Einleitung
Marken wie „Predator“, „Republic of Gamers“ oder „Alienware“ vertreiben unter klangvollen Namen Produkte und Zubehör im E-Sports-Bereich. Mit Übernahme des 2008 gegründeten Zubehörspezialisten Zowie durch BenQ geht ein weiterer Stern am E-Sports-Himmel auf und sorgt für zusätzlichen Wettbewerb. Neben Mäusen, Audiosystemen und Zubehörteilen gehören auch Gaming-Displays zur Produktpalette der BenQ-Tochter, in der die sehr erfolgreichen Serien XL und RL von BenQ fortgeführt werden.
Mit dem XL2735 konnten wir eines der Topgeräte unter neuer Flagge für diesen Test gewinnen, das als erstes dieser Reihe über die nagelneue Blur-Reduction-Technologie „DyAc“ (Dynamic Accuracy) verfügt und in Verbindung mit einer möglichen Aktualisierungsrate von 144 Hz für ein noch klareres Bild ohne Wischeffekt sorgen soll, um Ziele besser erfassen zu können. Die neuen Fokusblenden sollen zudem helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Durch altbewährte TN-Technologie erreicht das Panel eine Reaktionszeit von 1 ms (Gray2Gray) und löst mit 2560 x 1440 Bildpunkten auf. Der BenQ Zowie XL2735 beerbt die seit 2010 weiterentwickelte und sehr erfolgreiche XL-Serie und tritt damit in große Fußstapfen. Wir sind gespannt, ob Zowie mit diesem Monitor direkt durchstartet oder wie so oft aller Anfang schwer ist.
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Lieferumfang
Der BenQ XL2735 wird in einem fast schon geheimnisvollen mattschwarzen Karton mit Trageschlaufe geliefert, durch den sich das recht hohe Gewicht von 12,7 kg angenehm zum Bestimmungsort transportieren lässt.
Der Inhalt ist sehr angenehm über die große Öffnung zu erreichen, indem die gesamte Front weggeklappt wird. Der Anblick danach ist etwas für Ordnungsfanatiker, da alles fein säuberlich über mehrere Fächer verteilt und das Zubehör zusätzlich in zwei Schachteln verpackt ist. Display und Bauteile sind durch Styroporformteile sicher über zwei Lagen voneinander getrennt, so dass es nicht möglich ist, dass umherfliegende Teile das Panel beschädigen.
Das Zubehör ist säuberlich in einer Pappschachtel und zusätzlich noch einzeln in Plastikbeuteln eingepackt. Zu finden sind DisplayPort- und USB-3.0-Kabel, ein kleines Serviceheft, ein Quick-Start-Guide und Sicherheitshinweise. Die beigelegte CD-ROM enthält Handbuch, technische Daten und Vorschriften in verschiedenen Sprachen im PDF-Format und den Monitortreiber.
Wie schon bei älteren BenQ Modellen befindet sich außerdem noch eine Kunststoffhaube im Lieferumfang, um es zu schützen, falls der Monitor einmal auf Reisen geht und nicht abgebaut werden soll.
Durch die kabelgebundene Fernbedienung ist eine alternative Möglichkeit zur Bedienung des OSD-Menüs gegeben. Auch diese befindet sich in einem kleinen Schächtelchen. Neben dem schicken Design verfügt sie über ein ordentliches Gewicht, damit sie nicht kippelt, falls das Kabel verdreht ist.
Bei noch keinem Gaming-Display haben wir bis jetzt die Seitenblenden gesehen, die BenQ auf der Produktwebseite Fokusblenden nennt und helfen sollen, sich noch besser auf das Spiel zu konzentrieren. Auch diese sind in einer Schachtel verpackt und zusätzlich in Schaumstoffbeutel eingeschlagen. Das macht alles einen tollen und vor allen Dingen professionellen Eindruck, so dass man sofort loslegen will.
Dafür muss der Monitor allerdings erst aufgebaut werden. Das funktioniert zum größten Teil werkzeugfrei. Zunächst wird der Fuß, der über einen Metallkern verfügt, mit dem Tragarm verbunden.
Hierfür müssen die Nasen unter dem Tragarm in die vorgesehenen Öffnungen am Fuß eingeführt und gegeneinander verdreht werden. Im Anschluss werden beide Teile mit der Schraube unterhalb des Fußes, die für den werkzeugfreien Aufbau über einen Bügel verfügt, fixiert. Damit ist das Tragekonstrukt bereits fertig montiert.
Um das Display mit dem Tragarm zu verbinden, werden erneut die zwei Nasen am Tragarm in die vorgesehenen oberen Öffnungen am Display eingeführt. Er schnappt unten durch einen Arretierungsmechanismus ein.
Obwohl der Monitor jetzt schon einsatzbereit ist, gilt es noch, die Fokusblenden anzubringen. Dafür müssen am Monitor zunächst die vier kleinen Gummiblenden entfernt werden, die die Montagelöcher verdecken, falls jemand auf die Blenden verzichten will. Die Montage erfolgt durch jeweils zwei Schrauben pro Seite, wofür dann auch ein Schraubendreher benötigt wird.
Optik und Mechanik
Das Display besteht komplett aus Kunststoff mit einer samtigen Textur, wie sie bei den meisten Monitoren zum Einsatz kommt und die nur wenig Licht reflektiert. Die Oberfläche ist allerdings auch sehr anfällig für Fingerabdrücke, die sich nur schwer wieder entfernen lassen. Die Farbe liegt eher im Bereich Anthrazit als Schwarz mit roten Highlights.
Das Panel wird an allen Seiten über einen 20 mm breiten Rahmen in Position gehalten, der zum 5 mm nach innen versetzten Panel diagonal einläuft, was laut Werbetext Reflexionen zusätzlich mindern soll.
Der Rahmen verfügt über keinerlei Beschriftungen, einzig die sechs Tasten für das OSD-Menü unten rechts durchbrechen das minimalistische Design. Die Tiefe des Displays beträgt ebenfalls 20 mm. Die seitlich montierten Fokusblenden verbreitern den Rahmen erneut um 20 mm und verfügen über zwei Scharniere, mit denen die 100 mm breiten Blenden um 180 Grad geschwenkt werden können. Sie schließen mit dem oberen Rahmen bündig ab, sind aber 50 mm kürzer als die gesamte Höhe des Rahmens.
Zudem sind sie am unteren Ende abgeschrägt. Oben an den Außenseiten hebt sich das Zowie-Logo mit einer glatten Oberfläche von der restlichen Textur ab.
Die linke Außenseite bietet, etwas nach innen versetzt, ein gut erreichbares zweites Anschluss-Panel, das als Gadget über einen ausziehbaren Kopfhörerhalter verfügt.
Die Rückseite läuft oben und an den Seiten trapezförmig zu. Dabei gewinnt das Display an Tiefe, um für die Elektronik im Inneren Platz zu machen, und schließt mit einem rechteckigen Gehäusedeckel ab, der über eine Hochglanzoberfläche verfügt. Auf ihr ist ein Muster aufgebracht, das der Oberfläche eine Struktur gibt.