Graustufen
Mit dem Kontrastregler kann Einfluss auf die Weißstufendarstellung genommen werden. Für eine optimierte Darstellung von Schwarzstufen bietet der Acer CB342CKC eine Option, die sich „Schwarzverstärkung“ – oder in englischer Sprache „Black Boost“ – nennt. Beim Belassen der Werkseinstellung für diese beiden Optionen lassen sich auf unserem Testbild Weißstufen bis Stufe 252 erkennen. Die Schwarzabstufungen werden ab Stufe 2 sichtbar.
Eine Verbesserung der Weißstufendarstellung durch Erhöhung des Kontrastwertes führt nicht zum gewünschten Erfolg. Die Darstellung verschlechtert sich dahingehend, dass der Weißpunkt immer mehr in eine unnatürliche Gelbfärbung abdriftet, je höher der Kontrast eingestellt wird. Bei der Schwarzstufendarstellung haben wir mehr Glück. Eine Erhöhung der Schwarzverstärkung auf 6 lässt nun alle Schwarzstufen deutlich erkennbar werden.
Wir empfehlen daher, den Kontrastregler auf dem werkseitig eingestellten Wert von 50 zu belassen. Bei der Schwarzverstärkung kann der Wert aber durchaus auf 6 erhöht werden, ohne nennenswerte Einbußen bei der Bildqualität hinnehmen zu müssen.
Nach Profilierung und Kalibration hat sich die subjektive Bildqualität nur geringfügig geändert. Farbverläufe werden weiterhin ohne sichtbare Farbabstufungen dargestellt. Die Schwarzstufendarstellung hat sich ebenfalls nicht verändert. Bei der Weißstufendarstellung können wir sogar eine geringfügige Verbesserung beobachten. Abstufungen sind auf unserem Testbild nun bis 253 erkennbar. Lediglich die Darstellung von Grauverläufen gelingt dem Acer CB342CKC nicht mehr ganz so exakt.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Ein gleichmäßig ausgeleuchtetes Display hat nicht nur Einfluss auf die subjektiv wahrgenommene Bildqualität, sondern wirkt sich auch negativ in Spielen oder auf farbverbindliches Arbeiten aus. Die Display-Ausleuchtung gelingt dem Acer CB342CKC gut. An den Display-Rändern sind aber an manchen Stellen Aufhellungen zu erkennen, die von der Hintergrundbeleuchtung verursacht werden. Im normalen Betrieb fallen diese aber nicht störend auf. Die Aufhellung im linken unteren Display-Bereich sind der IPS-Technologie und dem Aufhellen dunkler Tonwerte aus dem Winkel geschuldet. Wegen des sehr breiten Displays ist dieser Effekt auch aus zentraler Betrachtungsposition zu beobachten.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Dem Datenblatt des Acer CB342CKC entnehmen wir ein Kontrastverhältnis von 1000:1, ein typischer Wert für Bildschirme mit IPS-Panel. Da der Schwarzpunkt dieser Panel-Technologie etwas höher als jener von VA-Panels ist, fällt das Kontrastverhältnis bereits technisch bedingt etwas niedriger aus. Unsere Messungen haben ergeben, dass der Monitor den genannten Wert nicht ganz erreichen kann.
Im Durchschnitt erreicht der Proband ein Kontrastverhältnis von 906:1, was aber immer noch einem guten Ergebnis entspricht. Der Kontrast bleibt dabei bis auf einen Ausreißer bei 0 % Helligkeit über den gesamten Helligkeitsbereich sehr konstant. Bei minimal eingestellter Hintergrundbeleuchtung sinkt das Kontrastverhältnis auf 825:1, die Luminanz beträgt dann aber nur noch 16,5 cd/m², der Schwarzpunkt liegt bei 0,02 cd/m². Mit 970:1 messen wir den höchsten Kontrast bei 10 % Backlight-Helligkeit. Der Schwarzpunkt bewegt sich zwischen 0,02 cd/m² bei einer Leuchtdichte von 16,5 cd/m² und 0,43 cd/m² bei maximaler Backlight-Helligkeit von 395 cd/m².
Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Die durchschnittliche Abweichung der Helligkeit liegt beim Acer CB342CKC bei 7,1 %. Den höchsten Wert von -12,05 % messen wir in der linken unteren Display-Ecke. Subjektiv wird das Display ohne erkennbare Abschattungen sehr gleichmäßig ausgeleuchtet. Insgesamt erreicht der Monitor ein befriedigendes Gesamtergebnis bei der Helligkeitsverteilung.
Die Farbreinheit ist in der EBV wichtig, aber auch abseits davon sind Farbstiche unschön. Die gibt es aber beim Acer CB342CKC nicht, und der Proband kann bei der Farbreinheit sogar ein gutes Gesamtergebnis erzielen. Wir messen eine durchschnittliche Abweichung von 1,34 Delta C. Den mit 2,55 Delta C höchsten, aber immer noch unkritischen Wert ermitteln wir wie schon die höchste Helligkeitsabweichung in der linken unteren Display-Ecke.
Wird das Laden eines Laptops an dem USB-C Anschluss prinzipiell zumindest angezeigt, unabhängig von genauen Messwerten?
Das messen wir nicht. Sorry.
Hallo, kann über den USB-C Anschluss auch geladen werden und bis zu wieviel Watt? Auf der Acer Website steht 65W, im Acer Shop steht dazu jedoch gar nichts. Wie war das am Testmodell?
Danke!