Latenzzeit
Die Latenzzeit (auch Input-Lag genannt) eines Monitors ist insbesondere beim Spielen ein wichtiger Faktor, da sie beeinflusst, wie schnell Eingaben (z. B. Mausbewegungen oder Tastenklicks) auf dem Bildschirm angezeigt werden. Ein Wert von unter 5 ms kann als sehr gut angesehen werden und ist ideal für professionelles Gaming und E-Sport, da sie schnelle Reaktionen erfordern. Werte zwischen 5 und 10 ms eignen sich noch für ambitionierte Spieler und Videobearbeiter. Als durchschnittlich sind 10 und 25 ms anzusehen, was für die meisten Nutzer ausreichend für alltägliche Aufgaben ist. Ab 25 ms können bei schnellen Bewegungen Verzögerungen auftreten, wodurch solche Zeiten für anspruchsvolle Anwendungen nicht mehr empfehlenswert sind.
Die Lag-Messungen wurden in der nativen Auflösung (3840 x 2160) bei 60 und 240 Hz am HDMI-Eingang durchgeführt.
Gaming-Zusatz-Features
Der MSI 321CURXDE QD-OLED verfügt über Modi für Ego-Shooter (FPS), Echtzeitstrategie (RTS), Rollenspiele (RPG) und Rennspiele. Zusätzlich stehen zwei weitere Modi („Premium Farbe“ und „Nutzer“) zur Verfügung, die direkt über das OSD aufgerufen werden können.
In diesem Bereich ist auch die Funktion „Nachtsicht“ untergebracht. Damit können Details in dunklen Bereichen verstärkt werden. Es stehen die Optionen „Normal“, „Stark“, „Am stärksten“ und „A.I.“ zur Auswahl – allerdings wird das gesamte Bild aufgehellt, nicht nur die dunklen Bereiche. Des Weiteren gibt es den Punkt „AI Vision“, der die Bildqualität durch Optimierung des Bildkontrasts und der Hintergrundhelligkeit optimiert. Wird „AI Vision“ aktiviert, steht „Nachtsicht“ nicht mehr bereit.
„Smart Crosshair“ stellt sechs Fadenkreuz-Designs bereit, deren Farbe automatisch und in Rot oder Weiß dargestellt werden kann.
Die Funktion „Optix-Umfang“ zoomt bei Aktivierung einen quadratischen Bereich in der Bildmitte (klein, mittel und groß). Es stehen drei Zoomstufen zur Verfügung (x1,5, x2 und x4).
Zusätzlich ist es möglich, in einer der vier Ecken des Displays die aktuelle Frequenz (fps) und eine Alarmuhr anzuzeigen. Beide Funktionen können zudem frei auf dem Bildschirm verschoben werden.
PbP und PiP
PbP steht für „Picture by Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, zwei Quellen gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PbP teilt das Gerät den verfügbaren Bildschirmplatz in separate Abschnitte auf und zeigt den Inhalt verschiedener Eingangsquellen gleichzeitig nebeneinander an.
Dies kann nützlich sein, wenn Sie mehrere Geräte – etwa einen zweiten Computer oder einen Laptop – mit dem MSI 321CURXDE QD-OLED verbinden und den Inhalt jeder Quelle gleichzeitig im Blick behalten möchten. Genügend Anschlüsse dafür stellt der Proband schließlich bereit. Es können die beiden HDMI-Eingänge, USB-C und der DisplayPort genutzt und miteinander kombiniert werden. Jeder Abschnitt des Monitors zeigt dann den Inhalt einer Quelle an. Wichtig ist nur, dass DSC deaktiviert ist.
Im Fall des MSI 321CURXDE QD-OLED gibt es die Option „Modus 1“, mit der das Bild 3:1 aufgeteilt wird, während im „Modus 2“ der Bildschirm in der Mitte geteilt wird, sodass jeder Quelle ein Platz von 1920 x 2160 Pixeln zur Verfügung steht. Windows bietet diese Auflösung auch direkt an. Es steht genügend Platz zur Verfügung, und ein Arbeiten ist sinnvoll möglich. Auf das Seitenverhältnis kann man keinen Einfluss nehmen, es wird aber automatisch korrekt seitengerecht angezeigt – gegebenenfalls mit schwarzen Rändern oben und unten. Mit der Option „Anpassen“ kann die Fensterbreite sogar manuell festgelegt werden – besser geht es nicht. Im OSD können die Quellen 1 und 2 direkt ausgewählt und getauscht werden. Gleiches gilt für die Audio-Ausgabe.
PiP steht für „Picture in Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, eine weitere Quelle gleichzeitig auf einem Monitor darzustellen. Bei der Verwendung von PiP wird ein kleines Fenster in einer der vier Ecken des Bildschirms angezeigt.
Dies kann hilfreich sein, wenn man während des Arbeitens ein Video simultan ansehen möchte. Zum Arbeiten eignet sich ein PiP-Modus nicht unbedingt, denn dafür ist die Darstellungsgröße des Fensters schlicht zu klein. Es gibt drei Größen für das Fenster (groß, mittel und klein), das in jeder Ecke angezeigt werden kann. Zudem kann das Fenster nach eigenen Wünschen verschoben werden. Die Fenstergrößen sind sinnvoll gewählt.
Die oben genannten Signaleingänge können auch im PiP-Modus als Signalquelle im OSD definiert werden. Das Fenster hat immer ein 16:9-Format. Das Bild wird aber seitengerecht angezeigt, was bei einem 4:3-Bild zu seitlichen schwarzen Rändern führt.
Hauptbild und eingeblendetes Fenster können im OSD getauscht werden. In diesem Fall wird die Audio-Quelle allerdings nicht automatisch mit getauscht, dies muss manuell ausgewählt werden.
Die Umsetzung ist insgesamt gelungen und praxistauglich.