Netzdiagramme
In den folgenden Netzdiagrammen sehen Sie alle Messwerte zu den unterschiedlichen Helligkeitssprüngen unserer Messungen im Überblick. Im Idealfall befinden sich die grünen und die roten Linien eng am Zentrum. Jede Achse repräsentiert einen im Pegel und der Dynamik definierten Helligkeitssprung des Monitors, gemessen über Lichtsensor und Oszilloskop.
Latenzzeit
Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit. Beim Samsung S27D590C messen wir mit 8,9 ms bei 60 Hz eine noch kurze Signalverzögerung. Die halbe mittlere Bildwechselzeit ist mit 3,8 ms ebenfalls kurz, insgesamt sind 12,7 ms Gesamtwert ein gutes Ergebnis.
Backlight
Das Hintergrundlicht des Monitors wird nicht durch Pulsbreitenmodulation (PWM) reduziert, deshalb entstehen auch keine Unterbrechungen im Lichtstrom (Flackern). Somit ist der Monitor auch bei reduzierter Helligkeit für längere Sessions geeignet.
Subjektive Beurteilung
Im Praxistest waren bei einfachen Spielen und Videos keine ungewöhnlichen Nachzieheffekte oder Bewegungsunschärfen zu sehen. Das Bild weist auch bei schnellen Bewegungen nur wenige Schlieren auf. Im PixPerAn-Lesbarkeitstest konnten wir den befriedigenden Wert „Stufe 7“ erreichen.
Hier zeigt sich, dass gerade die Reaktionszeit für einen Schwarz-Weiß-Wechsel bei diesem Monitor nicht überragend ausfällt und schnelle Bilddetails nicht mehr auseinandergehalten werden können. Mit der Einstellung „Schnellstens“ wird der Monitor schneller, aber es werden auch Doppelkonturen deutlich sichtbar. Für ein VA-Panel schlägt sich der S27D590C dennoch ordentlich.
Die Verschlusszeit beider Fotos beträgt 1/60 Sekunde und wurde entsprechend der Bildwiederholrate des Monitors gewählt. Dabei wählen wir in PixPerAn die maximale Geschwindigkeitseinstellung 16. Auch bei längeren Verschlusszeiten von 1/30 oder 1/20 Sekunde, die dem zeitlichen Wahrnehmungsfenster des Auges näherkommen, ändern sich die gezeigten Schlierenbilder nur geringfügig.
Die Anzahl der dargestellten Rennwagen und der Schliertexte bleibt gering, und damit ebenfalls die Bewegungsunschärfe, auch wenn die Details des bewegten Objekts nicht mehr so gut differenziert sind.
Sound
Tonsignale empfängt der S27D590C über den Audio-, den HDMI- oder den DisplayPort-Eingang. Sie können über den Audio-Ausgang an Boxen oder an einen Kopfhörer weitergegeben werden. Die eingebauten Lautsprecher überzeugen mit einem guten Klang, der sich deutlich von Büromonitoren abhebt.
Audiobezogene Funktionen zur Lautstärkenregelung oder zur Auswahl des Tonsignals bei mehreren angeschlossenen Quellen sind im OSD-Menü vorhanden. Darüber hinaus bietet S27D590C die Möglichkeit, beide Lautsprecher nur dem rechten oder dem linken Stereokanal zuzuordnen, was beim Betrieb von mehreren Monitoren zu einer klaren räumlichen Trennung beider Kanäle führt.
DVD und Video
Für den Anschluss von HD-Zuspielern wie Blu-ray-Player, HDTV-Empfänger und Spielkonsolen kann der HDMI-Eingang genutzt werden. Dabei muss das zugespielte Bildsignal eine Wiederholfrequenz von 60 Hz aufweisen. 24 Hz werden leider nicht unterstützt. Der Ton wird direkt an den Audio-Ausgang weitergeleitet.
Für die Betrachtung von Videofilmen eignet sich bereits die Standardeinstellung des Monitors problemlos. Mit der Einstellung „MagicBright Kino“ erhält das Bild mehr Helligkeit und Schärfe und die Hauttöne einen etwas rötlicheren und lebendigeren Eindruck. In dieser Konfiguration haben wir ein HD-Video am PC betrachtet. Der Samsung S27D590C zeigt dabei ein sehr scharfes Bild mit kräftigen und natürlich wirkenden Farben.
Schwarzwert und Bildkontrast sind sehr gut. Nachzieheffekte treten nicht auf. Die Farbwiedergabe gefällt uns auch in rasch bewegten Szenen gut. Lediglich die scharfe Wiedergabe von schnell bewegten Bilddetails fällt weniger überzeugend aus.
Filme mit mehreren Zuschauern sind mit dem S27D590C problemlos möglich. Die geringe Blickwinkelabhängigkeit schränkt den Filmspaß nur bei sehr weit außen sitzenden Zuschauern ein. In der Regel ist ein Filmabend mit diesem Monitor völlig problemlos.
Skalierung, Bildraten und Deinterlacing
Die HD-Auflösungen 720 und 1.080 skaliert der S27D590C erwartungsgemäß als einwandfreies Vollbild. SD-Auflösungen im Vollbildverfahren konnten leicht gestreckt und auch seitengerecht als 4:3-Bild wiedergegeben werden. Älteres Halbbildmaterial in 480i oder 576i wurde nicht angenommen, 1.080i dagegen schon.
Nun da sind schon weitere Unterschiede. Der S27E510C hat z.B. nur zwei Eingänge, ihm fehlt der DisplayPort.
Hallo,
ich habe diesen interessanten Testbericht gelesen und überlege, mir diesen Monitor zu kaufen. Allerdings habe ich gesehen, dass das Modell S27E510C deutlich günstiger ist und sich scheinbar nur dadurch unterscheidet, dass es keine Lautsprecher hat, die ich sowieso nicht brauche.
Wissen Sie, ob es noch weitere Unterschiede zwischen diesen beiden Monitoren gibt?