Test ASUS PA34VC – Grafik-Monitor auch zum Spielen geeignet
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Overdrive 60 Hz

60Hz, Overdrive „TF0“

Bei 60 Hz und ausgeschaltetem Overdrive messen wir den Schwarz-Weiß-Wechsel mit 14,8 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 13,6 ms. Der Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte beträgt 19,9 ms. Der CtC-Wert ist mit 18,4 ms doch etwas langsam. Überschwinger sind keine zu beobachten, die Abstimmung ist sehr neutral.

Diagramm: 60 Hz (Overdrive „TF0“): gemächliche Schaltzeiten
60 Hz (Overdrive „TF0“): gemächliche Schaltzeiten
Diagramm: 60 Hz (Overdrive „TF0“): neutrale Abstimmung
60 Hz (Overdrive „TF0“): neutrale Abstimmung

Das Schaltzeitendiagramm zeigt unter anderem, wie sich verschiedene Helligkeitssprünge addieren, wie schnell der Monitor in der Werkseinstellung im besten Fall reagiert und von welcher mittleren Reaktionszeit ausgegangen werden kann.

60 Hz, Overdrive „TF60“

In der Werkseinstellung „TF60“ bei 60 Hz werden die Schaltzeiten schon effektiv verkürzt, wir messen den Schwarz-Weiß-Wechsel mit 17,6 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 7,4 ms. Der Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte beträgt 12,7 ms. Der CtC-Wert ist mit 6,8 ms jetzt sehr ordentlich.

In der Overdrive-Stellung „TF60“ werden zwar Überschwinger sichtbar, bleiben aber noch in einem akzeptablen Rahmen, und die Bildaufbauzeiten sind sichtbar verbessert.

Diagramm: 60 Hz (Overdrive „TF60“): flotte Schaltzeiten
60 Hz (Overdrive „TF60“): flotte Schaltzeiten
Daigramm: 60 Hz (Overdrive „TF60“): akzeptable Überschwinger
60 Hz (Overdrive „TF60“): akzeptable Überschwinger

60 Hz, Overdrive „TF100“

In der höchsten Stellung „TF100“ bei 60 Hz messen wir den Schwarz-Weiß-Wechsel mit 13,2 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 4 ms. Der Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte beträgt sehr schnelle 7,7 ms. Ein CtC-Wert von 2,4 ms ist ebenfalls sehr kurz.

In der Overdrive-Stellung „TF100“ entstehen leider auch sehr starke Überschwinger, die teils unsere Grafik sprengen.

Daigramm: 60 Hz (Overdrive „TF100“): sehr schnelle Schaltzeiten
60 Hz (Overdrive „TF100“): sehr schnelle Schaltzeiten
Daigramm: 60 Hz (Overdrive „TF100“): sehr starke Überschwinger, die teils unsere Grafik sprengen
60 Hz (Overdrive „TF100“): sehr starke Überschwinger, die teils unsere Grafik sprengen

Overdrive 100 Hz

100 Hz, Overdrive „TF0“

Bei 100 Hz und ausgeschaltetem Overdrive messen wir den Schwarz-Weiß-Wechsel mit 14 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 13,2 ms. Der Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte beträgt 19,2 ms. Der CtC-Wert liegt bei 14 ms. Überschwinger sind keine zu beobachten, die Abstimmung ist sehr neutral.

Diagramm: 100 Hz (Overdrive „TF0“): gemächliche Schaltzeiten
100 Hz (Overdrive „TF0“): gemächliche Schaltzeiten
Diagramm: 100 Hz (Overdrive „TF0“): neutrale Abstimmung
100 Hz (Overdrive „TF0“): neutrale Abstimmung

100 Hz, Overdrive „TF60“

Während sich mancher Allrounder in der höchsten Overdrive-Stufe die Werte des ASUS bei 100 Hz und abgeschaltetem Overdrive wünschen würde, legt dieser bei der Werksvorgabe TF60 erst so richtig los.

Wir messen den Schwarz-Weiß-Wechsel mit 13,2 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 5,4 ms. Der Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte beträgt schnelle 10 ms. Auch der CtC-Wert ist mit 5,2 ms sehr gut.

Die Überschwinger fallen sogar etwas dezenter aus, als bei TF60 @60 Hz. Sie bleiben auf jeden Fall noch in einem akzeptablen Rahmen, und die Bildaufbauzeiten sind vollauf spieletauglich. Auffällig ist bei 100 Hz auch der erheblich verbesserte Input-Lag von nur 4,2 statt 15,2 ms.

Diagramm: 100 Hz (Overdrive „TF60“): flotte Schaltzeiten
100 Hz (Overdrive „TF60“): flotte Schaltzeiten
Daigramm: 100 Hz (Overdrive „TF60“): akzeptable Überschwinger
100 Hz (Overdrive „TF60“): akzeptable Überschwinger

100 Hz, Overdrive „TF100“

In der höchsten Stellung „TF100“ bei 100 Hz kann der ASUS PA34VC sogar nochmals zulegen. Wir messen den Schwarz-Weiß-Wechsel mit 11,6 ms und den schnellsten Grauwechsel mit 3,2 ms. Der Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte beträgt sehr schnelle 6,9 ms. Ein CtC-Wert von 2,4 ms ist ebenfalls sehr kurz.

Im Vergleich zu 60 Hz fallen die Überschwinger bei „TF100“ zwar etwas geringer aus, sind aber immer noch grenzwertig.

Diagramm: 100 Hz (Overdrive „TF100“): sehr schnelle Schaltzeiten
100 Hz (Overdrive „TF100“): sehr schnelle Schaltzeiten
Diagramm: 100 Hz (Overdrive „TF100“): sehr starke Überschwinger, die teils unsere Grafik sprengen
100 Hz (Overdrive „TF100“): sehr starke Überschwinger, die teils unsere Grafik sprengen

Netzdiagramme

In den folgenden Netzdiagrammen sehen Sie alle Messwerte zu den unterschiedlichen Helligkeitssprüngen unserer Messungen im Überblick. Im Idealfall würden sich die grünen und die roten Linien eng am Zentrum befinden. Jede Achse repräsentiert einen in dem Pegel und der Dynamik definierten Helligkeitssprung des Monitors, gemessen über Lichtsensor und Oszilloskop.

Diagramm: 60 Hz, Overdrive "TF0"
60 Hz, Overdrive „TF0“
Diagramm: 100 Hz, Overdrive "TF0"
100 Hz, Overdrive „TF0“
Diagramm: 60 Hz, Overdrive "TF60"
60 Hz, Overdrive „TF60“
Diagramm: 100 Hz, Overdrive "TF60"
100 Hz, Overdrive „TF60“
Daigramm: 60 Hz, Overdrive "TF100"
60 Hz, Overdrive „TF100“
Diagramm: 100 Hz, Overdrive "TF100"
100 Hz, Overdrive „TF100“

Latenzzeit und subjektive Beurteilung

Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit. Da sich der Input-Lag bei 100 Hz im Vergleich zu 60 Hz wie zu erwarten deutlich verringert (von 15,5 auf 4,2 ms), ist klar, was man zum Spielen verwenden sollte. Bei „TF100“ liegt die halbe mittlere Bildwechselzeit bei 5 ms und die Latenz damit bei nur 7,7 ms. Bei „TF60“ ist die Bildqualität deutlich besser, die Latenz mit 9,2 ms immer noch sehr gut.

Auch nach den subjektiven Tests scheint „TF80“ für schnelle Spiele der beste Kompromiss zu sein. Insgesamt sind die Gaming-Fähigkeiten des ASUS PA34VC eine echte Überraschung, da das Gerät eigentlich für professionelle EBV-Anwender beworben wird. Bei der Ansteuerung mit 100 Hz machen die kurzen Reaktionszeiten und der niedrige Input-Lag den Bildschirm sogar zu einem guten Gaming-Monitor.

Backlight

Die Hintergrundbeleuchtung des ASUS PA34VC arbeitet mit „White LED“ und leuchtet kontinuierlich. Der Vergleich im Diagramm zeigt: Sowohl bei voller als auch bei reduzierter Einstellung der Helligkeit wird der Lichtstrom nicht unterbrochen, wie das bei PWM-Backlights der Fall wäre. Ein Flackern muss man daher auch beim Arbeiten mit reduzierter Helligkeit nicht fürchten.

Diagramm: LED-Backlight mit kontinuierlicher Helligkeitsregelung
LED-Backlight mit kontinuierlicher Helligkeitsregelung

Sound

Tonsignale verarbeitet der ASUS PA34VC an den HDMI- wie auch an den DP-Eingängen. Die Wiedergabe ist am Kopfhörerausgang oder über die eingebauten Lautsprecher möglich.

Die im Gehäuse integrierten RMS-Stereo-Lautsprecher liefern je 2 Watt Ausgangsleistung. Den Lautstärkeregler im OSD mussten wir aber erst auf 100 % hochregeln, um überhaupt einen einigermaßen wahrnehmbaren Klang zu bekommen (Lautstärke im OS ebenfalls bei 100 %). Über die Wiedergabe von Systemklängen hinaus sollte man hier also nicht allzu viel erwarten.

Manuel Findeis

... beschäftigt sich beruflich wie privat seit über 20 Jahren intensiv mit den Themen und Entwicklungen in der IT-Branche. Als freiberuflicher Autor, Testredakteur und Fotograf, kennt er die Anforderungen an ein gutes Display. Für PRAD ist er seit 2013 tätig.

Interessante Themen

4 Gedanken zu „Test ASUS PA34VC – Grafik-Monitor auch zum Spielen geeignet“

  1. Guten Tag,
    da der Monitor bereits 2019 vorgestellt wurde, frage ich mich ob mittlerweile ein Nachfolgermodell in Sicht ist. Gibt es Erfahrungswerte bezüglich der Frequenz in der Asus seine Produktpalette modernisiert?
    Wissen Sie wie es um die Langlebigkeit von Asus Monitoren bestellt ist? Wie lange ist die Garantie?
    Der Monitor ist nahezu perfekt das Einzige was mich stört ist das „nur“ 60 Watt über Thunderbolt PowerDelivery kommen.
    Danke für die Antworten und die tolle Website im Allgemeinen.

    Antworten
  2. Hallo! Der Testbericht geht leider nicht auf den Helligkeitssensor ein. Für mich wäre interessant zu wissen, wie gut die automatische Helligkeitsregelung bei wechselnder Umgebungshelligkeit funktioniert.

    Antworten
  3. Ich habe mich mit dem Testredakteur kurz ausgetauscht. Er meint für eine normale Montage liegen die Bohrungen seiner Meinung nach zu tief. Er wundert sich schon, das ASUS dem eigenen Handbuch widerspricht. Aber ASUS sollte es ja eigentlich wissen.

    Antworten
  4. Hallo, im Text wird ausgewiesen, es gebe ein separates VESA Mount Kit, das entspricht 1:1 der in der Bedienungsanleitung abgedruckten Information. Asus schrieb mir nun auf Nachfrage es gebe kein solches Kit, alle VESA 100 Halterungen könnten direkt befestigt werden. Was stimmt nun? Danke!

    Antworten

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