Test Monitor LG Flatron 27EA83-D
7/7

Bewertung




Kein Preis verfügbar
4.1

(GUT)

Fazit

Wo Licht ist, ist meist auch etwas Schatten: Der Test des LG 27EA83-D liefert ein ambivalentes Ergebnis. Das blickwinkelstabile IPS-Panel und der dank innovativer LED-Hintergrundbeleuchtung ausgesprochen hohe Farbumfang zählen zu den Stärken des hochauflösenden Bildschirms im schlichten Gewand.

Gut gefallen haben uns überdies Werkskalibration und Flächenhomogenität, auch wenn die Ausgleichsfunktion im Benutzer-Modus – Ausgangspunkt für eine Softwarekalibration – nicht zur Verfügung steht. sRGB- und AdobeRGB-Modus wurden sorgfältig umgesetzt und überzeugen durch Graubalance und präzise Farbraumtransformationen.

Der größte Kritikpunkt offenbart sich ausgerechnet in der beworbenen Hardwarekalibration: Die erzielten Ergebnisse sind mäßig bis schlecht. Hier muss LG durch ein Firmwareupdate dringend nachbessern. Für farbkritische Arbeiten sollte dann auf eine Softwarekalibration zurückgegriffen werden. Das uns ebenfalls bereitgestellte Kolorimeter von LG funktionierte dagegen einwandfrei.

Einschränkungen müssen auch im Hinblick auf die Verarbeitung von Videosignalen hingenommen werden: Die Darstellung ist nur bei 60 Hz frei von Mikrorucklern, und die Skalierungseinstellungen decken nicht alle Eventualitäten ab. Eine Interlaced-Zuspielung ist nicht durchgängig möglich und wird im Erfolgsfall von einer Fehlermeldung gestört.

Die Bewegtbilddarstellung kann wiederum überzeugen: Trotz der Beschleunigung via Overdrive bleiben Artefakte aus, die Latenzzeit ist gering. Und auch der Preis bewegt sich im Rahmen: Mit rund 680 Euro erhält man viel Bildschirm für sein Geld. In Summe reicht es damit sehr knapp zu einer guten Bewertung.

Hinweis: Die Wertung nach Kalibrierung bezieht sich auf die Softwarekalibrierung. Wir haben diese ebenso für die Wertung herangezogen wie bei den aktuellen Geräten der Dell Ultrasharp Serie, deren Hardwarekalibrierung im Test ebenfalls nicht optimal funktionierte.

LG arbeitet bereits daran die Probleme bei der Hardwarekalibrierung über ein Firmwareupdate zu beheben. Gleichzeitig soll die Software künftig auch mit dem i1 Pro und dem i1 Display Pro sowie Mac OS funktionieren.

Gefällt Ihnen dieser Beitrag ?

100%
gefällt es
Denis Freund

... ist seit 2008 dabei und hat Medieninformatik sowie Druck-/ Medientechnik studiert. Es ist für die Bereiche Farbmesstechnik, -metrik und -management zuständig und entwickelte die PRAD-Test-Software. Nach wie vor verfasst er Testberichte über Grafik-Monitore.

Interessante Themen

Schreibe einen Kommentar

* Sie müssen das Kästchen aktivieren, ansonsten können Sie keinen Kommentar erstellen. Sollten Sie dennoch versuchen Ihren Kommentar zu posten, ohne akzeptiert zu haben, wird eine neue Seite geöffnet und Sie erhalten einen Hinweis. Alle eingetragenen Daten, inklusive des Kommentars, gehen dabei verloren!

Nichts verpassen mit unserem Newsletter
Noch mehr Informationen über Display-Technologien in deine Mailbox!
  • Die Top-Artikel der Woche als kompakte Zusammenfassung (wöchentlich)
  • Sonderaktionen wie Lesertests, Spezial-Angebote oder PRAD-Gewinnspiele
(unregelmäßig)
Nichts verpassen mit unserem Newsletter
Noch mehr Informationen über Display-Technologien in deine Mailbox!
Sonderaktionen wie Lesertest, Spezial-Angebote oder PRAD-Gewinnspiele (unregelmäßig)
Die Top-Artikel der Woche als kompakte Zusammenfassung (wöchentlich)