Test Monitor Philips 241P4LRYES
3/6

Bildqualität

Der Philips 241P4LRY besitzt ein TN-Panel mit 1920 x 1080 Bildpunkten Auflösung, das einen kontrastreichen und etwas kühlen Bildeindruck vermittelt. Die Oberfläche des Panels ist matt und wirksam entspiegelt. Seitlich einfallendes Licht oder auch ein Betrachter mit heller Kleidung erzeugen nur gedämpfte Reflektionen auf dem Bildschirm. Auch die Innenkanten des silberfarbenen Panelrahmens sind matt gehalten und vermeiden so störende Lichtreflexe.

Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 100, Kontrast 50, Gamma 2.2, und Farbtemperatur 6500K. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.

Graustufen

Der Grauverlauf gelingt dem Philips in der Werkseinstellung gut. Weder Dithering noch Banding sind zu erkennen. Zu den hellen Grautönen hin taucht jedoch ein leichter Farbschimmer auf.

Philips 241p4lryes Monitor Grau
Graustufen und -verlauf.

Bei der Graustufendifferenzierung schneidet der 241P4LRY auch noch gut ab: die hellsten Grautöne werden sehr sauber differenziert, auch wenn hier eine leichte Farbtönung im Spiel ist. Bei den dunklen Tönen fällt die Differenzierung schon schwerer. Hier sind nur mit Mühe ab der Stufe 4 leichte Tonwertunterschiede wahrnehmbar.

Die Auflösung der hellen Farbtöne bleibt selbst bei großen Blickwinkeln gewährleistet. Die tiefen Töne hellen dagegen auf und ermöglichen dabei eine bessere Differenzierung bis zur Stufe 2.

Ausleuchtung

Die gleichmäßige Ausleuchtung eines Schwarzbildes in einem abgedunkelten Raum gelingt dem Philips 241P4LRY sehr gut. Das linke Foto zeigt es ungefähr so wie man es mit bloßem Auge sieht. Das rechte Foto wurde mit längerer Belichtungszeit erstellt und dient nur der Verdeutlichung von Problemzonen.

Die Ausleuchtung des Schwarzbildes ist sehr gleichmäßig. Lediglich am unteren Displayrand macht sich ein schmaler heller Streifen bemerkbar. Etwas schwächer ist dies auch am oberen Bildrand wahrnehmbar. Bei erhöhter Belichtungsdauer ist auch über den Bildschirm hinweg eine leichte Wolkenbildung erkennbar. Dieser Effekt ist jedoch nur sehr gering ausgeprägt.

Philips 241p4lryes Monitor Ausleuchtung 1
Philips 241p4lryes Monitor Ausleuchtung 2
Ausleuchtung bei normaler und verlängerter Belichtung.

Bei frontaler Ansicht weist der Philips 241P4LRY in allen Bereichen ein tiefes Schwarz auf. Die Ausleuchtung wirkt bis auf den untersten Bildrand gleichmäßig. Bei seitlicher Betrachtung hellt sich der Schwarzwert des TN-Panels bauartbedingt etwas auf. Das Ergebnis kann aber immer noch als gut bezeichnet werden. Blickwinkelstabilität ist nun einmal nicht die Domäne der TN-Panel-Technik.

Helligkeit, Kontrast und Schwarzwert

Philips 241p4lryes Monitor Kontrast
Helligkeits- und Kontrastverlauf.

Der Helligkeitsbereich reicht von 55 bis 273 cd/m² und ist damit für einen PC-Monitor günstig gewählt. Der Helligkeitsregler arbeitet linear, die empfohlene Arbeitsplatzhelligkeit von 140 cd/m² wird bei 39 Prozent erreicht.

Die gemessenen Schwarzwerte liegen zwischen 0,06 und 0,28 cd/m², daraus errechnet sich ein sehr guter konstanter Kontrastwert von 1000:1. Auch mit dem bloßen Auge erscheint der Schwarzwert gut, er reicht aber nicht an das auffällige Tiefschwarz von A-MVA-Panels heran.

Helligkeitsverteilung und Farbhomogenität

Philips 241p4lryes Monitor Ausleucht
Philips 241p4lryes Monitor Homogen
Messwerte des weißen Testbilds; links: Helligkeitsverteilung, rechts: Farbhomogenität.

Bei der Helligkeitsverteilung deckt die Messsonde Schwächen in den Randbereichen auf, die mit bloßem Auge aber noch nicht sichtbar werden. Der Durchschnittswert liegt bei guten 91 Prozent.

Die Homogenität ist in den unteren zwei Dritteln des Panels recht gleichmäßig, während das obere Drittel zu leichten Farbabweichungen tendiert. Hier finden wir Maximalwerte bis zu 3,6. Mit einem mittleren deltaC von 1,6 sind das für einen Consumermonitor aber noch hinreichend gute Werte.

Blickwinkel

Philips 241p4lryes Monitor Blickwinkel
Befriedigende Blickwinkelstabilität beim Philips 241P4LRY.

Die Blickwinkelstabilität des Philips 241P4LRY ist befriedigend. Bei horizontaler Betrachtung eines Bildes unter einem Winkel von +/-60 Grad gibt der Monitor für ein TN-Panel durchaus ein gutes Bild ab. Bei vertikaler Betrachtung von +45 und -30 Grad werden hingegen schon deutliche Farbverschiebungen sichtbar.

Insbesondere wenn man von unten auf den Monitor schaut, ändern sich die Farben drastisch. Für einen ergonomisch ausgerichteten Büro-Monitor sollte dies jedoch eine eher unübliche Sitzposition zum Bildschirm darstellen. Für Bildschirmpräsentationen sind TN-Panels allgemein nur bedingt geeignet.

Farbwiedergabe

Bei Monitoren für den Consumer- und Office-Bereich testen wir zunächst die Farbwiedergabe in der Werkseinstellung nach dem Reset sowie – falls vorhanden – in einem sRGB-Modus. Anschließend wird der Monitor mit Quato iColor Display kalibriert. Für die Messungen verwenden wir eine hauseigene Software, als Messgeräte werden ein X-rite i1 Display Pro Colorimeter und ein X-rite i1 Pro Spektrofotometer eingesetzt.

Farbraumabdeckung

Video: Abdeckung des sRGB-Farbraums (Erläuterung der 3D Ansichten).

Der 241P4LRY deckt den sRGB-Farbraum zu noch befriedigenden 86,7 Prozent ab.
Die Erläuterungen zu den folgenden Charts haben wir zusammengefasst: DeltaE Abweichung für Farbwerte und Weißpunkt, DeltaC Abweichung für Grauwerte und Gradation.

Vergleich der Werkseinstellung mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum

Nach dem Reset befindet sich der Monitor im Modus „SmartImage aus“ mit der Farbeinstellung 6500K. Den Ergo-Sensor haben wir für die nachfolgenden Messungen abgeschaltet.

Philips 241p4lryes Monitor Werk
Farbwiedergabe in der Werkseinstellung (Farbeinstellung 6500K).

In der Werkseinstellung messen wir eine Farbtemperatur von 6560K. Die Abweichungen bei den Primärfarben sind durchweg hoch aber akzeptabel, bei den Graustufen dagegen sehr gering. Die Gammakurve verläuft zu niedrig und mit fallender Tendenz gegen die Norm. Für Officezwecke ist die Farbwiedergabe in dieser Einstellung in Ordnung, für Fotoamateure dagegen nicht sehr brauchbar.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.

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