Einleitung
Bereits im Januar dieses Jahres erreichte uns von MSI der Optix MPG321QRFDE-QD und legte ein achtbares Ergebnis hin. Nun folgt sozusagen der große Bruder des bereits getesteten Modells, der mit dem ebenso kryptischen Namen MSI Optix MPG321URDE-QD antritt. Das DE in der Produktbezeichnung steht für Deutschland. Der Name des Monitors für den internationalen Markt lautet MPG321UR-QD.
Beide Displays gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Doch wie heißt es doch immer so schön: Die Feinheiten machen den Unterschied. Das farbgenaue IPS-Panel mit Quantum-Dot-Technologie löst auf 32 Zoll mit 3840 x 2160 Bildpunkten auf. Die angegebene Reaktionszeit liegt bei 4 ms (GtG) und die native Aktualisierungsrate bei 144 Hz. VRR erfolgt über AMDs FreeSync. Aber auch Systeme mit NVIDIA-GPUs werden nicht benachteiligt, da der Proband als G-Sync-kompatibel eingestuft ist.
Besonders bemerkenswert ist die enorme Anschlussvielfalt inklusive KVM-Switch, die mit HDMI 2.1 auch die neue Generation Spielekonsolen berücksichtigt. Mit der rückseitigen Effektbeleuchtung setzt der MSI MPG321URDE-QD weitere Akzente und spricht so auch Anhänger des Player-Styles an.
Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des MSI Optix MPG321URDE-QD.
Lieferumfang
Der MSI MPG321URDE-QD wird samt Verpackung mit etwas mehr als 14 kg geliefert und bringt letztendlich rund 10 kg netto auf die Waage. Um den Transport zu erleichtern, verfügt der Karton über seitliche Tragelaschen.
Um an den Inhalt zu kommen, muss die Innenverpackung aus Styropor zunächst durch die schmale Oberseite gezerrt werden. Um das Styropor nicht zu zerbröseln, wurde der Verpackung eine Kunststoffbanderole spendiert, durch die sich das Innenleben sehr viel einfacher herausziehen lässt. Ist dies geschehen, kommen zwei Lagen Styropor zum Vorschein, auf dessen Oberseite sich mehrere Fächer befinden, in denen Basis und Zubehör untergebracht sind.
Das Zubehör fällt bei MSI immer etwas üppiger aus als bei vielen der Mitbewerber. Kabeltechnisch sind DisplayPort-, HDMI-, USB 2.0 (3 x Typ A auf Typ B), USB-C und Audiokabel vorhanden. Um das Display an alternativen Tragesystemen anbringen zu können, werden noch vier Distanzschrauben mitgeliefert.
Die Papierbeilage besteht aus Quickstart-Guide und verschiedenen Werbekarten, die auffordern, das Produkt zu registrieren oder zu bewerten, um an Gewinnspielen teilnehmen zu können. Handbuch, Treiber, Farbprofil und Zusatz-Software stehen im Support-Bereich der Produkt-Website zum Download bereit.
Als sinnvolles Add-on ergänzt ein Maus-Bungee den Lieferumfang. Es lässt sich links oder rechts befestigen und rastet über zwei Nasen in die Aussparungen ein, die sich unterhalb des Monitors befinden.
Zwischen den beiden Styroporformteilen befinden sich Tragarm und Display. Bevor der Monitor aufgestellt werden kann, müssen zunächst Tragarm und Basis über eine Handschraube miteinander verbunden werden.
Im Anschluss werden die zwei Nasen der Halteplatte in die oberen Aussparungen der VESA-100-Vorrichtung am Display eingeführt, die natürlich auch für alternative Tragesysteme genutzt werden kann.
Die Halteplatte wird noch klassisch über zwei Schrauben fixiert. Im Anschluss lässt sich der MSI MPG321URDE-QD dann letztendlich aufrichten und ist bereit, verkabelt zu werden.
Optik und Mechanik
Das Display verfügt über ein dreiseitiges rahmenloses Design, das an der Ober- und an den Außenseiten durch ein schmales Band in Position gehalten wird. Das sichtbare Bild beginnt etwa 6 mm nach innen versetzt. Am unteren Rahmen befinden sich mittig ein Lichtsensor und kaum sichtbar das MSI-Logo. Rechts und links davon sind zwei Mikrofone in Form von zwei kleinen Löchern platziert. Die Höhe des unteren Rahmens beträgt 25 mm.
Unterhalb des Rahmens sind links eine Makro-Taste und auf der rechten Seite die Power-Taste mit Betriebs-LED zu finden. Während des Betriebs leuchtet sie weiß und im Standby orange.
Die Tiefe des Displays beträgt rund 30 mm. Die Rückwand verfügt über eine leichte Wölbung und zeigt aufwendig gestaltete Texturen, die durch einen schräg zulaufenden Keil, der die Effektbeleuchtung beinhaltet, voneinander getrennt werden.
Im linken Bereich ist das edle MSI-Wappen platziert, darunter der 5-Wege-Joystick in einem Kupferton, der von MSI als „Navi-Key-Taste“ bezeichnet wird.
An der Oberseite des Rahmens sind Belüftungsöffnungen vorhanden, die sich über die gesamte Breite des Displays erstrecken.
Zentral im Bereich der Rückwand ist der Monitor mit dem Tragarm verbunden. Direkt hinter der Halteplatte des Tragarms befindet sich das Vertikalgelenk und erlaubt, das Display um -5 Grad nach vorn und um 20 Grad nach hinten zu neigen.
Die Halteplatte läuft über ein Schlittensystem innerhalb des Monitor-Arms und erlaubt eine Höhenverstellung von insgesamt 100 mm. In tiefster Stellung befindet sich der untere Rahmen 50 mm von der Tischoberfläche entfernt.
Die Möglichkeit, das Display vom Landscape- in den Porträtmodus (Pivot) zu drehen, existiert nicht. Der Tragarm verfügt im unteren Bereich über ein Fenster, durch das die Kabel nach hinten abgeführt werden. Ganz unten, wo der Tragarm in die Basis mündet, weist der MSI MPG321URDE-QD einen Swivel-Modus auf und erlaubt eine seitliche Drehung von 30 Grad nach links und rechts.
Die Basis lädt zwar auch nach vorn mit etwa 35 cm sehr weit aus, doch ist der Tragarm sehr weit hinten angebracht, sodass sich das Display selbst auf einem normal tiefen Schreibtisch nicht direkt vor der Nase befindet. Mehrere Gummifüßchen sorgen dafür, dass der Monitor nicht auf dem Untergrund umherrutscht. Insgesamt steht der MSI MPG321URDE-QD sehr stabil auf dem Tisch und ist nur mit Gewalt aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Designtechnisch zeigt sich der MSI MPG321URDE-QD in der Front sehr schön minimalistisch. Die Rückseite wird nicht nur Liebhaber des Player-Styles gefallen, da die Designabteilung hier ganze Arbeit geleistet hat. Eine tolle Linienführung geht einher mit stimmigen Oberflächendesigns und sparsam eingesetzten, aber auffälligen Details. Auch wenn Geschmäcker natürlich unterschiedlich sind, glauben wir, dass das Design den Geschmack vieler trifft. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut und zeigt keine unsauberen Nähte. Das Panel ist ordentlich eingepasst, und die Mechanik läuft ruhig und schleift nirgendwo.
Technik
Betriebsgeräusche
Mittlerweile erzeugen die wenigsten Monitore Störgeräusche, wenn kontraststarke Bilder zugespielt werden. Auch der MSI MPG321URDE-QD arbeitet komplett lautlos. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | – | 62,5 W |
Betrieb typisch | < 160 w | – |
140 cd/m² | – | 35,5 W |
Betrieb minimal | – | 32,5 W |
Energiesparmodus (Standby) | < 0,5 W | 0,5 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | < 0,3 W | 0,3 W |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Beleuchtung und USB)
Laut Handbuch liegt der typische Bedarf unter 160 Watt – hier dürfte der Verbrauch eingeflossen sein, wenn ein Gerät über USB-C geladen wird bzw. externe Hardware über USB angeschlossen wurde. Wir messen bei 100 % Helligkeit im SDR-Betrieb 62,5 Watt. Bei 140 cd/m² werden dem Stromnetz 32,5 Watt entnommen, was einer guten Effizienz von 1,22 cd/W entspricht. Mit 0,5 Watt im Standby und 0,3 Watt im Soft-off werden auch die EU-Richtlinien eingehalten. Einen Schalter, um das Gerät vom Stromnetz zu trennen, gibt es nicht.
Ihr erwähnt mehrfach, dass eine potente GPU vorhanden sein sollte um den Monitor bei mindestens 120Hz entsprechend mit Daten zu füttern, was bedeutet das konkret?
In meinem Fall werkelt aktuell noch eine Asus dual-RTX2080-O8G im Rechner.
Ist die noch ausreichend, oder sollte ich aufrüsten?
Hallo Tom,
sorry für die verspätete Antwort, aber habe den Beitrag gar nicht gesehen. Das kommt immer drauf an, was Du mit dem Monitor machen willst. Natürlich benötigst Du mehr GPU-Performance, wenn Du grafisch aufwändige Spiel bei hohen Ingame-Settings spielen möchtest. Dafür solltest Du mal auf Webseiten gehen, die Grafikkarten-Benchmarks veröffentlichen. Da kannst Du dann sehen, wie Deine Grafikkarte, oder eben eine mit ähnlichen Specs, bei verschiedenen Spielen und Auflösungen performt. Ich hoffe, dass ich Dir so ein wenig helfen konnte.
Viele Grüße
Oliver
Hallo Oliver,
alles gut. 😉 Ich war nicht untätig und habe in der Zwischenzeit genau das getan.
So kristallisiert sich heraus, dass eine 2080S bei mittleren bis hohen Settings je nach Spiel noch mithalten kann, bei Titeln wie AC Odyssey dann mit High-Settings in UHD aber reichlich Mühe hat, mehr wie 60 fps zu liefern.
Und da man im Hinterkopf haben muss, dass der Wechsel auf zB. eine 3080 dann evtl. noch ein neues Netzteil mit sich bringen kann – wie in meinem Fall – werde ich das Pferd nicht von hinten aufzäumen.
Erstmal gibts ein neues NT + GPU, dann kommt der UHD Monitor, sonst endet das im Frust!
Aber vielen Dank fürs antworten und im Allgemeinen vielen Dank für Eure anspruchsvollen Tests nach festen Kriterien!
Es gibt keine vergleichbare deutschsprachige Plattform, die den Geräten so ausführlich auf den Zahn fühlt.
Ihr seid unverzichtbar wenn es um den Vergleich zwischen den Geräten, pros & cons und letztlich die Entscheidung für den Kauf geht!
Ich finde eure Review seit Jahren toll.
Aber ihr müsst ihr der Lage sein VRR mit einer modernen Console testen zu können.
Sonst ist der Test absolut unvollständig.
Nein, das ist vielleicht wünschenswert, aber unrealistisch. Wir testen den Monitor als Desktop-Gerät. Nur weil es eventuell den einen oder anderen interessiert, kann sich nicht jeder Redakteur eine Konsole anschaffen, erst recht nicht, wenn er überhaupt kein Konsolenspieler ist! Wenn ein Redakteur eine Konsole hat, dann kann er dies mit aufnehmen.