Audiovisuelle Medienwiedergabe
Mit seinem 16:9-Format und der nativen 4K-Auflösung ist das großzügige 32-Zoll-Display des BenQ PD3226G von Haus aus bestens für die Wiedergabe von Filmmaterial geeignet. Dank des HDMI-2.1-Eingangs und der überzeugenden Skalierungsleistung lassen sich auch HD-Zuspieler wie Blu-ray-Player, TV-Receiver oder Spielekonsolen problemlos anschließen.
Bereits in den Werkseinstellungen überzeugt die Bildqualität. Für Film- und Gaming-Anwendungen empfehlen wir jedoch den User-Modus anstelle des Display-P3-Presets, da dieser den nativen Farbraum voll ausschöpft. Das Ergebnis: sattere, lebendige Farben, die dennoch natürlich wirken – selbst bei Hauttönen. Besonders deutlich wird dieser Vorteil in Szenen mit intensiver Farbsättigung.
Für den Heimkinoeinsatz raten wir außerdem dazu, die Gleichmäßigkeitskorrektur zu deaktivieren. In dunkler Umgebung sorgt dies für sichtbar tiefere Schwarztöne und damit für einen insgesamt besseren Kontrast.
Der BenQ PD3226G unterstützt auch HDR10 und ist nach DisplayHDR 400 zertifiziert – was unsere Messungen bestätigen: Sowohl bei Spitzenhelligkeit als auch in der Fläche wurden Werte von knapp über 400 cd/m² erreicht. Das Umschalten in den HDR-Modus und die Wiedergabe entsprechender Inhalte funktionierten im Test unter Windows 10 reibungslos.
Der Proband setzt dabei vollständig auf sein natives Kontrastverhältnis von 1140:1 – ohne dynamische Kontrastverfahren oder zonenbasiertes Dimming. Dass bei HDR 400 noch keine spektakulären Lichteffekte in Spitzlichtern vor dunklem Hintergrund zu erwarten sind, ist bekannt. Dennoch punktet der Monitor gerade bei der Farbwiedergabe in HDR: Dank seines großen Farbraums werden HDR-Inhalte farbkräftig und differenziert dargestellt.
Bewertung
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch (Gleichförmigkeit an und aus): | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB; DCI-P3): | |
Vor der Kalibration (Graust. Werksmodus): | |
Vor der Kalibration (sRGB; DCI-P3): | |
Nach der Kalibration (sRGB; DCI-P3): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Gaming: | |
Medienwiedergabe (PC): | |
Medienwiedergabe (externe Zuspielung): | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): |
ab 1.141,03 € *
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Gesamtwertung: |
4.5 (SEHR GUT) |
Fazit
Dass sich die DesignVue-Serie gezielt an stilbewusste Kreativprofis richtet, zeigt der BenQ PD3226G schon auf den ersten Blick: Mit seinem eleganten Design, der hochwertigen Verarbeitung und den durchweg überzeugenden ergonomischen Funktionen hinterlässt er einen rundum professionellen Eindruck. Besonders positiv fällt die Kombination aus stabiler Bauweise und angenehm leichtgängiger Mechanik auf.
Die Bedienung ist – wie von BenQ gewohnt – erstklassig. Das OSD (On-Screen-Display) überzeugt durch klare Struktur, intuitive Navigation und eine durchdachte Funktionstiefe. Für die Steuerung stehen gleich drei komfortable Möglichkeiten zur Verfügung: die klassischen Tasten am Gerät, der mitgelieferte Hotkey Puck und die Software Display Pilot 2. Diese Vielfalt ist nicht nur funktional, sondern auch hervorragend umgesetzt.
Bei der Bildqualität liefert der PD3226G ebenfalls auf hohem Niveau ab. Die Farbgenauigkeit ist durchgängig gut bis sehr gut – sowohl im Werkszustand als auch nach Kalibrierung. Besonders bemerkenswert ist die Effektivität der BenQ-Uniformity-Technologie: Je nach Priorität kann man zwischen einer sehr gleichmäßigen Helligkeitsverteilung mit noch ausreichendem Kontrast oder einem sehr guten Kontrast mit immer noch überdurchschnittlich solider Homogenität wählen. In beiden Fällen wirkt das Bild ausgewogen und präzise.
Im Test haben wir auch die im Lieferumfang enthaltene Zusatz-Software unter die Lupe genommen – und sie bietet einen echten Mehrwert, weit über bloße Spielereien hinaus. Besonders hervorzuheben ist die Funktion ICC-Sync: Sie sorgt dafür, dass beim Wechsel des Farbmodus automatisch das passende Farbprofil im Betriebssystem geladen wird. Ein Feature, das bislang nur sehr wenige Hersteller bieten – neben BenQ etwa EIZO. Zwar traten in Verbindung mit alternativen Kalibrierungslösungen kleinere Unstimmigkeiten auf, diese dürften sich allerdings mit Updates beheben lassen.
In puncto Anschlussvielfalt ist der BenQ PD3226G ebenfalls auf der Höhe der Zeit: Zwei Thunderbolt-4-Ports ermöglichen höchste Datenübertragungsraten, komfortables Daisy-Chaining und die Nutzung des integrierten KVM-Switches – ein echtes Plus für produktive Multi-Device-Setups.
Zum Zeitpunkt des Tests war der BenQ PD3226G für rund 1.199 Euro im Onlinehandel erhältlich. Angesichts der gebotenen Qualität ist der Preis nicht unangemessen – als echtes Schnäppchen kann man ihn allerdings auch nicht bezeichnen. Wer mit einer kleineren Bildschirmdiagonale auskommt, erhält mit dem BenQ PD2706U für rund ein Drittel des Preises ebenfalls ein starkes Gesamtpaket.
Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den PD3226G leihweise von BenQ zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.
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