anschlüsse
Die Anschlüsse und Signaleingänge des HP Z27s sitzen an der Unterseite der rückwärtigen Gehäuseausbuchtung, von hinten gesehen links der mechanische Netzschalter und der Netzanschluss, rechts des Tragarmes in der Reihenfolge von links HDMI, HDMI (MHL), DisplayPort 1.2, Mini-DisplayPort 1.2, Kopfhörer-/Lautsprecheranschluss 3,5 mm Klinke, ein USB-3.0-Upstream-Anschluss zur Verbindung mit einem USB-Upstream-Kabel und zwei USB-3.0-Downstream-Ports. Zwei zusätzliche USB-3.0-Downstream-Anschlüsse an der von vorne gesehen linken Gehäuseseite komplettieren die Ausstattung.
Die HDMI-Ports unterstützen HDMI 1.4, können damit die native Auflösung von 3.840 x 2.160 bei einer Bildfrequenz von 30 Hz darstellen. Am zweiten HDMI-Port lassen sich zusätzlich via MHL (Mobile High-Definition Link) Inhalte etwa von Mobilgeräten ebenfalls in UHD bei 30 Hz auf dem Monitor wiedergeben.
Die DisplayPort- und Mini-DisplayPort-Anschlüsse ermöglichen die Darstellung von UHD-Inhalten auch bei 60 Hz, hierzu ist im OSD-Menü die Umstellung auf die DisplayPort-1.2-Spezifikation nötig.
Bedienung
Das OSD-Menü wird beim HP Z27s über fünf Drucktasten auf der rechten unteren Display-Rahmen-Kante angesteuert – von links nach rechts belegen die Flächen kontextabhängig folgende Funktionen: OSD-Menüaufruf/Beenden/Optionsauswahl, Abwärts/Werte reduzieren/Funktion 1 (ab Werk: „Informationen“), Aufwärts/Werte erhöhen/Funktion 2 (a. W.: „Signaleingangswahl“), Menüebene zurück/Funktion 3 (a. W.: „Farbsteuerung“) und Exit/Funktion 4 (a. W.: „Helligkeit“).
Die bündig angeordneten Tasten sind circa 18 mm breit und 7 mm hoch, unbeschriftet, weisen kurze, leichtgängige Hubwege mit einem haptisch angenehmen Federwiderstand auf und quittieren das Erreichen des Druckpunktes mit einem leisen Knacken. Zur besseren Orientierung bei der Blindbedienung verfügen die drei mittleren Menütasten an ihren Grenzflächen über kleine, waagerechte Reliefmarken, die spürbar die Mitte des Fünfer-Tastenfeldes kennzeichnen.
Rechts des OSD-Tastenfeldes befindet sich die gleichermaßen gestaltete Netztaste, allerdings in rund 2 cm Abstand, so dass ein irrtümliches Ausschalten des Monitors verhindert wird. Als Betriebsanzeige leuchtet eine weiße LED in Form eines Schaltersymbols auf der Netztaste, im Ruhemodus (bei heruntergefahrenem Rechner etwa) wechselt die Farbe auf Gelb-Orange. Die Netz-LED lässt sich in den Menü-Optionen auch komplett abschalten.
Generell lassen sich die OSD-Tasten sehr gut und flüssig bedienen. Die Blindbedienung der Tasten gelingt nach einer kurzen Eingewöhnungsphase erstaunlich gut, dazu tragen die relativ große Auslegung der Tasten und die Reliefmarken in der Tastenfeldmitte maßgeblich bei.
Außerdem kennzeichnet HP auf dem Display die jeweils aktuelle Funktionsbelegung mit klaren Piktogrammen; solange der Nutzer das OSD-Menu in seiner Werksposition auf dem Bildschirm belässt, befinden sich die Piktogramme genau über den zugehörigen Tasten.