Lesertest MSI 273CQRXDE-QD: Top Bildqualität und Blickwinkel
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Spiele und Filme

Bereits nach dem ersten Anschalten war ich sehr begeistert vom MSI MPG 273CQRXDE-QD. Spiele auf dem MSI-Monitor zu erleben, war ein unglaublich gutes Erlebnis. Die Schärfe durch die hohe Auflösung von 2560 × 1440 Pixeln in Verbindung mit DisplayHDR 400 und der Quantum-Dot-Technologie haben für ein unvergleichlich gutes Erlebnis gesorgt. Die Landschaften in z. B. Cyberpunk 2077, The Witcher 3 und Elden Ring wirkten lebensechter, die Farben strahlten, und die Immersion in den Spielen profitiert spürbar.

Gerade bei Cyberpunk 2077 hat mich der Bildschirm wirklich umgehauen. Das Rollenspiel ist von sich aus ein sehr buntes, knalliges Game mit satten und komplexen Farben, egal wo man hinsieht oder wo man sich befindet! Cyberpunk 2077 ist visuell überragend und will auch mit entsprechender Hardware genossen werden. Diesem Genuss kam ich durch den MSI 273CQRXDE-QD etwas näher. Nie zuvor habe ich den Titel mit diesen Ausstattungsmerkmalen gespielt, und wusste deshalb nicht, was ich verpasst habe. Meine Erwartungshaltung an die Bildqualität des Monitors wurde erfüllt. Während des Spiels war es etwa so, als hätte ich eine neue Welt des Sehens für mich entdeckt. Zum einen waren die Farben ein ganzes Stück knackiger, intensiver und lebensechter. Die WQHD-Auflösung und die 1000-R-Wölbung sorgten für eine nie dagewesene Immersion.

Neues Gaming-Setup auf dem Schreibtisch
Neues Gaming-Setup auf dem Schreibtisch

Auch in The Witcher 3 konnte der MSI 273CQRXDE-QD voll und ganz überzeugen. Ob man gerade durch Novigrad spaziert, durch die vom Krieg verwüsteten Felder reitet oder auf den Schneespitzen von Skellige Island kämpft: Das Auge isst immer mit. Die Auflösung, die Farbtiefe, HDR und die 1000-R-Krümmung des Displays sorgen auch hier für eine tolle Immersion und liefern eine unvergleichbare Singleplayer-Erfahrung ab. So saß ich teilweise stundenlang am Schreibtisch und konnte mich einfach nicht dazu bewegen, aufzuhören. Ich selbst habe The Witcher 3 schon öfter durchgespielt – es auf dem MSI 273CQRXDE-QD mit dieser unglaublich guten Bildqualität zu erleben, war eine richtig gute Erfahrung!

Eine Funktion des Monitors, die mir als jemand, der gerne nachts noch am Schreibtisch sitzt, sehr gefallen hat, ist Auto-Brightness. Sie passt die Helligkeit des Geräts per Sensor an die Helligkeit im Raum an. Dadurch konnte ich länger am Display sitzen und Spiele spielen, Filme schauen und News, Berichte und Sonstiges lesen, ohne nach einer bestimmten Zeit Augenschmerzen zu bekommen. HDR sorgt hier für einen größeren Farbumfang und ein dynamisches Kontrastverhältnis bei einer Spitzenhelligkeit von 400 cd/m².

In Shootern hatte ich anfänglich ein ähnlich gutes Erlebnis. Satte Farben, hohe Auflösung und 240 Hz sind alles, was ich mir für dieses Genre wünsche. Gerade für Destiny 2, ein grafisch auch intensives Spiel mit visuell sehr beeindruckenden Szenen, schien der MSI 273CQRXDE-QD die perfekte Wahl!

Dennoch sollte diese Honeymoon-Phase nicht ewig andauern, und schnell bemerkte ich Mängel, die sich auf mein Gameplay auswirkten. Sie resultierten aus der eher schlechten Reaktionszeit des Displays und störten hauptsächlich in Shootern wie Destiny, Overwatch 2 und Valorant. So traten im Bild bei schnellen Bewegungen oft Ghosting-Effekte und in dunklen Szenen VA-Smearing auf. Zu Ghosting-Effekten kommt es bei Bildschirmen mit langsamer Reaktionszeit, wenn Pixel zu lange für den Farbwechsel benötigen. Ein guter Monitor für Ego-Shooter wird oftmals am Grad des Ghostings selbst gemessen. Je besser die Performance, desto besser macht sich der Bildschirm in kompetitiven Spielen wie Overwatch, Valorant und CS:GO. Der MSI 273CQRXDE-QD hat einen sehr hohen Grad an Ghosting, was sich deutlich bemerkbar macht. Gerade wenn sich in Overwatch, einem rasanten Spiel mit viel Action, Situationen bilden, wo sich beide Teams gegenüberstehen und alles geben, merkt man das Ghosting und die langsame Performance des Geräts!

Dasselbe gilt für Rennspiele wie Need for Speed Heat. Letzteres ist auch ein sehr schönes Game mit umwerfender grafischer Qualität und sehr knalligen Farben. In diesen Punkten ähnelt es sehr Cyberpunk 2077, weswegen der MSI 273CQRXDE-QD hier auch wieder überzeugt. Die in dem Spiel reichlich vorkommenden knalligen Farben scheinen noch mehr dank der Quantum-Dot-Technologie und dem eingeschalteten HDR. Die scharfen Texturen der Autos kommen in WQHD-Auflösung obendrein deutlicher zur Geltung. Alles in allem wird hier auch wieder eine Top-Bildqualität abgeliefert. Dennoch treten hier ebenfalls Ghosting-Effekte auf. Da es sich bei Need for Speed Heat um ein Game mit sehr schneller Action handelt, das außerdem oft nachts gespielt wird, bemerkt man erneut die vergleichsweise geringe Performance des Displays. Pixel benötigen zu lange, um ihre Farbe zu ändern, und Ghosting-Effekte treten auf.

Ich habe viel mit den Monitor-Einstellungen herumexperimentiert und den berühmten UFO-Ghosting-Test gemacht, um die bestmögliche Performance zu erreichen. Zuerst habe ich mir die verschiedenen Response-Time-Einstellungen angeschaut. Hier gibt es drei Auswahlmöglichkeiten: „Normal“, „Fast“ und „Fastest“. Ich entschied mich für „Fast“, da es am wenigsten Pixel-Overshoot erzeugt und gleichzeitig das Ghosting am besten verringert. Außerdem gibt es noch eine weitere Option zum Verringern der Reaktionszeit bzw. der Bewegungsunschärfe: MPRT-Sync oder auch „Moving Picture Response Time Synchronisation“. MPRT beschreibt für sich lediglich die Leuchtdauer eines Pixels und sorgt nicht für schnellere Reaktionszeiten, sondern nur für ein klareres Bild und fällt damit unter die Kategorie der Bewegungsunschärfe. Das klarere Bild mit weniger Bewegungsunschärfe hat sich gerade in First-Person-Spielen wie Cyberpunk, Overwatch und Destiny, aber ebenso in Need for Speed Heat bemerkbar gemacht, wenn auch nur ein wenig. Wenn man nun MPRT-Sync im OSD anschaltet, hat man keinen Zugriff auf Einstellungen wie Helligkeit, „Response Time“ oder „Auto Brightness Control“, um ein paar zu nennen. Zudem wird der Ghosting-Effekt mit MPRT-Sync kaum eliminiert.

Der MSI 273CQRXDE-QD kommt zudem mit AMD FreeSync Premium Pro, mit dessen Hilfe man ein wesentlich weicheres Gaming-Erlebnis hat, ohne HDR ausschalten zu müssen. Gerade die Spiele, die nicht die 240 fps erreichen, um sich an die 240 Hz des Monitors zu binden, profitieren hiervon sehr. In First-Person-Shootern fallen abgehackte Bilder schnell auf, wenn die 240 Hz/fps nicht erzielt werden. Overwatch 2 und Valorant konnte ich problemlos mit 240 fps spielen und getrost auf FreeSync verzichten, ohne ein weicheres Gameplay aus dem Fenster zu werfen. Spiele wie Cyberpunk und Destiny jedoch nicht, und hier scheint AMD FreeSync genau richtig. Butterweiches Gameplay dank dynamischer Wiederholfrequenz, ohne auf HDR verzichten zu müssen, macht einen großen Unterschied, und es ist gut zu sehen, dass der MSI 273CQRXDE-QD diese Option unterstützt. Auch The Witcher 3 und Need for Speed Heat fühlen sich flüssiger an. Darüber hinaus kommt es bei einem Display mit einer hohen Auflösung wie in diesem Fall WQHD zu höheren fps-Drops in grafisch anstrengenden Spielen. Sie waren in Cyberpunk, Destiny und The Witcher weitaus spürbarer als in einer niedrigeren Auflösung wie Full HD. Und genau für solche fps-Drops ergibt es Sinn, AMD FreeSync einzuschalten, um die WQHD-Auflösung mit weicherem Gameplay genießen zu können.

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