Bewertung
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB; DCI-P3; Adobe RGB): | |
Vor der Kalibration (Graust. Werksmodus): | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB; DCI-P3; Adobe RGB): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Gaming: | |
Medienwiedergabe (PC): | |
Medienwiedergabe (externe Zuspielung): | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): |
ab 499,00 € *
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Gesamtwertung: |
4.5 (SEHR GUT) |
Fazit
Am Ende unseres Tests angekommen, sind wir vom Acer X27UX1 nahezu restlos begeistert – bis auf eine Sache, die dafür aber richtig lästig ist. Doch beginnen wir am Anfang: Bereits nach erster Inbetriebnahme des OLED-Monitors hatten wir nicht den Wunsch, sofort etwas umstellen zu wollen – und sei es, eine viel zu helle Display-Beleuchtung zu reduzieren. Sowohl Helligkeit als auch Bildhomogenität haben uns sofort überzeugt, eine brillante Farbwiedergabe und ein hoher Kontrast begeistern. Farb- und Grauverläufe stellt der Proband vollkommen streifenfrei dar, und auch mit der Darstellung feinster Farbabstufungen hat er keine Probleme.
Beim Acer X27UX1 ist die Werkskalibrierung erfreulicherweise mal keine Floskel, denn das Ergebnis überrascht äußerst positiv und ist sehr gut umgesetzt. Selbst das Messergebnis der vordefinierten Farbräume sRGB und DCI-P3 kann überzeugen. Solche Resultate sehen wir selten. Auf Basis der präzisen Werkskalibrierung hat auch die von uns durchgeführte Kalibrierung ein gutes Ergebnis geliefert. Viel dazu beigetragen hat die hohe Abdeckung der Farbräume, denn der OLED-Monitor kann sRGB zu 100 %, DCI-P3 RGB zu 99 % und selbst Adobe RGB noch zu 94 % abdecken. Diese Leistung ist ebenfalls beachtlich. Fast sprachlos waren wir aber nach der Messung von Helligkeitsverteilung und Farbreinheit. In beiden Fällen liefert der Testkandidat ein exzellentes Ergebnis.
Für Gamer bietet die hervorragende Bildqualität ebenfalls Vorteile, insbesondere die sehr gute Schwarzstufendarstellung nach Kalibrierung, sodass auch in dunklen Bereichen feine Details erkennbar bleiben. Die hohe Bildwiederholfrequenz von 240 Hz und die OLED-typischen sehr kurzen Schaltzeiten sorgen für messerscharfe Bewegtbilder. Mit 27 Zoll Bildschirmdiagonale gehört der Acer X27UX1 zwar zu den kleineren Vertretern seiner Gattung, dafür behält man bei dieser Größe noch alles gut im Blick – und die WQHD-Auflösung ist hardwareschonend, was positive Auswirkungen auf die Framerate hat.
Kein ungewöhnliches Verhalten des Acer X27UX1, aber dennoch zu beachten: Ein OLED-Monitor zieht deutlich mehr Strom als ein gleich großer Bildschirm mit herkömmlichem Panel samt Hintergrundbeleuchtung. Mit maximal 84 Watt genehmigt sich der Proband ordentlich Energie aus der Steckdose, und selbst bei 140 cd/m² liegt die Leistungsaufnahme noch bei üppigen 56 Watt.
Was beim Acer X27UX1 aber richtig lästig war und den ansonsten tollen Eindruck ein wenig getrübt hat, war der stetig im falschen Moment aufpoppende Hinweis zur Pixelreinigung. Das muss Acer dringend ändern, denn dieses Verhalten hat uns nicht nur einmal richtig genervt. Nicht ganz so kritisch, aber dennoch unnötig und vor allem kompliziert zu deaktivieren ist die werkseitig aktivierte Option „HDMI 2.1“. Dadurch verweigert der Proband die Anzeige von Zuspielgeräten, die kein HDMI 2.1 unterstützen, was in unserem Fall den – zugegeben schon etwas in die Jahre gekommenen – Blu-ray-Player von Sony betraf. Die Deaktivierung von HDMI 2.1 ist alles andere als intuitiv.
Mit einem Preis von etwa 500 Euro bietet der Acer X27UX1 sehr viel OLED-Monitor fürs Geld und ist unsere Empfehlung für alle preisbewussten Gamer, aber auch für Grafiker, die keine Kompromisse bei Bildqualität und Leistung eingehen wollen.
Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den Acer Predator X27UX1 leihweise von Acer zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.
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