Anschlüsse
Die Anschlüsse des Corsair Xeneon 27QHD240 sind nicht in einer Nische versteckt, sondern befinden sich rechts und links neben dem Tragarm am Gehäuse. Das ist zwar nicht die eleganteste, dafür aber die benutzerfreundlichere Lösung. So muss man sich nicht erst den Kopf verrenken, um an die Verkabelung zu kommen. Geboten werden zwei HDMI-2.1-Eingänge und ein DisplayPort 1.4. Zusätzlich können Bildsignale über USB-C transportiert und angeschlossene Geräte mit 65 Watt versorgt werden. Der zweite USB-C-Anschluss ermöglicht einen Ladestrom von 15 Watt, bietet aber keinen wirklichen Mehrwert, da diese Strommenge in der Regel nicht ausreicht, um Notebook-Akkus zu laden.
Für Peripheriegeräte sind vier USB-3.0-Buchsen an Bord. Auch der 3,5-mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer ist hier zu finden.
Bedienung
Das OSD-Menü wird über einen 5-Wege-Joystick unterhalb des Monitors gesteuert. Rechts daneben befindet sich die Power-Taste und ganz rechts die Direkttaste für den Signaleingang.
Um sich in dunkler Umgebung besser zurechtzufinden, befindet sich ein Annäherungssensor in Tastennähe, der die Tastenpositionsanzeige aktiviert. Neben der Taste für die Eingangswahl verfügt auch der 5-Wege-Joystick über vorgeschaltete Funktionen, um wichtige Einstellungen schnell vornehmen zu können.
Die Bedienung ist vorbildlich umgesetzt und wird intuitiv nahezu jedem gelingen, der schon mal mit einem Joystick gearbeitet hat.
OSD
Das OSD-Menü ist bis ins Detail identisch mit dem bereits getesteten Corsair Xeneon 45WQHD240 und beinhaltet sieben Kategorien. Auch hier hätte dem Menü eine spezielle Spieleinstellungskategorie gutgetan, um einem übermäßigen Scrollen in der Kategorie „Bild“ entgegenzusteuern.
Mit „Aktualisierungs-Overlay“ (Bildratenzähler) und „Crosshair“ (Fadenkreuz), das unter „Crosshair Color“ in der Darstellung und in der Farbe geändert werden kann, sind zwei Helferlein vorhanden und können zudem noch gleichzeitig aktiviert werden. Nach wie vor fehlt allerdings jenes Tool, das eine bessere Sichtbarkeit in dunklen Spielszenen ermöglicht und nahezu bei jedem aktuellen Gaming-Display Teil der Toolbox ist. Ganz am Anfang dieser Kategorie befinden sich unter „Voreinstellungen“ die vordefinierten sechs Bildmodi. Sie lassen sich bis auf den „sRGB-Modus“ nahezu komplett konfigurieren und erhalten diese Änderungen bis zum nächsten Monitor-Reset. An Speicherplätzen mangelt es dem Corsair Xeneon 27QHD240 demnach nicht.
Die zweite Kategorie zeigt die PiP/PbP-Optionen mit den üblichen Einstellungen der Position, der Zuordnung für die zweite Quelle und der Wahl, einer Quelle das Audio-Signal zuzuordnen.
Von den übrigen Kategorien beinhaltet einzig „Systemeinstellung“ einige Punkte, die erklärt werden müssen. Mit „Image Retention Refresh“ wird ein Refresh der Dioden ausgelöst, um sicherzustellen, dass die Anzeige langfristig intakt bleibt und keine Störungen oder Ausfälle auftreten.
Der Refresh dauert rund fünf Minuten und wird nach acht Stunden Betriebszeit durchgeführt, sobald der Monitor in den Standby geht. Dieser Refresh kann auch manuell aktiviert werden. So umgeht man, dass das Gerät ständig mit Strom versorgt wird. Die Option „Orbit“ verschiebt die Pixel um eine Position/Minute.
Der „Brightness Stabilizer“ hingegen sorgt für eine gleichmäßige Ausleuchtung, limitiert die Spitzenhelligkeit jedoch auf 150 cd/m².
Wie bereits beim Corsair Xeneon 45WQHD240 unterstützt auch der Corsair Xeneon 27QHD240 kein iCUE.
Insgesamt bietet der Corsair Xeneon 27QHD240 ein übersichtliches OSD-Menü, das stellenweise noch seine Schwächen hat. Bedienungstechnisch ist es aufgrund des 5-Wege-Joysticks aber dennoch auf der Höhe der Zeit und hinterlässt einen ordentlichen Eindruck.
Bildqualität
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 19, Kontrast 50, Schärfe 5, Farbtemperatur „Standard“, Voreinstellung „Standard“. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
In den Lichtern besteht der Corsair Xeneon 27QHD240 die Graustufendarstellung perfekt, da sämtliche Felder zu erkennen sind. Die dunklen Graustufen sind bis zum viertletzten Feld sichtbar. Bei frontaler Sicht können wir keinen Farbstich erkennen, und auch die übliche Farbtreppe nahe der Mitte, wo reines Weiß auf helles Grau trifft, tritt nur sehr marginal auf. Positiv ist die Tatsache, dass sich dieses Bild selbst bei seitlicher Ansicht nicht ändert. Lediglich die Sichtbarkeit der dunklen Felder reduziert sich um ein Feld.
Ausleuchtung
Aufgrund der selbstleuchtenden Dioden treten natürlich weder Spots auf, noch existiert ein seitlicher Glow. Daher sparen wir uns ein Vergleich der üblichen Schwarzbilder. Die Ausleuchtung ist einfach perfekt und durch das absolute Schwarz ideal für die Darstellung von Filmen und Spielen, besonders der düsteren Art.
Helligkeit
Wie bei allen OLED-Monitoren führen wir keine Kontrastmessung durch. Viel interessanter ist, wie das Display bei verschiedenen Bildsituationen reagiert. Wie stark greift ABL („Auto Brightness Limiter“) bei einem flächigem Weißbild bzw. bei einem Bild, dessen Weißanteil prozentual geringer ist? Ergeben sich hier starke Unterschiede?
Laut Handbuch erreicht der Corsair Xeneon 27QHD240 eine Spitzenleuchtdichte von 450 cd/m², die sich bei 10 % APL auf 800 cd/m² erhöht. Im HDR-Betrieb sollen bei 3 % APL sogar 1000 cd/m² erzielt werden.

Hallo so nebenher ihr schriebt der USB C Anschluss läd nur mir 30 Watt auf anderen Seiten habe ich 65 Watt gelesen könnt ihr das was dazu sagen?
Gruß und danke
Das ist nicht richtig kommuniziert worden, danke für den Hinweis. Der Monitor hat zwei USB-C-Anschlüsse. Nr. 1 (mit DisplayPort 1.4) liefert 65 Watt und Nr. 2 (Upstream) 15 Watt. Das sind die Infos aus dem Handbuch. Warum für den zweiten Anschluss 30 Watt genannt wurden, kann ich leider nicht sagen.
Was gibt es zum Thema „BurnIn“ zu sagen?
Die vergebene Note kann ich als Besitzer des Monitors bestätigen.
Solide Verarbeitung und Bild. Konnte ihn sogar deutlich günstiger erwerben.