Test Corsair 32UHD144: Gaming mit erweitertem Farbraum
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Bildqualität

Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 17, Kontrast 50, Schärfe 0, Farbtemperatur „Benutzerdefiniert“, Voreinstellung „Standard“. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.

Graustufen

Graustufendarstellung des IPS-Panels vom Corsair Xeneon 32UHD144
Graustufen des Corsair Xeneon 32UHD144

Die Graustufendarstellung des Corsair Xeneon 32UHD144 ist in den Lichtern sehr gut, da sämtliche Felder zu erkennen sind und zudem über keinen Farbstich verfügen. In den Schatten ist das Ergebnis ein wenig ernüchternder, da die letzten vier Felder nicht vom tiefschwarzen Hintergrund zu unterscheiden sind. Die übliche Farbtreppe nahe der Mitte ist hingegen sehr schön zurückhaltend.

Graustufendarstellung in der Seitenansicht
Graustufen in der Seitenansicht

Bewegt man sich nun aus dem Zentrum heraus, verlieren die dunklen Grautöne zwar zwei weitere Felder, doch nimmt indes die Farbtreppe kaum zu. Zudem tritt nahezu kein Farbstich auf.

Ausleuchtung

Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.

Ausleuchtung des IPS-Panels bei normaler Belichtung
Ausleuchtung bei normaler Belichtung
Ausleuchtung des IPS-Panels bei verlängerter Belichtung
Ausleuchtung bei verlängerter Belichtung

Das Schwarzbild muss man als sehr gut bezeichnen. Wir können an keiner Stelle einen Hotspot erkennen, was man in der Regel bei IPS-Panels eher selten zu sehen bekommt. Bei fünffach verlängerter Belichtungszeit wird nur eine marginale Wolkenbildung sichtbar. Das ist ein tolles Ergebnis.

Glow des IPS-Panels vom Corsair Xeneon 32UHD144
Glow des Corsair Xeneon 32UHD144

Der Glow des Corsair Xeneon 32UHD144 zeigt sich zwar nicht stark, und es dringt nicht viel Hintergrundlicht hervor. Allerdings ist die Farbgebung des Glows recht ungewöhnlich. Je weiter man sich in der vertikalen Richtung nach unten begibt, desto stärker scheint vom oberen Bildrand der Glow in einem weinroten Ton ein, während er im unteren Bereich einen blauen Ton zeigt.

Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast

Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.

Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.

Helligkeits- und Kontrastverlauf des Corsair Xeneon 32UHD144
Helligkeits- und Kontrastverlauf des Corsair Xeneon 32UHD144

Bei nativem Weißpunkt erreichen wir im Maximum 441 cd/m², was rund 10 % mehr als die angegebenen 400 cd/m² ist. Um auf D65 zu kommen, müssen ein paar Korrekturen an den RGB-Reglern vorgenommen werden. Letztendlich landen wir bei 404 cd/m² und treffen diese Vorgaben fast punktgenau. Mit 84 cd/m² ist es allerdings schon grenzwertig, bei absoluter Dunkelheit arbeiten zu können.

Das durchschnittliche Kontrastverhältnis liegt bei 815:1. Mit einem maximalen Kontrastverhältnis von 842:1 werden die Herstellerangaben von 1000:1 nicht erreicht. Nach der Kalibrierung nimmt das durchschnittliche Kontrastverhältnis noch ein wenig ab und liegt bei 800:1. Insgesamt ist das noch ein gutes Ergebnis.

Bildhomogenität

Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.

Diagramm der Helligkeitsverteilung in %
Helligkeitsverteilung in %
Diagramm der Farbreinheit in Delta C
Farbreinheit in Delta C

Bei der Helligkeitsverteilung erhalten wir eine durchschnittliche Helligkeitsabweichung von 10,15 % und eine maximale Abweichung von 17,74 %, was in beiden Fällen ein befriedigendes Ergebnis darstellt.

Bei der Farbreinheit zeigt der Corsair Xeneon 32UHD144 mit einem durchschnittlichen Delta C von 1,36 und einer maximalen Abweichung von 2,71 ein gutes Ergebnis. Das stellt für einen Gaming-Monitor ein tolles Ergebnis dar.

Coating

Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.

Coating des Corsair Xeneon 32UHD144
Coating des Corsair Xeneon 32UHD144
Coating Referenzbild
Coating Referenzbild

Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der Corsair Xeneon 32UHD144 besitzt eine dezent matte Oberfläche mit leichten mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion. Das Semiglossy-Coating zeigt die Farben zwar etwas brillanter, als es bei einem komplett matten Coating der Fall ist, doch wird einfallendes Licht auch nicht stark absorbiert. In sehr hellen und sonnendurchfluteten Räumen kann das ein Problem werden. Besonders bei dunkeln Bildinhalten kann man in hellen Räumen sein eigenes Spiegelbild erkennen.

Blickwinkel

Das Foto zeigt den Bildschirm des Corsair Xeneon 32UHD144 bei horizontalen Blickwinkeln von ±75 Grad und vertikalen von +60 und -45 Grad.

Horizontale und vertikale Blickwinkel des IPS-Panels vom Corsair Xeneon 32UHD144
Horizontale und vertikale Blickwinkel

Die Blickwinkelstabilität des Corsair Xeneon 32UHD144 ist sehr gut. Es tritt bei sämtlichen Blickwinkeln nur ein geringer Kontrastverlust auf. Außerdem lässt sich nahezu kein Farbstich erkennen. Zudem bleibt die Farbgebung stabil. Das ist ein sehr gutes Ergebnis.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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