Bildqualität
Die Oberfläche und der Rahmen des Panels sind matt gestaltet und effektiv entspiegelt. Licht, das seitlich einfällt, oder ein Betrachter in heller Kleidung verursacht nur minimale Reflexionen auf dem Bildschirm. Bei extrem seitlicher Betrachtung erscheint die Oberfläche allerdings stark spiegelnd.
Beim Reset (Werkseinstellungen) stellt der ASUS VA27ACFSN folgende Werte ein:
Bildmodus: | Standardmodus |
Helligkeit: | 65 |
Kontrast: | 80 |
Gamma: | Nicht vorhanden |
Farbtemperatur: | Anwendermodus |
RGB: | 100/100/100 |
Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Auflösung
Der ASUS VA27ACFSN verfügt über die WQHD-Auflösung (2560 x 1440 Pixel), die sich auf einem 27-Zoll-Bildschirm verteilt und dadurch eine Dichte von 109 Pixeln pro Zoll (ppi) bietet. ppi ist eine Maßeinheit, die die Auflösung eines Bildes angibt, ohne jedoch Informationen über die Größe der Ausgabe zu liefern.
Wenn die Darstellung der Schrift in der nativen Auflösung zu klein erscheint, kann man einfach auf 125 % unter Windows skalieren. Die Schriftdarstellung ist klar und kann bei Bedarf über ClearType in Windows an individuelle Anforderungen angepasst werden. Zusätzlich gibt es einen Schärferegler, der das Bild in Zehnerschritten schärfen kann. Dieser ist im Menü unter „Bildeinrichtung/Schärfe“ zu finden. Der Regler funktioniert auch in der nativen Auflösung, allerdings nicht in allen Bildmodi. Der voreingestellte Wert ist je nach Bildmodus ebenfalls unterschiedlich.
Graustufen
Die Graubalance macht ab Werk auf Anhieb einen ausgezeichneten Eindruck. Sie wirkt völlig neutral. Beide Bildschirmhälften sind komplett identisch. Die hellsten Stufen sind vollständig zu erkennen und die dunkelsten Stufen bis einschließlich Stufe 4.
Auch bei der Darstellung von feinen Grau- und Farbverläufen schneidet der ASUS VA27ACFSN sehr gut ab. In den Werkseinstellungen konnten wir keinerlei Farbschimmer oder Banding-Effekte feststellen. Die Zeichnung bleibt in den hellsten und dunkelsten Bereichen erhalten.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge bei komplett abgedunkeltem Raum sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Die Ausleuchtung ist rein subjektiv als ausgesprochen gut zu bewerten. Echte Randeinstrahlungen sind uns mit freiem Auge nur minimal aufgefallen. Bei verlängerter Belichtung sind die Problemzonen und der untere Hotspot dagegen klarer auszumachen.
Weicht man von der mittigen Sitzposition ab, sind die IPS-üblichen Aufhellungen über die gesamte Bildfläche zu erkennen. Am stärksten ist das von leicht schräg oben der Fall. Der IPS-Glow bei einem vollständig schwarzen Bild ist schon deutlich ausgeprägt.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Den maximalen Helligkeitswert haben wir in der Werkseinstellung bei 100 % und mit Energiesparen auf „Normale Stufe“ gemessen: 373 cd/m² waren das Resultat, was über der Herstellerangabe von 350 cd/m² liegt. Mit nativem Weißpunkt erreichen wir im Maximum rund 360 cd/m². Herunterregeln lässt sich die Leuchtdichte auf ein Minimum von 28 cd/m². Selbst bei einem komplett abgedunkelten Raum ist ein angenehmes Arbeiten möglich.
Das Kontrastverhältnis des IPS-Panels gibt der Hersteller mit 1300:1 an. Gemäß unseren Messungen liegt der Kontrastwert im Durchschnitt bei ausgezeichneten 1221:1. Den höchsten Wert messen wir bei 0 % Helligkeit mit 1355:1. Nach der Kalibrierung beträgt der Kontrast sehr gute 1154:1.
Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 10 %.
Die Helligkeitsverteilung liegt mit einem Durchschnittswert von 6,17 % auf einem befriedigenden und mit einem Maximalwert von 11,33 % auf einem guten Niveau. Die Farbhomogenität fällt dagegen ausgezeichnet aus (Delta-C-Average: 0,66; Delta-C-Maximum: 1,33).
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der ASUS VA27ACFSN besitzt eine leicht matte Oberfläche mit mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion.
Blickwinkel
ASUS verwendet beim VA27ACFSN ein Panel mit IPS-Technologie. Das Foto zeigt den Bildschirm des Gerätes bei horizontalen Blickwinkeln von etwa ±60 Grad und vertikalen von +45 und -30 Grad. In den Spezifikationen nennt der Hersteller eine Blickwinkelneutralität von 178 Grad in der Horizontalen und Vertikalen.
Dank des verbauten IPS-Panels bleiben die Farben selbst bei sehr weiten Blickwinkeln äußerst stabil. Bei extremen Winkeln in der Horizontalen nimmt der Kontrastwert ab, und das Bild dunkelt im Fall des angezeigten Testbilds minimal ab, allerdings verändert sich die Farbtemperatur praktisch nicht. Das Bild ist selbst bei vertikalen Winkeln komplett stabil. Bei dunklen Bildinhalten ist der Glow deutlich auszumachen. Insgesamt kann man die Blickwinkelstabilität als gut bis sehr gut bezeichnen.