Test Alienware AW2725Q: 4K-Gaming überzeugt
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Technik

Betriebsgeräusch

Beim Betriebsgeräusch zeigt der Alienware AW2725Q zwei Gesichter. Direkt nach dem Einschalten, bei moderater Helligkeit ohne HDR und bei Office-Anwendungen ist das Display zumindest anfangs flüsterleise. Bei hohen Helligkeiten, insbesondere unter HDR oder Höchstleistung beim Spielen unter 240 Hz, reichen die kleinen Öffnungen der 360-Grad-Belüftung für eine passive Wärmeableitung nicht mehr aus. Das Display erwärmt sich an der Rückseite und wird dann laut. Dafür verantwortlich ist ein verbauter Lüfter. Aber selbst im Office-Einsatz und obwohl die Rückseite nicht sonderlich warm ist, startet der Lüfter dennoch nach einiger Zeit. Wir empfinden die Lautstärke als zu laut, und für Nutzer, die auf einen leisen bzw. lautlosen Betrieb Wert legen, dürfte das Geräusch störend sein.

Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.

Stromverbrauch

Hersteller Gemessen
Betrieb maximal 100 % APL (Weiß) 190 W 82,6 W
Betrieb typisch (ECO) 31,1 W
Betrieb durchschnittlich 39,4 W
Betrieb minimal (Schwarzbild) k. A. 22,8 W
140 cd/m² (59 %), 100 % APL (Weiß) k. A. 52,3 W
140 cd/m² (59 %), 100 % APL (50 % Grau) k. A. 28,3 W
Energiesparmodus (Stand-by) 0,5 W 0,5 W
Ausgeschaltet (Soft-off) 0,3 W 0,3 W

Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher

Die Ermittlung des Strombedarfs bei LC-Displays ist recht einfach, da sie über eine kontinuierliche Hintergrundbeleuchtung verfügen. Bei OLED-Monitoren ist dies sehr viel schwerer, weil der Stromverbrauch von der Helligkeitseinstellung, der Bildschirmgröße, der Anzahl der aktiven Pixel und der Art des dargestellten Inhalts abhängt. In Szenen mit dunklen Bildinhalten ist die Leistungsaufnahme niedriger, da die OLEDs in diesen Bereichen weniger oder gar kein Licht erzeugen müssen. In hellen Szenen steigt der Energiebedarf dann entsprechend an. Bei einem flächigen Weißbild und 100 % Helligkeit ist solch eine Messung natürlich das schlimmste Szenario, was einem OLED-Bildschirm passieren kann. Hier ermitteln wir knapp 83 Watt, was aber deutlich unter dem vom Hersteller genannten Maximalbedarf von 190 Watt liegt.

Bei einem Schwarzbild werden lediglich 22,8 Watt verbraucht. Die Effizienz bei 140 cd/m² und 100 % APL in Weiß zeigt ein sehr schlechtes Ergebnis von 0,5 cd/W. Mit 100 % APL und einem Hintergrund von 50 % Grau verbessert sich das Resultat deutlich auf einen befriedigenden Wert von 1,0 cd/W. Im Soft-off zeigt das Messgerät 0,3 Watt und im Stand-by 0,5 Watt. Die EU-Richtwerte werden damit eingehalten.

Die EU-Energieeffizienzklasse wird vom Hersteller mit „G“ (SDR und HDR) angegeben.

Anschlüsse

Das Anschluss-Panel befindet sich unterhalb des aufgesetzten Gehäuses und weist eine senkrechte Kabelführung auf. Aufgrund der Pivot-Funktion gelingt das Wechseln von Kabeln recht gut und hilft enorm, damit man sich nicht allzu sehr den Kopf verrenken muss.

Bei den Anschlüssen bietet das Gerät zwei HDMI-2.1-Eingänge, die eine Bildwiederholrate von 240 Hz auch in 4K ermöglichen. Einer der HDMI-Eingänge unterstützt eARC/ARC für Dolby-Atmos-Passthrough. Darüber hinaus stehen einmal DisplayPort 1.4, einmal USB-B 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s, Upstream) und zweimal USB-A 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s, Downstream) zur Verfügung.

Anschlüsse des Alienware AW2725Q
Anschlüsse

Unterhalb des Rahmens sind je einmal USB-A 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s, Downstream) und USB-C (5 Gbit/s und 15 Watt Power Delivery) zu finden. Damit sind alle HDMI- und DisplayPort-Eingänge in der Lage, 4K bei 240 Hz wiederzugeben. Ein Kopfhörerausgang besitzt das Gerät dagegen nicht. Welchen Zweck die Öffnung oberhalb des DisplayPorts hat, blieb offen.

Alienware AW2725Q: Anschlüsse an der Rahmenunterseite
Anschlüsse an der Rahmenunterseite

Bedienung

Die Bedienung erfolgt über einen Joystick, der mittig am unteren Gehäuserahmen positioniert wurde. Dieser ist gut erreichbar und besitzt einen angenehmen Druckpunkt. Die Navigation durch die Menüs ist problemlos möglich, allerdings ist die Schriftdarstellung der Menüpunkte verhältnismäßig klein ausgefallen – aber dafür knackig scharf.

OSD: Joystick zur Bedienung
Joystick zur Bedienung

In der Werkseinstellung öffnet ein Klick auf den Joystick oder nach oben bzw. seitlich den „Menüstarter“, ein Klick nach unten blendet das Fadenkreuz ein. Der „Menüstarter“ bietet fünf Schnellfunktionen (Verknüpfungstaste 1 bis 5), die frei belegt werden können. Ab Werk sind die Funktionen Modi, Eingangsquelle, Alienvision, Helligkeit/Kontrast und Dunkelfeldstabilisierung voreingestellt. Die vier Direkttasten oben, unten, rechts und links können ebenfalls frei belegt werden.

„Menüstarter“ mit 1. Verknüpfungstaste 1 bis 5, 2. Hauptmenü und 3. Beenden (Bild: Dell-Handbuch)
„Menüstarter“ mit 1. Verknüpfungstaste 1 bis 5, 2. Hauptmenü und 3. Beenden (Bild: Dell-Handbuch)

Ein Klick nach oben öffnet das Hauptmenü, während ein Klick nach unten das OSD-Menü wieder schließt. Zusätzlich befindet sich am oberen Bildschirmrand eine Statusleiste, die Auskunft über das derzeitige Setup gibt.

OSD-Statusleiste (Bild: Dell-Handbuch)
OSD-Statusleiste (Bild: Dell-Handbuch)

Das OSD-Hauptmenü verfügt über zehn Kategorien und wird recht nüchtern, aber trotzdem in moderner Weise dargestellt. Die Einstellungsmöglichkeiten sind groß und gehen weit über das hinaus, was ein Gaming-Display bieten muss.

Hauptmenü mit 10 Kategorien und einer großen Einstellungsvielfalt (Bild: Dell-Handbuch)
Hauptmenü mit 10 Kategorien und einer großen Einstellungsvielfalt (Bild: Dell-Handbuch)

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