Einleitung
Mit dem XG32UQ erreicht uns ein weiteres UHD-Display der Gaming-Sparte ROG aus dem Hause ASUS, das mit einer enormen Ausstattungsvielfalt überzeugen will.
Das Display mit einer Bildschirmdiagonalen von 32 Zoll löst mit 3840 x 2160 Bildpunkten auf und erreicht durch Fast-IPS eine Reaktionszeit von 1 ms (GtG). Die native Aktualisierungsrate liegt bei 144 Hz und kann auf 160 Hz übertaktet werden. Um Tearing und Stuttering vorzubeugen, wurde dem Probanden FreeSync spendiert. Aber auch Nutzer mit einer NVIDIA-GPU werden berücksichtigt, da der ASUS ROG Strix XG32UQ als G-Sync Compatible eingestuft wurde.
Obendrein lässt sich das Unschärfebeseitigungs-Tool „ELMB“ gemeinsam mit FreeSync nutzen. Auch Current-Gen-Spielekonsolen wurden mit HDMI 2.1 berücksichtigt. Ein erweiterter Farbraum, DisplayHDR 600 und umfangreiche Gaming-Tools runden das Angebot ab.
Wie sich das großkalibrige Anzeigegerät schlägt, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des ASUS ROG Strix XG32UQ.
Lieferumfang
Mit einem Bruttogewicht von rund 13 kg ist der ASUS ROG Strix XG32UQ nicht gerade ein Schwergewicht. Ebenso wirkt der bunte Motivkarton des Probanden für die Ausmaße eines 32-Zoll-Monitors kompakt. Die Transport-Erleichterung wird durch seitliche Mulden realisiert.
Um an den Inhalt zu gelangen, muss dieser komplett über die schmale Oberseite des Kartons herausgezerrt werden. Glücklicherweise wurden den Styroporformteilen eine Kunststoffbanderole spendiert, damit man beim Herausziehen nicht das Innenleben zerbröselt.
Ist dies geschehen, liegt der schützende Styroporpanzer auf dem Tisch, in dessen Fächer sich Tragarm, Basis, VESA-Blenden und das allgemeine Zubehör befinden. Letzteres besteht aus DisplayPort-, HDMI- und USB-3.0-Kabel (A auf B), das den Monitor mit dem Computer verbinden soll. Um den ASUS ROG Strix XG32UQ auch an alternativen Halterungen betreiben zu können, sind vier Distanzschrauben vorhanden. Für den Transport der Kabel ist zudem eine Tasche enthalten. Die Papierbeilage besteht aus Quickstart-Guide, Kalibrations-Report, Garantiebedingungen, Sicherheitshinweisen und einer großen Auswahl an Aufklebern. Treiber, Handbuch, Farbprofil und Software sind über den Supportlink der Produkt-Website verfügbar.
Das Display befindet sich gut geschützt unterhalb der ersten Styroporschicht und ist zusätzlich in einen Schaumstoffbeutel eingeschlagen. Für die Montage werden zunächst Tragarm und Basis ineinandergesteckt und über die zwei kleinen Handschrauben unterhalb der Basis fixiert.
Im Anschluss wird die Monitorhalteplatte des Tragarms in die Vorrichtung der VESA-Aufnahme eingeführt und über die vier mitgelieferten Schrauben befestigt. Zuletzt werden noch die beiden Zierblenden über mehrere Clips befestigt.
Um die maximale Ergonomie zu erreichen kann der ASUS ROG Strix XG32UQ auch an alternativen Tragesystemen mit einer VESA-100-Aufnahme befestigt werden. Hierfür liegen die vier Distanzstücke dem Zubehörumfang bei.
Optik und Mechanik
Der ASUS ROG Strix XG32UQ besteht bis auf den metallischen Fuß komplett aus schwarzem Kunststoff. Oben und an den Seiten verfügt das Display über ein Frameless-Design, das von einem schmalen Band eingefasst ist. Der untere Rahmen misst etwa 20 mm und zeigt mittig das ROG-Logo in Silber.
An der rechten Unterseite des Monitors befindet sich die LED-Betriebsanzeige. Während des Betriebs leuchtet sie weiß und im Standby orange. Über die Systemeinstellungen lässt sich das Licht auch deaktivieren.
Die Tiefe an den Außenseiten beträgt etwa 20 mm. Die Rückwandtiefe nimmt in Richtung Mitte zu, um Platz für die Elektronik im Inneren zu schaffen. Das Design der Rückwand ist diagonal geteilt und zeigt auf der rechten Seite das ROG-typische futuristische Design. Dort ist auch das riesige ROG-Logo in Silber platziert.
Im unteren Bereich wird das Anschluss-Panel durch eine Blende verdeckt und mithilfe mehrerer Haltenasen in die Rückwand eingerastet. Auf der Oberseite befinden sich Belüftungsschlitze, die sich über die gesamte Breite erstrecken.
Dass auch noch die komplette Unterseite über Belüftungsschlitze verfügt, ist ein wenig verwunderlich, da es sich beim ASUS ROG Strix XG32UQ um ein normales LED-Gerät handelt, in dessen Innenraum kein G-Sync-Controller verbaut ist, der zusätzliche Frischluft benötigt.
Direkt hinter der Halteplatte des Tragarms ist das Vertikalgelenk zu finden, das eine Neigung von 20 Grad nach hinten und von 5 Grad nach vorn erlaubt.
Direkt dahinter ist es mit dem Schlitten verbunden, der innerhalb des Monitorarms läuft und für die Höhenregulierung zuständig ist. Er erlaubt einen Weg von 80 mm in der Höhe. In tiefster Stellung befindet sich der untere Rahmen 35 mm von der Tischplatte entfernt.
Auf der Oberseite des Tragarms ist ein Innengewinde mit 3/8-Zoll platziert, um dort eine Webcam anbringen zu können. Etwas unglücklich ist allerdings die Position am Tragarm, da so noch ein Arm notwendig ist, damit die Kamera nicht vom Display verdeckt wird. Das wurde bei einem anderen Modell, das uns zum Test zur Verfügung stand, besser gelöst, da es dort direkt auf dem oberen Monitorrahmen zum Einsatz kommt.
Auf dem Weg nach unten befindet sich ein Fenster für das Kabelmanagement, durch das die Kabel nach hinten abgeführt werden. Kurz darunter ist die Schnittstelle zwischen Monitorarm und Basis verbaut. Die Verbindung ist nicht starr und erlaubt eine seitliche Drehung um 25 Grad zu beiden Seiten.
Das Gerät steht auf einer Basis, die über drei Punkte gegen ein Umkippen sichern soll. Nach vorn stehen zwei lange Ausleger in einem großen Winkel zueinander, während ein kleiner Stumpf nach hinten absichert. Das gelingt recht gut und benötigt schon einen härteren Stoß, um das Konstrukt aus dem Gleichgewicht zu bringen. Mittlerweile wird allerdings im Handbuch geraten, den ASUS ROG Strix XG32UQ über ein Seil oder Ähnliches zu sichern, damit der Bildschirm nicht nach vorn kippen kann.
Der ASUS ROG Strix XG32UQ zeigt sich für ein ROG-Display designtechnisch sehr zurückhaltend, da an keiner Stelle irgendwelche LEDs um die Wette blinken, die bis dato eigentlich immer zur ROG-DNA gehörten. Das große Logo auf der Rückwand und das ROG-typische Muster wurden aber beibehalten. Die Verarbeitung zeigt sich auf allerhöchstem Niveau. Das Panel ist ordentlich eingefasst, und die beweglichen Teile laufen ruhig und sauber.