Test AOC AG456UCZD: Immersives Gaming-Erlebnis
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PbP und PiP

PbP steht für „Picture by Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, zwei Quellen gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PbP teilt das Gerät den verfügbaren Bildschirmplatz in separate Abschnitte auf und zeigt den Inhalt verschiedener Eingangsquellen gleichzeitig nebeneinander an.

Dies kann nützlich sein, wenn Sie mehrere Geräte – etwa einen zweiten Computer oder einen Laptop – mit dem AOC AG456UCZD verbinden und den Inhalt jeder Quelle gleichzeitig im Blick behalten möchten. Genügend Anschlüsse dafür stellt der Proband schließlich bereit. Es können die beiden HDMI-Eingänge, USB-C und DisplayPort genutzt und miteinander kombiniert werden. Jeder Abschnitt des Monitors zeigt dann den Inhalt einer Quelle an.

Im Fall des AOC AG456UCZD wird der Bildschirm in der Mitte geteilt, sodass jeder Quelle ein Platz von 1720 x 1440 Pixeln zur Verfügung steht. Auf das Seitenverhältnis kann man keinen Einfluss nehmen, die Funktion steht im OSD nicht zur Verfügung. Im OSD können die Haupt- und die Subquelle direkt ausgewählt und die Quellen auf dem Bildschirm getauscht werden. Der Ton wird über die Hauptquelle geregelt. Steht Audio auf „Ein“, wird der Ton der Hauptquelle zugeordnet, bei „Aus“ der Subquelle.

Die sinnvollste Nutzung ist aus unserer Sicht, auf beiden Seiten eine Auflösung von 1720 x 1440 für einen PC oder ein Notebook einzustellen. Windows bietet diese Auflösung auch direkt an. Es steht genügend Platz zur Verfügung, und ein Arbeiten ist sinnvoll möglich.

PiP steht für „Picture in Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, eine weitere Quelle gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PiP wird ein kleines Fenster in einer der vier Ecken des Bildschirms angezeigt.

Dies kann hilfreich sein, wenn man während des Arbeitens ein Video simultan ansehen möchte. Zum Arbeiten eignet sich ein PiP-Modus nicht unbedingt, denn dafür ist die Darstellungsgröße des Fensters schlicht zu klein. Es gibt drei Größen für das Fenster (groß, mittel und klein), das in jeder Ecke angezeigt werden kann. Die Fenstergrößen sind sinnvoll gewählt, und die Auswahl „groß“ nimmt fast ein Viertel des Bildschirms ein.

Die oben genannten Signaleingänge können auch im PiP-Modus als Signalquelle im OSD definiert werden. Das Fenster hat eine blaue Umrandung und ist immer im 21:9-Format. Das Bild wird stets vollflächig angezeigt, was bei einem 16:9- oder 4:3-Bild natürlich zu Verzerrungen führt. In diesem Fall wählt man im PC-Betrieb, dass die Grafikkarte die Interpolation vornimmt, dann ist die Anzeige immer korrekt, und es werden seitlich schwarze Balken angezeigt. Leider funktioniert das nicht bei der Zuspielung externer Geräte über HDMI, etwa beim Chromecast. Hier ist die Darstellung nur verzerrt möglich.

Der Ton im PiP-Modus kann ein- oder ausgeschaltet werden. „Ein“ ordnet den Ton dem PiP-Inhalt zu und „Aus“ dem Hauptfenster. Hauptbild und eingeblendetes Fenster können im OSD getauscht werden. In diesem Fall wird die Audio-Quelle allerdings nicht automatisch mit getauscht.

Die Umsetzung ist insgesamt gelungen und praxistauglich.

Lautsprecher

Die beiden eingebauten Lautsprecher haben eine Ausgangsleistung von je 8 Watt, und aufgrund der reinen Wattzahl hätten wir mehr erwartet. Die maximale Lautstärke geht völlig in Ordnung, aber der Sound klingt nicht sonderlich voluminös und ist etwas bassarm. Ein Fortschritt zu den 2-Watt-Quäkern, doch leider noch nicht optimal. Im Auslieferungszustand sind sie auf 50 % Lautstärke eingestellt, und unter Windows lässt sich die Lautstärke bequem regulieren. Für Sprache wie in Schulungsvideos, Webkonferenzen oder auch Filmen sind die Klanggeber hingegen nutzbar. Nur sind das eher nicht die Einsatzzwecke eines Gaming-Monitors. Beim Spielen wird in der Regel der Kopfhörerausgang zum Einsatz kommen.

Leider haben die Lautsprecher einen gravierenden Nachteil: Sie brummen sehr laut, wenn kein Ton ausgegeben wird. Eine Stummschaltung ist zwingend erforderlich. Sobald die Lautstärke von 0 auf 1 gestellt wird, brummen sie laut vor sich hin. So bequem ein Klick auf die Mute-Taste auf der Fernbedienung sein mag: Leider wird dann ein rotes „MUTE“ in der rechten oberen Ecke eingeblendet. Die einzige Möglichkeit ist, die Lautstärke auf 0 zu reduzieren.

Wird ein Kopfhörer über den Audio-Ausgang verbunden, werden die Lautsprecher stummgeschaltet. In diesem Fall brummt nichts, weder der Monitor noch in den Kopfhörern.

HDR

Der AOC AG456UCZD bietet HDR10-Unterstützung und ist nach DisplayHDR 400 True Black zertifiziert. Erkennt der Monitor ein HDR-Signal, zum Beispiel vom Chromecast, schaltet der Bildschirm direkt in den HDR-Modus „DisplayHDR“ (583 cd/m²). Des Weiteren stehen die Modi „HDR Spiel“ (589 cd/m²), „HDR Film“ (588 cd/m²), „HDR Bild“ (587 cd/m²), „HDR Nativ“ (729 cd/m²) und „Aus“ bereit. Die Werte in Klammern stellen den gemessenen maximalen Helligkeitswert im jeweiligen Modus dar (APL 10 %).
Wer unter Windows in HDR spielen oder ein Video ansehen möchte, muss HDR unter Windows aktivieren und entsprechende Einstellungen vornehmen, die auch im Handbuch beschrieben werden.

Der HDR-Effekt ist durchaus ansprechend, was natürlich mit dem enormen Kontrast zusammenhängt, da die OLED-Technologie ein komplettes Schwarz darstellen kann. Uns hat der Standardmodus „DisplayHDR“ am besten gefallen, weil dieser das natürlichste Bild erzeugt. Letztendlich ist es eine Geschmacksfrage, die jeder Nutzer selbst für sich klären sollte.

Die HDR-Einstellungen müssen im OSD unter „Leuchtkraft“ vorgenommen werden. Leider wird die Einstellung nicht automatisch auf eine Direkttaste gelegt.

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1 Gedanke zu „Test AOC AG456UCZD: Immersives Gaming-Erlebnis“

  1. Thema Serienstreuung: Bei mir geben die Lautsprecher absolut keine störenden Geräusche ab.
    Ein Softwareupdate kann mit der Software „iMenu“ vorgenommen werden. Gibt es auf der AOC
    Homepage zum Download.

    Antworten

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