USB-Menü und Funktion
Die USB-Funktion erlaubt es uns audiovisuelle Medien abzuspielen und zu betrachten.
Filme
DivX- oder AVI-Dateien gibt der Fernseher einwandfrei wieder, auch das MPG-Format spielt er tadellos ab. Selbst das exotische MKV-Format nimmt der Fernseher anstandslos an – das hat uns angenehm überrascht. HD-Inhalte sind bis zu einer Datenbitrate von 20 Mbps möglich.
Musik
Der LG ist in der Lage, MP3-Dateien abzuspielen, wahlweise sogar mit einer Bildfunktion. Desweiteren kann der LG noch folgende Formate abspielen: Dolby Digital, AAC, MPEG, LPCM und HEAAC.
Bild
Auch bei der Wiedergabe von Bildern macht der LG eine gute Figur. Die Bilder werden in einer hervorragenden Qualität wiedergegeben.
Fernseher, die HD-Inhalte abspielen können, waren bislang nur von wenigen Herstellern erhältlich. Jetzt hat auch LG einen Fernseher im Sortiment, der hochauflösende Dateien in hervorragender Qualität abspielen kann. Die Kompatibilitätsliste der einzelnen Formate erstreckt sich sowohl auf die gebräuchlichsten Videodateien wie MPEG oder DivX als auch auf exotische Abspielformate wie MKV Dateien. Die Medien werden in einer ausgezeichneten Wiedergabegeschwindigkeit und Qualität abgespielt. Auch bei der Wiedergabe der Bilder leistet sich der LG keine Fehler.
Sound
Der Klang der internen Lautsprecher ist für eine Einbaulösung erstaunlich klar und sauber. Mittels der aktivierten Tru-Surround-Funktion lässt sich eine virtuelle Raumklangsimulierung erzeugen. Der Klang ist angenehm, bedenkt man die beengten Platzverhältnisse des Soundsystems. Auch die Stimmwiedergabe, die sich präzise auf verschiedenen Einstellungen verändern lässt, wartet mit einer recht hohen Dynamik auf. Die Maximallautstärke ist dank des integrierten Subwoofers relativ hoch und verzerrt selbst bei hohem Pegel das Klangbild kaum.
Bildqualität
Kontrast und Helligkeit
Der LG überzeugt hier mit einer sehr guten Schwarzabstufung. Die Verläufe sind klar und deutlich zu sehen. Auch die Weißabstufung überzeugt. Erfreulich ist die homogene Grautreppe des LG-Panels mit klar zu unterscheidenden Nuancen.
Konturen und Durchzeichnung
Auch in dieser Disziplin gibt sich der LG keine Blöße. Die Konturen sind scharf, sauber ausgearbeitet und werden detailliert dargestellt.
Farbwiedergabe
Die Farben weisen sauber voneinander abgetrennte Farbkanäle auf, zum „Absaufen“ kommt es nicht. Der Weißwert ist sehr homogen und auch nicht zu hell.
Schwarzwert
Sehr guter Schwarzwert, der nur durch qualitativ gute LED-Fernseher übertroffen wird.
Deinterlacer
Selbstverständlich nimmt der LG 42LH5000 auch halbbildbasierte Signale (480i60, 576i50, 1080i50, 1080i60) entgegen. Weil ein LC-Display immer vollbildbasiert arbeitet, übernimmt der eingebaute Deinterlacer die Aufgabe, aus den eingehenden Halbbildern eine Vollbildfolge zu erstellen.
Der Deinterlacer des LG 42LH5000 erkennt SD- und HD-Signale mit einer 3:2-Kadenz problemlos, sicher und schnell. Entsprechend werden die originären Vollbilder verlustfrei wiederhergestellt. Bei den in Europa üblichen Signalen mit 2:2-Kadenz patzt der Deinterlacer dagegen und behandelt sie wie Videomaterial. Ein Auflösungsverlust in der Vertikalen ist die Folge, horizontale Details flimmern leicht.
Das ist zwar nicht ideal, allerdings immer noch recht häufig anzutreffen. Man bedenke: 50-Hz-Signale sind in der Erkennung (2:2 vs. Video), für einen Deinterlacer keine leichte Aufgabe.
Diese „zurückhaltende“ Implementierung hat den Vorteil, dass gefürchtete Kammbildungen auch in schwierigen Testsituationen (schlechtes Videomaterial mit wenig Bewegung) ausbleiben. Videomaterial wird anständig, aber nicht herausragend verarbeitet. Treppeneffekte könnten geringer und die Detailwiedergabe besser ausfallen. Trotzdem bleibt das Ergebnis insgesamt befriedigend. Mit speziellen Lösungen, wie externen Videoprozessoren oder hochwertigen Standalone-Playern, will sich der LG auch gar nicht messen. Anspruchsvolle Benutzer können problemlos auf entsprechende Geräte zurückgreifen und progressiv in Panelauflösung zuspielen.
Skalierung
Skalierung und Postprocessing gelingen dem LG erfreulich gut. Feine Details werden ordentlich herausgearbeitet. Solange der Einsatz der Schärfefunktion nicht übertrieben wird, bleiben auch unschöne Doppelkonturen faktisch aus.
In Bezug auf die Wiedergabe im korrekten Seitenverhältnis bleiben keine Wünsche offen. Signale, die im Seitenverhältnis 4:3 und 16:9 vorliegen, können korrekt angezeigt werden. Für Letterboxed-Signale ist eine entsprechende Zoomfunktion vorhanden. Mit der „Just-Scan“ Funktion wird das eingehende Signal ohne Overscan angezeigt. Bei einer Zuspielung in 1.920 x 1.080 Pixeln erreicht man so eine pixelgenaue Darstellung.