Test AOpen 43XV1CP: Gaming im 32:9-Format
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Bedienung

Licht und Schatten – so kann die Bedienung des AOpen 43XV1CP zusammengefasst werden. Die Tasten unter dem Monitorrahmen sind relativ klein und dicht nebeneinander platziert worden. Das ist vor allem bei der enormen Breite des Bildschirms etwas unverständlich. Der Powerbutton wurde zudem weder anders gestaltet noch entfernter angebracht, sodass er aus Versehen gedrückt werden kann.

Mechanische Tasten unter dem Frontrahmen
Mechanische Tasten unter dem Frontrahmen

Der Druckpunkt der Tasten ist relativ straff, wodurch kein schnelles Navigieren durch die Menüs möglich ist. Das mechanische Klickgeräusch ist in Ordnung, die Bedienung insgesamt aber nicht angenehm. Dass die Beschriftung aufgrund der Farbe und der Position kaum zu erkennen ist, kann dagegen verschmerzt werden, da bei einem ersten Druck auf eine der Tasten über das OSD die Funktion der einzelnen Tasten eingeblendet wird.

Mitgeliefert wird eine Fernbedienung, die schlicht, aber modern gestaltet wurde. Den Aufbau finden wir gut und die wenigen Schnellfunktionstasten praktisch ausgewählt. Die Tasten für Lauter und Leiser hätten wir uns allerdings in getauschter Position gewünscht. Die Bedienung des OSDs ist mit der Fernbedienung wesentlich angenehmer, allerdings liegt dafür dann eben eine (weitere) Fernbedienung auf dem Tisch.

Schlichte Fernbedienung
Schlichte Fernbedienung
Aber moderne Fernbedienung
Aber moderne Fernbedienung

Der Druckpunkt der Tasten auf der Fernbedienung ist angenehm, und bei jedem Druck wird zudem ein leises mechanisches Klickgeräusch erzeugt. Die Reaktionszeit liegt bei etwa 0,5 Sekunden, daher sind maximal zwei Klicks pro Sekunde möglich. Klingt nicht langsam, aber in der Praxis, beim schnellen Durchschalten durch die Menüs, wurde dies trotzdem als störend wahrgenommen.

OSD

Beim Druck auf eine der Tasten am Monitor wird ein kleines Schnellmenü geöffnet. Dort kann das Eingangssignal, die Bildmodi, die Helligkeit oder das ausführliche Menü aufgerufen werden. Die beiden mittleren Schnelltasten können aber auch mit anderen Funktionen belegt werden, wodurch dieser Bereich auf die eigenen Präferenzen angepasst werden kann. Es ist möglich, die Tasten jeweils mit Helligkeit, Lautstärke, Gamma, Kontrast, „Blaues Licht“, Overdrive, PiP/PbP oder TVR zu belegen.

OSD Schnellmenü (Quelle: AOpen-Handbuch)
Schnellmenü (Quelle: AOpen-Handbuch)

Aufgeteilt ist das OSD in sieben Abschnitte, die sinnvoll gewählt wurden, wobei in den Audio-Funktionen lediglich die Lautstärkeregelung oder eine vollständige Stummschaltung auswählbar ist.

OSD Bildeinstellungen (Quelle: AOpen-Handbuch)
Bildeinstellungen (Quelle: AOpen-Handbuch)

Neben den Bildeinstellungen wie Helligkeit und Kontrast ist der zweite Reiter mit den Farbeinstellungen für die erste Einrichtung am interessantesten. Dieser umfasst mehr Einstelloptionen, als auf einer Seite dargestellt werden können. Dass dort weitere Optionen vorhanden sind, kann nur gesehen werden, wenn im OSD nach unten gescrollt wird. Bei den Farbeinstellungen sind daher für einen Gaming-Monitor vergleichsweise üppige Einstelloptionen vorhanden.

OSD Farbeinstellungen, Teil 1 (Quelle: AOpen-Handbuch)
Farbeinstellungen, Teil 1 (Quelle: AOpen-Handbuch)
OSD Farbeinstellungen, Teil 2 (Quelle: AOpen-Handbuch)
Farbeinstellungen, Teil 2 (Quelle: AOpen-Handbuch)

Den Bereich Gaming stellen wir in einem späteren Abschnitt genauer vor. Im OSD-Reiter lassen sich nur die Anzeigedauer und die Transparenz einstellen. Die Position kann nicht verändert werden. Das OSD wird also immer mittig im unteren Bildschirmbereich eingeblendet.

OSD Allgemeine Einstellungen (Quelle: AOpen-Handbuch)
Allgemeine Einstellungen (Quelle: AOpen-Handbuch)

Ausführlicher fallen dagegen die allgemeinen Einstelloptionen aus. Neben der Bildanzeige wurden dort zum Beispiel auch die Optionen der rückseitigen Beleuchtung und der PiP/PbP-Einstellungen untergebracht, die wir beide in eigenen Abschnitten genauer getestet haben.

Bild in Bild und Bild neben Bild

Der Monitor bietet die beiden klassischen Bild-in-Bild- und Bild-neben-Bild-Modi an. Im ersten Modus wird ein Bild einer zweiten Quelle über das Bild der ersten Quelle gelegt. Dabei sind zwei Größen und die Position der Überlagerung auswählbar. Gewählt werden kann in beiden Modi zudem, welche Quelle für die Audio-Wiedergabe genutzt werden soll. Mit einem Tastendruck ist es zudem möglich, die primäre und die sekundäre Quelle zu tauschen.

Kleines Bild-in-Bild-Fenster
Kleines Bild-in-Bild-Fenster
Großes Bild-in-Bild-Fenster
Großes Bild-in-Bild-Fenster

Das Format bei der Bild-in-Bild-Darstellung wird beibehalten, die Überlagerung besitzt daher ebenfalls das 32:9-Format des Monitors. Dies ergibt auf der einen Seite Sinn, auf der anderen Seite hätten wir eine Einblendung mit einem 16:9-Format für die meisten Anwendungen praktischer gefunden.

Gleich zwei 16:9-Darstellungen werden beim Bild-neben-Bild-Modus erzeugt. Daher dürfte vor allem diese Einstellung in der Praxis relevant sein. So kann zum Beispiel auf der einen Seite ein Full-HD-Film in voller Auflösung abgespielt und auf der anderen Seite im Internet gesurft werden.

Bild neben Bild mit einem Blu-ray-Player
Bild neben Bild mit einem Blu-ray-Player
Probleme bei Bild neben Bild und Intel-Grafikchip
Probleme bei Bild neben Bild und Intel-Grafikchip

Grundsätzlich funktionierte die Bild-neben-Bild-Darstellung wie gewünscht, und es wurden zwei 16:9-Auflösungen bildschirmfüllend wiedergegeben. Bei zwei unterschiedlichen Laptops mit Intel-Grafikeinheit gab es allerdings Probleme. Egal ob die native Auflösung oder 1920 x 1080 Pixel gewählt wurden: Es konnte keine verzerrungsfreie Darstellung erzielt werden. Dies schieben wir auf den weniger flexiblen Intel-Grafiktreiber oder unsere Fähigkeiten, ihn korrekt zu bedienen. Da es mit anderen Geräten problemlos funktionierte, dürfte dies kein Problem sein, das durch den Monitor verursacht wird.

Christian Kraft

... ist seit 2010 im Team und verfasst Testberichte für Monitore. Neben seinen Vorlieben für die Fotografie und der koreanischen Küche hatte er schon immer eine Leidenschaft für Computerspiele. Früher als reiner PC-Spieler und heute als Gamerscore-Jäger auf der Xbox.

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