Software und Tools
vDisplay Manager
Der vDisplay Manager wurde in der Version 2.5.4.1 getestet. Die Software ließ sich problemlos unter Windows 11 installieren und funktionierte einwandfrei, ist aber nur in Englisch und Japanisch verfügbar. Mit der Anwendung können einige OSD-Einstellungen bequem per Mausklick vorgenommen werden, ohne das OSD aufrufen zu müssen. Insgesamt gibt es fünf Menüpunkte.
Productivity
Unter „Productivity“ sind insgesamt drei Auswahlmöglichkeiten vorhanden. Mit „Screen Pivot“ kann das OSD im Pivot-Modus um 90° gedreht werden. „Screen Split“ teilt den Bildschirm in mehrere Bereiche auf, und „AutoLaunch“ startet vordefinierte Programme oder Dateien.
Eye Care
Unter „Eye Care“ stehen ebenfalls drei Optionen zur Verfügung, wobei der „BlueLight Filter“ vom ViewSonic VG2757V-2K aufgrund des hardwarebasierten Blaulichtfilters „Eye ProTech+“ nicht unterstützt wird. Unter „Smart Backlight“ können Helligkeits- und Kontrastwerte vorgegeben werden, die in drei Stufen (Energy, Concentrate und Relax) auf einer Zeitachse platziert werden. Beispielsweise gilt von 8 bis 12 Uhr „Energy“, von 12 bis 18 Uhr „Concentrate“ und danach „Relax“. Es stehen drei Szenarien (Worke Mode, Custom1 und Custom2) bereit. „Color Filter“ bietet die Möglichkeit, bei Farbsehschwäche entsprechende vordefinierte Filter auszuwählen (Rot/Grün, Grün/Rot, Blau/Gelb, Graustufen, Invertiert und Graustufen Invertiert).
Video Conference
Hier kann die Webcam aktiviert werden, woraufhin sich eine Webcam-Anwendung öffnet. Es kann der Speicherort für die Aufnahmen eingestellt, die Auflösung gewählt (wobei nur 1280 x 720 zur Auswahl steht) und ein Sekundenwert von 0 bis 10 Sekunden angegeben werden. Der Sekundenwert ist ein Countdown, der gestartet wird, sobald man auf das Kamerasymbol in der Webcam-App klickt. Am Ende wird ein Foto aufgenommen. Zusätzlich ist es möglich, das Fülllicht der Webcam einzuschalten und die Farbtemperatur sowie die Helligkeit einzustellen. Die Einstellungen entsprechen denen des OSDs, können über die entsprechende Sensortaste aber auch direkt aufgerufen werden.
Basic
Unter „Color/Image Adjust“ können Kontrast, Helligkeit und Schärfe eingestellt werden. Unter „ViewMode“ ist es möglich, die vordefinierten Modi auszuwählen, wobei die Plätze Custom 1 bis 3 unter „Büro“ nicht angezeigt werden. „Input Select“ bietet die Möglichkeit, die Signalquelle mit einem Klick umzuschalten.
Advanced
Unter „Information“ können z. B. die Seriennummer und die Firmware-Version angezeigt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, nach einer neuen Firmware zu suchen und ggf. ein Update durchzuführen. „Power Indicator“ schaltet die LED-Betriebsanzeige ein oder aus. Die in der Software vorgenommenen Änderungen können in drei Profilen (User 1 bis 3) gespeichert werden. „All Recall“ stellt die ursprünglichen Werte wieder her.
Ob die Software einen Mehrwert bietet, muss jeder Anwender selbst entscheiden. Für uns ist der interessanteste Punkt, die Firmware selbst aktualisieren zu können. Die Einstellmöglichkeiten, die Einfluss auf das OSD nehmen, sind sehr begrenzt. Da ist es fast schneller, die Direkttaste zu wählen und die Auswahl im OSD vorzunehmen, wie beispielsweise beim LED-Fülllicht. „Smart Backlight“ ist eine Spielerei, weil zwar Zeiten, aber kein Umgebungslicht mit einfließt. Wer auf solche automatischen Anpassungen Wert legt, sollte sich einen Monitor mit Lichtsensor zulegen.
ViewSonics Webcam-App
Die Einstellungen (Presets) beinhalten die Vorgabe eines Speicherortes, die Auswahl der Auflösung und eine Auswahl der Sekunden (0, 3, 5 und 10). Unter „Document Presets“ kann zwischen „Normal“, „VISA Photo“ und „Document“ gewählt werden.
Während im vDisplay Manger nur die Auflösung 1280 x 720 zur Verfügung steht, sind in der Webcam-App zusätzlich 1920 x 1080, 640 x 480 und 640 x 360 wählbar.
„VISA Photo“ ist vermutlich für die Aufnahme eines Fotos für einen Ausweis oder ein Visum gedacht und blendet eine Kopfumrandung ein. Es gibt vier Größen, darunter Schengen und US. Man muss dann seinen Kopf vor der Kamera so ausrichten, dass Kinn und Stirn im Element richtig positioniert sind, und ein Foto schießen. Der Punkt „Document“ dient dazu, ein Dokument zu fotografieren. Es gibt zwei Auswahlmöglichkeiten: „Document“ und „Card“. Bei „Card“ wird ein Rahmen eingeblendet, in dem die Karte platziert werden soll.
Unterhalb der Einstellungen wird, wenn ein Sekundenwert (z. B. 10 Sekunden) ausgewählt wurde, eine 10 angezeigt. Sobald man auf das Kamerasymbol klickt, wird ein Counter aktiviert. Man hat also Zeit, das Gesicht oder das Dokument auszurichten, und nach 10 Sekunden wird das Bild aufgenommen.
Darunter ist ein QR-Symbol, das im Kameramodus einen QR-Code lesen kann, um zum Beispiel eine Website zu besuchen. Auch das funktioniert einwandfrei.
Das Kamerasymbol startet den Zähler und erstellt ein Bild, je nachdem was unter „Document Presets“ ausgewählt wurde.
Der letzte Punkt beinhaltet das Anzeigen, Speichern, Bearbeiten oder Löschen der aufgenommenen Bilder. Für die Bearbeitung gibt es die Punkte „Image Adjustment“ (Helligkeit, Kontrast und Schärfe), „Filter Mode“ (Beauty, Lomo und Cartoon) und „Image Rotation“ (90° im und gegen den Uhrzeigersinn sowie horizontale und vertikale Spiegelung).
Die Qualität ist für die Erstellung von Pass- oder Visa-Dokumenten sicherlich nicht ausreichend, und für das Abfotografieren von Dokumenten erscheint uns das Smartphone geeigneter.