Bewertung
Lieferumfang: | |
Anschlüsse und Konnektivität: | |
Optik, Mechanik und Verarbeitung: | |
Aufstellungsflexibilität: | |
Betriebsgeräusch: | |
Stromverbrauch und Folgekosten (Lampenwechsel): | |
Bedienung/OSD: | |
Bildqualität (gesamt): | |
Farbdarstellung: | |
Bildschärfe: | |
Helligkeit / Schwarzwert und Kontrast: | |
Helligkeitsverteilung: | |
Eignung für Präsentationen: | |
Eignung für Unterhaltung: | |
Eignung für Heimkino: | |
Eignung für Sport und Gaming: | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): | |
Gesamtwertung: |
4.1 (GUT) |
Fazit
Der BenQ X1300i wird als Gaming-Beamer beworben, dessen Ziel es ist, die bestmögliche Performance zu bieten. Beim Test konnte das Gerät aber auch anderweitig punkten. Doch der Reihe nach.
Etwas ungewöhnlich ist die Vorbereitung des Projektors, da das Gerät zunächst mit einem Schraubendreher bearbeitet werden muss, um den beiliegenden Android-Dongle zu installieren. Dieser muss unter der oberen Abdeckung in die vorgesehene HDMI-Schnittstelle gesteckt werden. Hier wird es wohl um lizenzrechtliche Gründe gehen, dass das Zubehör nicht vorinstalliert ist. Nachdem dies aber geschehen ist, lässt sich der Beamer schnell auf den Besitzer personalisieren und dient dann neben dem Gaming als Multitalent für Amazon Prime und Co. Einziger Wermutstropfen ist die fehlende Netflix-Anbindung, die umständlich zusätzlich als App installiert werden muss.
Etwas enttäuschend ist die Flexibilität, wenn es darum geht, den Beamer im Raum zu positionieren. Der sehr geringe Zoomfaktor macht einen diskreten Aufbau direkt zunichte und signalisiert den Besuchern: „Schau mal, ich habe einen Beamer!“ Die Betriebsgeräusche liegen aber in einem nicht kritischen Bereich, und auch eine Föhnwelle muss aufgrund der abgeführten Warmluft nicht befürchtet werden.
Mit rund 1500 Lumen lässt es sich sogar bei Tageslicht zocken, das ist aber natürlich nicht ganz optimal. Besser kommt das Bild selbstverständlich in dunkleren Räumen zur Geltung. Hier muss dann jedoch nicht die gesamte Umgebungsbeleuchtung ausgeknipst werden. Schon bei gedimmtem Licht lässt es sich sehr gut spielen.
Die Schärfe von 1080p-Inhalten ist durchweg gut und fällt zu den Rändern auch nicht stark ab. Dass das Gerät bei 4K-Inhalten mit einem Schärfeverlust zu kämpfen hat und HDR nur rudimentär dargestellt wird, sollte niemanden verwundern. Für eine ansprechende Bilddarstellung sollte auf diese Gimmicks verzichtet werden.
Farbtechnisch kann der BenQ X1300i mit seiner Autokalibrierung punkten. Zwar gibt es keinen erweiterten Farbraum, aber dafür natürliche Farben nahe D65 ohne Ausreißer. Die minimal zu kühle Abstimmung lässt sich durch das umfangreiche Farbmenü problemlos ausgleichen. Wir empfanden aber eine Kalibrierung als nicht notwendig, da uns gefallen hat, was wir sahen.
Spieltechnisch ist der Proband aus unserer Sicht ein tolles Gerät. Die Performance liegt auf einem hohen Niveau. Besonders, wenn man sich im 120-Hz-Modus befindet, ähnelt das Gameplay dem auf einem guten Gaming-Monitor – mit dem Unterschied, dass man das Ganze sehr viel immersiver wahrnimmt und regelrecht in das Spiel hineingesogen wird. So etwas kann ein PC-Display oder Fernseher einfach nicht leisten, es sei denn, man gibt rund 10 000 Euro aus. Ob man dann aber solch ein reaktionsfreudiges Panel hat, lassen wir einmal dahingestellt.
Für uns ist der BenQ X1300i eine klare Kaufempfehlung. Mit einem Straßenpreis von 1.300 Euro ist das Modell angesichts seiner Leistungen ein echter Preistipp. Die unflexiblen Aufstellmöglichkeiten haben letztendlich eine sehr gute Wertung verhindert, denn im Bereich Gaming ist die Leistung überragend.
Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den X1300i leihweise von BenQ zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.
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