XEED SX7 Mark II: neue Projektor-Lösungen von Canon

Bereits im Januar angekündigt, sind sie seit Ende April auf dem Markt – Canons neue Projektoren Xeed SX7 Mark II und SX7 Mark II Medical. Die Modelle verfügen über spezielle Präsentationsmodi: Während der SX7 Mark II einen Fotomodus für farboptimierte Standbilder aufweist, besticht der Mark II Medical durch den DICOM-Modus für medizinische Präsentationen. Passend dazu gibt es das Kalibrierungsprogramm AcuScreenPRO.

Drei Jahre Garantie gewährt Canon auf die Projektoren, die für mehr als 5.000 Euro angekündigt waren, teils aber schon deutlich günstiger bei Online-Händler gelistet sind. (Foto: Canon)

Beide SXGA-Plus-Modelle (1.400 mal 1.050 Pixel) mit Canon-LCOS-Panels werden vom Hersteller für höchste Ansprüche empfohlen. Die grundsätzliche Konfiguration sieht eine Helligkeit von 4.000 ANSI-Lumen und einen Kontrastumfang von 1.000:1 bei beiden Geräten vor. Weitere gemeinsame Merkmale sind das 1,7fache Zoomobjektiv und eine DVI-Schnittstelle. Den Geräuschpegel von 31 Dezibel bezeichnet Canon als sehr leise; die Projektoren können mit einem optional erhältlichen Adapter ins Netzwerk integriert werden.

Dank Canons optischem Präzisionssystem AISYS soll der Xeed SX7 Mark II für brillante, bestechend präzise sowie nahezu rasterfreie Abbildungen sorgen. Ein spezieller Fotomodus nimmt Farbanpassungen vor, indem er beispielsweise Helligkeit und Farbton des Umgebungslichts einbezieht. Laut Hersteller entstehen so professionelle Fotopräsentationen, bei denen Bilder in so guter Qualität projiziert werden sollen, dass das Ergebnis einem sRGB-Monitor nahekommt.

Das Schwestermodel mit dem Zusatz „Medical“ verfügt über einen Bildmodus, der auf den DICOM-Standard (Digital Imaging and Communications System) für medizinische Bilddaten abgestimmt ist. Anhand von 21 Voreinstellungen lassen sich verschiedene Einstellungen aus einer Graustufentabelle auswählen. Dadurch wird eine optimierte Wiedergabe medizinischer Bilder, wie beispielsweise Röntgenbilder, angestrebt. Canons Xeed-Projektoren sind allerdings nicht für die Erstellung medizinischer Diagnosen freigegeben.

Das separat über den Canon-Partner Larivière GmbH erhältliche System AcuScreenPRO ermöglicht es, den medizinischen Projektor vor Ort hinsichtlich umgebungsabhängiger Faktoren zu kalibrieren. Hinzugezogen werden die Intensität und Art des vorhandenen Lichts, aber auch die Art der Projektionsfläche. AcuScreenPRO korrigiert ferner Gamma- und Luminanzwerte zur Realisierung der feinen Graustufen, die für Röntgenaufnahmen so wichtig sind.

Überdies wartet Canon mit einem neuen Farb-Kalibrierungstool auf, das Gammawerte abgleicht und den Farbraum anpasst. Künftig soll es möglich sein, mehrere Projektoren aufeinander farblich abzustimmen. Dafür muss eine kompatible Canon-Digitalkamera zwischen die Projektionsflächen positioniert und via PC mit der Kalibrierungssoftware verbunden werden. Die Kamera erstellt mehrere Aufnahmen der projizierten Flächen und leitet die Daten an den PC weiter, über den dann automatisch eine Kalibrierung erfolgt. Die Werte werden anschließend im Projektor gespeichert.

Da nicht nur Lichtspielfreunde oder die Heimkinofraktion Spaß und Nutzen aus der räumlichen Darstellung ziehen, sondern auch Bereiche wie Ingenieurwesen und Produktdesign, sind die Projektoren der Xeed-Baureihe erstmalig zur passiven 3D-Darstellung in der Lage. Diese beruht auf dem Polarisationsverfahren, bei dem jeder Projektor mittels eines speziellen Polarisationsfilters nur links- oder rechtsdrehende Lichtwellen projiziert. Eine 3D-Brille filtert für jedes Auge nur ein Bild vom rechten oder linken Projektor heraus; die jeweiligen Bildinformationen werden im Gehirn zu einem räumlichen Bild zusammengefügt.

Folgender Geräteaufbau muss dafür eingehalten werden: Zwei hintereinander höhenversetzte Xeed-Projektoren projizieren unter Nutzung des digitalen Lens-Shifts deckungsgleich auf eine spezielle Leinwand. Vor ihren Objektiven befinden sich Polarisationsfilter. Die PC-seitig eingespielten Signale kommen von einer Grafikkarte mit zwei Ausgängen. Eine 3D-Wiedergabe-Software schickt die verschiedenen Inhalte via DVI-Schnittstelle an beide Projektoren.

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