Als Pivot-Funktion wird die Möglichkeit bezeichnet, einen Monitor um 90° zu drehen. In den Monitor-Datenblättern wird teilweise auch von einem Swivel-Feature gesprochen. Die Rotation vom Landschafts- zum Porträtformat verschafft dem Anwender mehr Platz in der Höhe, sodass eine bessere Darstellung und Lesbarkeit von hochformatigen Texten und Seiten möglich werden sowie lästiges Scrollen entfällt.

Nach der Drehung muss der Bildschirminhalt an die neue Position angepasst werden. Dazu wird eine Software benötigt, die den Bildschirminhalt dreht und neu ausrichtet. Verschiedene Hersteller bieten eine entsprechende Anwendung hierzu an. Allerdings kommen heute bereits alle Grafikkarten mit einer solchen Funktion, wodurch eine zusätzliche Software nicht notwendig ist. Die Auswahl im Grafikkartentreiber zur Bildrotation erfolgt manuell, eine automatische Drehung des Bildes ist die Ausnahme. Hierfür müssen die Monitore mit einem entsprechenden Sensor ausgestattet sein, der die Drehung erkennt.
Um einen Flachbildschirm zu drehen und dann auch ohne Einschränkungen im Hochkantformat zu arbeiten, ist ein stabiler Blickwinkel wichtig. Deshalb sollten nur Monitore verwendet werden, die einen Blickwinkel von mindestens 178° besitzen. Die beste Panel-Technologie für einen Pivot-Einsatz ist IPS (In-Plane-Switching).
Obwohl die Pivot-Funktion ihren Ursprung im Bereich der Bildschirme hatte, verfügen heute viele andere elektronische Geräte über eine Anpassung des Bildschirminhalts, nachdem dieser gedreht wurde. Hierzu zählen beispielsweise Tablets oder Smartphones, auch wenn die Neuausrichtung des Displays bei diesen Geräten nicht als Pivot-Funktion bezeichnet wird.