Technik
Betriebsgeräusch
Wir haben beim BenQ RD320UA keine Betriebsgeräusche wahrnehmen können. Sowohl im Stand-by wie auch in Betrieb arbeitet der Monitor völlig geräuschlos – unabhängig davon, welche Helligkeit eingestellt ist. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
| Hersteller | Gemessen | |
| Betrieb maximal | 220 W | 36,45 W |
| Betrieb typisch | 30 W | – |
| 140 cd/m² | k. A. | 20,55 W |
| Betrieb minimal | k. A. | 15,66 W |
| Energiesparmodus (Standby) | 0,5 W | 0,3 W |
| Ausgeschaltet (Soft Off) | 0,3 W | 0,3 W |
| Ausgeschaltet (Netzschalter) | n. v. | n. v. |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB)
BenQ nennt im Datenblatt einen Maximalverbrauch von 220 Watt und einen typischen Bedarf von 30 Watt. Die Maximalangabe bezieht sich mit Sicherheit auf die Vollausschöpfung von Power Delivery für externe Geräte.
Nach unseren Messungen beträgt der Maximalverbrauch bei höchster Helligkeitsstufe knapp 37 Watt. Zwischen Stand-by und Soft-off konnten wir messtechnisch keinen Unterschied feststellen. Die Leistungsaufnahme liegt auf jeden Fall wie vom Hersteller angegeben bei unter 0,5 Watt. Gemessen haben wir ca. 0,3 Watt. Einen dedizierten Netzschalter, um den Monitor komplett vom Stromnetz zu trennen, hat der BenQ RD320UA allerdings nicht.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 20,55 Watt an. Die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu ausgezeichneten 1,9 cd/W.
Anschlüsse
Bei den Anschlüssen ist der BenQ RD320UA sogar noch etwas stärker ausgestattet als die 28-Zoll-Variante RD280U. Mit einmal USB-C (DP-Alt-Mode), zweimal HDMI 2.0 und einmal DisplayPort 1.4 sind sämtliche modernen Digitaleingänge vorhanden.
Der USB-C-Eingang kann ferner externe Geräte mit bis zu 90 Watt versorgen, dient gleichzeitig auch als Daten-Upstream und ist MST-fähig. Ein weiterer Daten-Upstream (5 Gbps) wird über einen USB-B-Port ermöglicht.

Ganz rechts bei den Anschlüssen sieht man noch einen zweiten USB-Port, der sowohl als USB-C-Ausgang für Daisy-Chaining (MST) wie auch als Downstream-Buchse (USB 3.2 Gen 2, 10 Gbps, Energieladung 7,5 Watt) verwendet werden kann.
Daisy-Chaining
Daisy-Chaining ist eine Technik, bei der mehrere Monitore in einer Reihe (Kette) miteinander verbunden werden, wobei nur ein Display direkt an den Computer angeschlossen wird. Dazu muss jeder Monitor in der Kette über einen DisplayPort-Ausgang (bzw. USB-C-Ausgang) verfügen – bis auf das Gerät am Ende.
Diese Methode reduziert den Bedarf an mehreren Videoausgängen am Computer und ermöglicht eine übersichtlichere Kabelorganisation. Es ist jedoch wichtig, die Bandbreitenbeschränkungen der Grafikkarte und der Bildschirme zu beachten, da bei zu vielen Monitoren die maximale Auflösung oder Bildwiederholrate reduziert werden kann.
Im OSD-Menü des BenQ RD320UA findet sich auch ein MST-Schalter („Multi-Stream Transport“), der ab Werk deaktiviert ist. Diese Funktion erlaubt die Bildweiterleitung an weitere Monitore – allerdings nur bei Nutzung des DisplayPort- oder USB-C-Eingangs, wie der Name bereits andeutet.
Die Möglichkeiten sind jedoch durch die Bandbreite der USB-C-Verbindung begrenzt. So lassen sich zwar theoretisch bis zu vier Monitore in Reihe schalten, bei 60 Hz aber nur mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Wer die volle 4K-Auflösung nutzen möchte, kann maximal zwei Bildschirme anschließen – wobei der zweite dann lediglich mit 30 Hz angesteuert wird.
Weiterführende Details zu dieser Funktion am BenQ RD320UA können im Handbuch eingesehen werden.
USB-Hub und KVM-Switch
Der USB-Hub des BenQ RD320UA ist mit zwei USB-Upstream-Ports und einer integrierten KVM-Switch-Funktion ausgestattet. Diese lässt sich bequem über das OSD konfigurieren, sodass sich die beiden Upstream-Eingänge flexibel mit den jeweiligen Videoeingängen verknüpfen lassen. Die Umschaltung des USB-Hubs erfolgt dabei automatisch beim Wechsel der Signalquelle. Die Funktion wird im Handbuch anschaulich und praxisnah für verschiedene Anwendungsszenarien erläutert.
Die KVM-Switch-Funktion hat im Test einwandfrei funktioniert – auch das automatische Umschalten. Getestet haben wir mit einem Funkempfänger für Maus und Tastatur sowie einer besonders schnellen USB-SSD (SanDisk Extreme Pro mit bis zu 1050 MB/s Lese- und Schreibgeschwindigkeit). Enttäuscht wurden wir allerdings von der Datenrate, die nicht die Herstellerangabe erreicht hat.

Für unsere Tests haben wir zwei PCs mit dem BenQ RD320UA verbunden: Einer wurde über USB-C angeschlossen, wodurch sowohl Video- und Audiosignale als auch der Daten-Upstream über eine einzige Verbindung liefen. Der zweite PC wurde klassisch über DisplayPort für Audio/Video und zusätzlich über USB-B für den Daten-Upstream angebunden.
Laut Hersteller sollen alle USB-Downstream-Ports am Monitor dem Standard USB 3.2 Gen 2 entsprechen und damit Datenraten von bis zu 10 Gbps unterstützen. Die beiden Typ-A- und Typ-C-Anschlüsse am unteren Rahmen liefern zusätzlich jeweils 4,5 Watt Ladeleistung. Der rückseitige zweite USB-C-Port stellt mit 7,5 Watt sogar etwas mehr Strom bereit.
Im ersten Testlauf erreichten wir jedoch nur etwa 42 MB/s, was dem Niveau einer USB-2.0-Verbindung entspricht – in diesem Fall ist das allerdings erklärbar, da im OSD zunächst manuell auf USB 3.2 umgeschaltet werden muss.
Nach Aktivierung der entsprechenden Einstellung im Menü erzielten wir rund 430 MB/s, was einer effektiven USB-3.0-Verbindung mit 5 Gbps entspricht – jedoch nicht dem beworbenen USB-3.2-Gen-2-Standard. Auch eine Reduzierung der Bildwiederholrate auf 30 Hz zur Entlastung der Videoübertragung brachte keine Verbesserung der Transferrate.
Dabei tritt allerdings eine weitere Einschränkung zutage: Wird im OSD die USB-3.2-Funktionalität aktiviert, kommt es bei nativer Auflösung und 60 Hz zu spürbaren Einschränkungen in der Bildausgabe. Die Farbtiefe wird auf 8 Bit pro Kanal reduziert, das Ausgabeformat wechselt von vollem RGB auf das stärker komprimierte YCbCr 4:2:2, und der dynamische Ausgabebereich ist nur im begrenzten Modus verfügbar. Wer diese Qualitätseinbußen vermeiden möchte, müsste die Bildwiederholrate auf 30 Hz reduzieren – was für typische Büro-Anwendungen jedoch keine praktikable Lösung darstellt.
Um auszuschließen, dass die Bandbreite durch die gemeinsame Nutzung des USB-C-Kanals für Video und Daten limitiert wurde, verbanden wir den USB-C-Daten-Upstream des Monitors direkt mit dem USB-Anschluss des PCs und führten das Videosignal separat über DisplayPort zu. Doch auch in dieser Konfiguration blieb die Übertragungsrate bei etwa 430 MB/s.
Zum Vergleich haben wir abschließend dieselbe SSD direkt am PC angeschlossen – unter Verwendung des mitgelieferten BenQ-Kabels. Das Ergebnis: 970 MB/s beim Lesen und rund 960 MB/s beim Schreiben – eine Performance auf dem Niveau der beworbenen Spezifikation und sogar besser als im Vergleichstest mit dem BenQ PD3226G unter Nutzung des Original-SSD-Kabels.
Zwar stellt eine USB-C-Verbindung grundsätzlich vier Lanes bereit, deren Aufteilung zwischen Video- und Datensignal jedoch von der Kombination aus Monitor und Grafikkarte abhängt. Daher wird die maximale Datenrate von 10 Gbps über USB 3.2 Gen 2 nicht in allen Fällen erreicht. Dennoch zeigen unsere Messergebnisse eindeutig, dass die USB-Ports des Monitors nicht die vom Hersteller angegebene Leistung liefern.













Der LG Ultrafine™ 32UQ850V-W.AEU bietet für die gleiche Austattung und gerinere Preis eine echte Alternative an, auch hier bei Prad getestet.
Ich frage jetzt mal mit 20 Jahren Film, 3d, vfx, ( ki schreibt man selber..weil se unreal engine oft
net kann..egal) was nu ein ENTWICKLER sei?
Wir erleben gerade, wie geneigte Kunden ( oder solvente Vollhonks) abgemolken werden.
Und, weil MONITOR per se nicht einfach 4k 144hz 10 bit etz kann, 31 zoll, Oled-next, ab 349,90.-
muss man, SMAAAARD-MONITOR ersinnen, oder das oder dies, und oft die netten Spielereien für
gelangweilte Asiaten ( die netten Menüs) oder WERBEKACKE und slomo-speed, damit das ein
ERLEBNIS sei. Warum nicht mit INFLUENZA EITER ABGABE?
NICHT ZU VERGESSEN SCHÖN SPIEGELND… damit ich auch morgen meine Barthaare sehe..
Trotzdem PRAD DE ist für mich die GOLDENE NUMMER EINS. wenn es um Monitor geht.
DANKE FÜR EURE ARBEIT. IHR SEIT SUPER!
LG MAX 🙂
„programming monitor“.. die lassen sich ja mittlerweile echt alles einfallen um Geld zu machen, ist das jetzt das neue „gaming“?