Test ASUS XG32UQ: 4K-Gaming-Monitor mit 160 Hz
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Ausleuchtung

Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.

Ausleuchtung des IPS-Panels bei normaler Belichtung
Ausleuchtung bei normaler Belichtung
Ausleuchtung des IPS-Panels bei verlängerter Belichtung
Ausleuchtung bei verlängerter Belichtung

Bei einem flächigen Schwarzbild macht der ASUS ROG Strix XG32UQ einen richtig guten Job. Nur in den beiden unteren Ecken zeigen sich minimale Spots, die aber bereits bei gedimmtem Licht nicht mehr zu erkennen sind. Erst bei fünffach verlängerter Belichtungszeit sind diese Aufhellungen etwas stärker wahrzunehmen. Eine Wolkenbildung hält sich auch stark zurück. Das ist eine gute Leistung.

Glow des ASUS ROG Strix XG32UQ
Glow des ASUS ROG Strix XG32UQ

Der Glow ist abhängig von der Höhe, aus der man auf das Display schaut, und scheint weinrot bis mittelblau durch. Der Glow zeigt sich aber weniger stark als bei den meisten anderen Displays mit IPS-Panel.

Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast

Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.

Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.

Helligkeits- und Kontrastverlauf des ASUS ROG Strix XG32UQ
Helligkeits- und Kontrastverlauf des ASUS ROG Strix XG32UQ

Laut Handbuch erreicht der ASUS ROG Strix XG32UQ im SDR-Betrieb eine Leuchtdichte von 450 cd/m². Wir messen bei nativem Weißpunkt 517 cd/m². Nach den Anpassungen an den RGB-Reglern, um auf D65 zu kommen, bleiben noch hohe 505 cd/m² übrig. Trotz der hohen Leuchtdichte lässt sich das Display auf 62 cd/m² herunterregeln, was ein Arbeiten in Dunkelheit ermöglicht.

Das durchschnittliche Kontrastverhältnis beträgt 953:1. Das maximale Kontrastverhältnis wird bei 10 % Luminanz erreicht und beläuft sich dann auf 990 cd/m². Nach der Kalibrierung sinkt es auf 911 cd/m².

Bildhomogenität

Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.

Diagramm der Helligkeitsverteilung in %
Helligkeitsverteilung in %
Diagramm der Farbreinheit in Delta C
Farbreinheit in Delta C

Mit einer durchschnittlichen Helligkeitsabweichung von 10,70 % und einer maximalen Helligkeitsabweichung von 17,49 % wird in beiden Fällen ein befriedigendes Ergebnis erreicht. Auch bei der Farbreinheit erzielt der ASUS ROG Strix XG32UQ mit einem durchschnittlichen Delta C von 1,84 und einem maximalen Delta C von 3,81 ein befriedigendes Resultat.

Coating

Das Panel des ASUS XG32UQ verfügt über eine seidige Oberfläche. Durch die leicht spiegelnde Oberfläche werden kräftigere und brillantere Farben dargestellt als bei Displays mit stumpfmatter Oberfläche. In sehr hellen Räumen können allerdings Probleme durch das eigene Spiegelbild entstehen. Besonders dann, wenn die Bildinhalte sehr dunkel sind.

Coating des ASUS ROG Strix XG32UQ
Coating des ASUS ROG Strix XG32UQ
Coating Referenzbild
Coating Referenzbild

Blickwinkel

Das Foto zeigt den Bildschirm des ASUS ROG Strix XG32UQ bei horizontalen Blickwinkeln von ±75 Grad und vertikalen von +60 und -45 Grad.

Horizontale und vertikale Blickwinkel vom IPS-Panel des ASUS XG32UQ
Horizontale und vertikale Blickwinkel

Den Blickwinkeltest absolviert der ASUS ROG Strix XG32UQ mit einem guten Ergebnis. Einzig bei den horizontalen Blickwinkeln kann man einen leichten Stich ins Bräunliche erkennen. Ansonsten halten sich Kontrast und eine Abdunklung des Bildes sehr in Grenzen. Die bunten Farben bleiben von der Ansicht her ohnehin stabil.

Interpolation

Das OSD-Menü bietet unter „Bildeinrichtung -> Kontrollen“ die Möglichkeiten „Vollbild“, „Equivalent“, „1:1“, „16:9 (24″W)“, „16:9 (27″W)“ und „21:9“. Leider ist die Option „Kontrollen“ am Computer ausgegraut und nicht wählbar und wird erst an externen Zuspielern aktiv. Der Schärferegler heißt bei ASUS „VividPixel“ und ist ab Werk auf 60 % eingestellt. Dieser Wert sollte bei nativer Auflösung aber nicht weiter forciert werden, da sofort Doppelkonturen entstehen. Merkwürdigerweise erkennt man bei geringeren Auflösungen selbst bei maximaler Stellung keinerlei Schärfung der Konturen. VividPixel ist bei den Modi „Rennmodus“ und „MOBAmodus“ deaktiviert.

Wir prüfen die Qualität der Interpolation anhand einer Testgrafik. Bei der nativen Auflösung wird die Grafik erwartungsgemäß scharf und detailreich angezeigt. Setzt man die Auflösung auf 1280 x 720 Bildpunkte herunter, erscheint unsere Testgrafik zwar etwas kräftiger, zeigt jedoch nach wie vor die feinen Details wie z. B. das Muster innerhalb des Kreuzes.

Testgrafik native Auflösung
Testgrafik native Auflösung
Testgrafik bei 1280 x 720
Testgrafik bei 1280 x 720

Interpolierte Texte zeigen sich bei einer reduzierten Auflösung von 1280 x 720 Pixeln etwas ausgefranst, was besonders bei bunten Textfarben deutlicher zu sehen ist. Dennoch bleiben auch kleine Lettern problemlos lesbar.

Textwiedergabe bei nativer Auflösung
Textwiedergabe bei nativer Auflösung
Textwiedergabe bei 1280 x 720
Textwiedergabe bei 1280 x 720
Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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