Bedienung
Die Bedienung des Monitors erfolgt über 5 Felder an der Frontleiste auf der rechten Seite. Sämtliche Touchfelder reagieren präzise auf die Eingaben. Ganz rechts befindet sich die On-/Off-Taste, die den Monitor in einen äußerst stromsparenden Standby Modus bringt. Zum vollständigen Ausschalten kann hinten am Monitor auch der Netzschalter betätigt werden.
An der unteren Gehäusefrontleiste befinden sich außerdem Tasten für das Menü, die verschiedenen Quellen, der Bild-in-Bildfunktion und verschiedene Usersettings. Sämtliche Tasten sind im Menü auch als Pfeiltasten verwendbar. Die entsprechende Funktion ist auf der Front abgebildet.
Wie bei fast allen Monitoren üblich, übernimmt eine kleine LED die Betriebsanzeige. Im Betrieb strahlt sie mit einem dezenten Weiß.
OSD
Um das Hauptmenü zu öffnen, muss die Menü/OK Taste bedient werden. Von hier aus kommt man zu allen Einstellungen, die der Monitor zu bieten hat. Hierunter fällt die Einstellung des Powersensors, die Auswahl der Video-Quelle, die Bildeinstellung mit Helligkeit, Kontrast und ähnliches. Des Weiteren gibt es eine Option für Bild-in-Bild, Audio-Quelle, Farbe, Sprache, sonstige Einstellungen und Einrichtung.
Außerdem können über die anderen Tasten am Bildschirmrand bestimmte Menüführungen per Sofortzugriff erreicht werden. Dazu gehört der Bild-in-Bild Modus und die Schnellkonfiguration über die verschiedenen Einstellungen zur Anpassung des Monitors. Außerdem kann die Quelle über eine der Fronttasten gewählt werden.
Der Bild-in-Bild Modus ist eine Besonderheit, die der Philips 272C4QPJKAB mit sich bringt. Es können unterschiedliche Bildeinstellungen gewählt werden, wobei das Fenster immer in der rechten oberen Ecke eingeblendet wird. Außerdem kann das integrierte Bild in drei verschiedenen Größen dargestellt werden. Allerdings gibt es auch einige Einschränkungen bei der Kombination der Quellen. Zusätzlich hat der Monitor aber auch noch eine Bild-neben-Bild Funktion.
Bildqualität
Philips möchte mit dem Zusatz Brilliance auf besonders intensive Farben hinweisen. Daher liegt der Verdacht nahe, dass es sich um ein Glare-Modell handeln könnte, jedoch überzeugt der Hersteller mit einer guten Entspiegelung, die nur bei schwarzen Bildern Spiegelungen aufweist.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 100, Kontrast 50 Schärfe 5, Gamma 2.2, Farbeinstellung 6500K, SmartImage Aus. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Die Werkseinstellung kann allerdings bei den Graustufen wenig punkten. Die äußersten 3 schwarzen Balken verschmelzen mit dem Schwarz im Hintergrund und auch der 4. Balken ist nur aus der Nähe unterscheidbar.
Im weißen Bereich sind die Balken hingegen bis zum Äußersten differenzierbar. Bei einer seitlichen Betrachtung verschmelzen gerade einmal 2 weitere Balken und geben schon einmal einen Vorgeschmack auf die Blickwinkelstabilität.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so wie man es mit bloßem Auge sieht, hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Auf dem ersten Blick wirkt die gesamte Fläche gleichmäßig ausgeleuchtet. Dennoch fallen bei längerer Betrachtung Lichthöfe an einigen Stellen des Panels auf. Ebenfalls kann ein leichtes durchscheinen der Hintergrundbeleuchtung ausfindig gemacht werden. Bei einer längeren Belichtung fällt die Schwäche stärker ins Gewicht. Die Ecken sind deutlicher zu unterscheiden.
Insgesamt macht der Monitor bei der Ausleuchtung nur eine mittelmäßige Figur, denn auch der Schwarz tendiert eher zu einem schimmernden Blau. Auch wenn die Ausleuchtung in verschiedenen Winkeln sich kaum verändert und der Schwarzwert daher kaum blickwinkelabhängig ist, reicht es in dieser Disziplin nur für ein durchschnittliches Ergebnis.
Helligkeit, Kontrast und Schwarzwert
Der Helligkeitsregler des 272C4QPJKAB verändert die Leuchtdichte (Weißwert) zwischen 38 und 294 cd/m². Der Regelbereich ist günstig ausgelegt, auch wenn man die untere Grenze selbst in sehr dunklen Räumen kaum nutzen wird. Die Maximalhelligkeit von 300 cd/m² im Datenblatt wird erreicht, damit steht auch genug Licht für sehr helle Umgebungen zur Verfügung. Bei unserer empfohlenen Arbeitsplatzhelligkeit von 140 cd/m² steht der Regler in Position 40.
Verglichen mit dem aktuellen Stand bei IPS-Panels sind die Schwarzwerte enttäuschend hoch. Wir messen zwischen 0,06 und 0,42 cd/m², daraus ergibt sich nur ein zufriedenstellendes Kontrastverhältnis von 700:1.
Bildhomogenität
Auch die Helligkeitsverteilung zählt nicht zu den Stärken dieses Panels. Oben links finden wir die größten Abweichungen von -13 und -16 Prozent, der Mittelwert liegt bei knapp 94 Prozent. Insgesamt vergeben wir hier eine zufriedenstellende Bewertung.
Bei der Farbreinheit schneidet der 272C4QPJKAB besser ab. Die beiden Maximalwerte liegen jetzt im unteren Drittel, sie fallen also nicht mit den größten Helligkeitsabweichungen zusammen. Das mittlere deltaE von 1,1 und auch der Maximalwert von nur 2,3 bescheren eine gute Bewertung.
Mit dem bloßen Auge wirkt das weiße Testbild ziemlich gleichmäßig, dass die Ecke oben rechts etwas dunkler ist wird aber doch erkennbar. Zudem erscheint am unteren Rand eine etwa fingerbreite Zone ein wenig dunkler. Sichtbare Verfärbungen gibt es nicht.
Bei größeren Blickwinkeln wird dieses Panel von einem grauen Schimmer überzogen, der horizontal noch nicht sehr stark ausgeprägt ist, vertikal und vor allem diagonal aber viel auffälliger wird.
Ich würde gerne vor der Anschaffung dieses Monitors wissen, ob die Webcam und das Microfon an einem Mac mini oder allgemein an einem Mac funktionieren.
Weiß das jemand?
Danke!