In den letzten Wochen und Monaten berichteten wir über Anzeichen, dass manch ein Hersteller seine Fertigung mittelfristig von LCD auf OLED oder andere Panel-Technologien umstellen könnte. An dieser Stelle sei etwa auf die PRAD-News „LG: Neue Anzeichen für Umstellung auf OLED-Produktion“ und „Samsung forscht an QNED und langlebigerem QLED“ verwiesen. Bei einem anderen Unternehmen wurden derweil längst Fakten geschaffen: Panasonic.
Der japanische Konzern oder genauer gesagt seine Tochter Panasonic Liquid Crystal Display ist bereits 2016 aus dem TV-LCD-Geschäft ausgestiegen, weil der harte Preiskampf auf dem Markt sich nicht mehr rechnete. Seitdem setzt die Firma bei ihren Fernsehern auf Panels anderer Hersteller, bei den OLED-Modellen etwa von LG. Mit eigenen LCDs widmet sich Panasonic nur noch dem Industrie- und Automobilbereich, doch auch hier ist nun ein Ende in Sicht: Bis 2021 will man die LCD-Fertigung komplett aufgeben. Die betroffenen Angestellten sollen möglichst in andere Geschäftsfelder des Unternehmens übernommen werden.
Da die Produktion von OLEDs und anderen Panel-Alternativen absehbar günstiger wird, dürfte LCD-Technologie in der Tat mittel- und langfristig weiter an Attraktivität verlieren. Panasonic ist jedoch ein Sonderfall, weshalb dessen Ausstiegsjahr nicht 1:1 auf die übrige Branche übertragen werden kann – zumal der Konzern wie beschrieben schon länger keine TV-Panels mehr herstellt. Aktuell stellen LCD-Fernseher nach wie vor den Bärenanteil auf dem Markt dar, und das dürfte sich auch in den nächsten zwei Jahren nicht großartig ändern. (Quelle: Panasonic via FlatpanelsHD)
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