Inbetriebnahme
Ein- und Ausschalten
Projektoren mit herkömmlicher Hochdrucklampe benötigen typischerweise eine Aufwärm- und Abkühlphase. Dass solche Projektoren bis zur Anzeige des ersten Bildes ein bisschen Zeit benötigen, ist also durchaus normal.
Blitzschnell dagegen der PA1000 mit LED-Technik: bereits nach 7 Sekunden kann man mit der Filmvorführung/Präsentation beginnen – das ist schneller als die meisten heutigen Smart-TVs. Abkühlzeit? Fehlanzeige: nach nur 1 Sekunde ist der PA1000 auch wieder ausgeschaltet und lautlos.
Bereitschaftszeiten
Modus | Zeit |
Startzeit bis Bildwiedergabe | – |
Startzeit bis Anzeige-Projektor Menü | – |
Startzeit bis Anzeige HDMI-Quelle | 7,34 Sekunden |
Abkühlzeit | 1 Sekunde |
Betriebsgeräusch
Das Betriebsgeräusch beträgt laut Hersteller <34 dBA im Normalmodus und 26 dBA im Ecomodus. Soweit für uns ersichtlich hängt die Lüfterlautstärke primär mit der gewählten Eco-Einstellung zusammen, die unabhängig vom gewählten Bildmodus in drei Stufen (maximal/mittel/minimal) geregelt werden kann. Im laufenden Betrieb bleibt die Drehzahl dann – abhängig von der Raumtemperatur – jeweils konstant.
Ab Werk steht die Eco-Einstellung auf „mittel“. Das Lüftergeräusch ist hier angenehm dezent und wird bereits im Video-Betrieb bei normaler Zimmerlaustärke vollständig übertönt. Bei Eco-Einstellung „minimal“ werden die Lüfter dagegen schon recht präsent, zumindest in einem sonst lautlosen Raum. Im Kino- oder Spielebetrieb dürfte das aber auch hier kaum mehr jemanden stören.
Stromverbrauch, Kühlung und Wartung
Stromverbrauch
Der Leistungsaufnahme im Betrieb wird vom Hersteller mit maximal < 80 Watt angegeben. Die Hersteller-Angaben können wir auch anhand unserer Messungen sehr gut nachvollziehen. In der alltagstauglichen Standard-Einstellung Eco-Modus „mittel“ verbraucht der PA1000 nur 44 Watt. Das ist nicht nur für einen Projektor, sondern auch im Vergleich zu Smart-TVs sehr genügsam. Im Standby verbraucht der PA1000 nur 0,4 Watt und hält damit auch die entsprechende EU-Richtlinie ein.
Modus | Stromverbrauch |
Ecomodus: minimal | 66 Watt |
Ecomodus: mittel | 44,1 Watt |
Ecomodus: maximal | 32,8 Watt |
Standby | 0,4 Watt |
Kühlung und Wartung
Die Kühlluft saugt der PA1000 durch Lüftungsschlitze auf der linken Seite an. Die warme Abluft wird auf der rechten Seite wieder ausgeblasen. Der PA1000 wurde bei uns auch in längerem Dauerbetrieb gerade mal handwarm. Auch hier zeigen sich die Vorteile der LED-Technik.
Bei Projektoren mit Hochdrucklampe muss die Lampe regelmäßig ausgetauscht werden. Zudem nimmt bis zum Ende der Lebensdauer die Lichtleistung merklich ab und beträgt am Ende nur noch etwa der Hälfte als am Anfang. Bei regelmäßiger Nutzung muss man alle 2 bis 3 Jahre die Lampe und den Lüftungsfilter erneuern und das ist durchaus kostspielig.
Bei LED-Projektoren dagegen ist ein Austausch von Filtern oder Lampe in der Regel gar nicht vorgesehen. Auch beim PA1000 findet sich dazu weder eine Öffnung am Gerät noch ein Hinweis im Handbuch. Die Lebensdauer einer Lampe gibt LG mit 30.000 Stunden an. Damit kann man den PA1000 mehr als 10 Jahre lang – Tag für Tag – 8 Stunden täglich – reuelos in Betrieb haben ohne sich über die Kosten pro Betriebsstunde Gedanken zu machen.
Bedienung und OSD
Die wichtigsten Tasten findet man auch auf der Geräte-Rückseite mit klarem Druckpunkt und ausgezeichneter Haptik. In der Praxis erfolgt die Bedienung natürlich überwiegend über die exzellente Fernbedienung, die bis auf eine Tastenbeleuchtung keine Wünsche offen lässt.
Sie liegt gut in der Hand, die verschiedenen Funktionsbereiche sind klar abgegrenzt und sinnvoll strukturiert. Die hervorgehobenen und gummierten Tasten lassen sich auch ohne Sichtkontakt leicht finden und haben einen klaren Druckpunkt.
Das OSD des PA1000 ist vorbildlich. Auch wenn man vorher noch kein LG-Gerät hatte, findet man sich sofort intuitiv zurecht. Die Usability ist wirklich top.
Der Aufruf der Taste „Settings“ bringt einen zunächst in das Hauptmenü mit insgesamt acht Hauptmenü-Ebenen. Von dort kommt man selbsterklärend zu allen wichtigen Einstellungen und kann gegebenenfalls die Signalquelle wechseln. Der letzte Menüpunkt „Meine Medien“ eröffnet einem die Welt zu Inhalten, die auf USB-Sticks oder kompatiblen Smartphones/Tablets liegen.
Im gewählten Untermenü kann man dann die gewünschten Einstellungen tätigen und über die Symbole in der linken Spalte auch ohne Rücksprung zur Hauptebene weitere Untermenüs anwählen.
Alternativ kann man auch ein Quick-Menü unten ins Bild holen. Die Darstellung in Kreisform ist neu und macht Spaß in der Bedienung. Zahlreiche Direktwahl-Tasten auf der Fernbedienung rufen zudem das Quick-Menü und der betreffende Funktion gleich direkt auf.
Positiv fällt auf, dass hier wie auch im Handbuch auf eine korrekte Übersetzung geachtet wurde. Die Bedienung läuft flüssig und verzögerungsfrei. Die Menüs werden grundsätzlich als Überlagerung vor das bisherige Bild eingeblendet. Filme laufen im Hintergrund weiter.
Sehr gut gemacht: bei den meisten Einstellungen sieht man die Auswirkung bereits vor der endgültigen Bestätigung der Änderung. Besser kann man es eigentlich kaum machen. Insgesamt ist auch die Bedienung des PA1000 top.