Anschlüsse
Bei den Signaleingängen hat das Gerät einiges zu bieten. Auf der Rückseite im Anschluss-Panel (von links nach rechts) befinden sich unter anderem folgende Schnittstellen: Steckplatz für ein Sicherheitsschloss, Stromanschluss, HDMI 2.1, DisplayPort 1.4 (Eingang), DisplayPort 1.4 (Ausgang), Thunderbolt-4-Downstream (15 W) für Daisy-Chaining, Thunderbolt-4-Upstream (90 W) mit DisplayPort-1.4-Alternate-Modus, USB-C-Upstream (nur Daten, 10 Gbit/s, USB 3.2, Gen 2), 3 x USB-A-Downstream (10 Gbit/s, USB 3.2, Gen 2), Audio-Ausgang, USB-A-Downstream (10 Gbit/s, USB 3.2, Gen 2) und RJ-45 (2,5 Gbit/s).
Etwas eigenartig ist der Hinweis im Handbuch, dass der Audio-Line-out keine Kopfhörer unterstützt. Wir haben Kopfhörer angeschlossen – und sie funktionierten einwandfrei. Allerdings werden die Lautsprecher des Monitors nicht automatisch abgeschaltet, wenn ein Kopfhörer angeschlossen wird. Dies muss manuell im OSD vorgenommen werden.
Etwas abgesetzt im unteren Teil des Rahmens stehen ein USB-A-Downstream (10 Gbit/s, USB 3.2, Gen 2) mit BC-1.2-Ladefunktion und 2 x USB-C-Downstream (10 Gbit/s, USB 3.2, Gen 2) mit Ladefunktion (15 W) zur Verfügung.
Bedienung und OSD
Die Bedienung erfolgt über einen 5-Wege-Joystick. Durch die Anordnung hinten rechts kann die Bedienung von der Seite oder von unten erfolgen. Die Navigation ist sehr intuitiv, und die Bedienung funktioniert einwandfrei. Die Betriebsbereitschaft wird durch eine weiß leuchtende LED signalisiert, die im OSD aber deaktiviert werden kann. Im Stand-by-Modus blinkt die LED langsam pulsierend, was sich auch bei deaktivierter LED nicht ändert.
Gleiches gilt für das OSD. Ein Klick auf den 5-Wege-Joystick öffnet ein vorgeschaltetes Menü, in dem fünf Funktionen wie Helligkeit/Kontrast oder Eingangsquelle direkt ausgewählt werden können. Diese fünf Funktionen können zudem frei belegt werden. Ein Klick nach oben führt ins OSD, ein Klick nach unten beendet das vorgeschaltete Menü.
Grundsätzlich stehen viele Einstellmöglichkeiten auf neun Ebenen zur Verfügung, lediglich eine Option für den Gamma-Wert haben wir vermisst. Die umfangreichen Einstellmöglichkeiten können Interessierte im Handbuch nachlesen.
Bildqualität
Der Panel-Rahmen und die Oberfläche des Panels sind matt und wirksam entspiegelt. Seitlich einfallendes Licht oder auch ein Betrachter mit heller Kleidung erzeugt nur schwache Reflexionen auf dem Bildschirm. Zur Beurteilung haben wir nicht den ab Werk voreingestellten Standardmodus, sondern den sRGB-Modus verwendet. Alle anderen Werte entsprechen der Einstellung ab Werk.
Beim Reset (Werkseinstellungen) stellt der Dell U3425WE folgende Werte ein:
Bildmodus: | sRGB (ab Werk „Standard“) |
Helligkeit: | 75 |
Kontrast: | 75 |
Gamma: | Keine Einstellmöglichkeit |
Farbtemperatur: | Keine Einstellmöglichkeit |
RGB: | Nur im Benutzermodus |
Schärfe: | 50 |
Reaktionszeit: | Normal |
Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Die Graubalance macht ab Werk (sRGB-Modus) auf Anhieb einen ausgezeichneten Eindruck und wirkt völlig neutral. Beide Bildschirmhälften sind komplett identisch. Die hellsten und dunkelsten Stufen sind vollständig zu erkennen. Das schaffen nur die wenigsten Monitore.
Bei den Grauverläufen sind minimale Banding-Effekte erkennbar, die nach der Kalibrierung noch etwas zunehmen. Insgesamt ist das Ergebnis jedoch als gut bis sehr gut zu bewerten.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge bei komplett abgedunkeltem Raum sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Die Ausleuchtung ist rein subjektiv als gut zu bewerten. Deutliche Randeinstrahlungen sind nicht erkennbar. Lediglich in allen Ecken sind Aufhellungen auszumachen. Bei verlängerter Belichtung sind die Problemzonen stärker erkennbar.
Weicht man von der mittigen Sitzposition ab, sind die IPS-üblichen Aufhellungen über die gesamte Bildfläche zu erkennen. Am stärksten ist das von leicht schräg oben der Fall. Der IPS-Glow bei einem vollständig schwarzen Bild ist deutlich ausgeprägt.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Mit nativem Weißpunkt erreichen wir im Maximum rund 311 cd/m². Das liegt sogar geringfügig über der Herstellerangabe von 300 cd/m². Herunterregeln lässt sich die Helligkeit auf ein Minimum von 31 cd/m², was für das Arbeiten in einer vollständig abgedunkelten Umgebung geeignet ist.
Das Kontrastverhältnis des IPS-Black-Panels gibt der Hersteller mit 2000:1 an. Gemäß unseren Messungen beläuft sich der Maximalkontrast bei 80 % Helligkeit auf 1789:1 und im Durchschnitt auf sehr gute 1718:1. Nach der Kalibrierung beträgt der Kontrast ausgezeichnete 1751:1.
sehr interessanter Test:
auf der Suche nach Home Office Monitor (Win11 und Office),
dem ich mit meinem privaten MacPro (amateurhaft Photoshop/Lightroom) teilen könnte
Ich bin mir uneins zwischen diesen und dem Philips Evnia 34M2C6500 Monitor.
IPS Black vs OLED, was wäre besser?
oder ist der BQ PD3420Q sowieso die bessere Wahl (trotz nur 60Hz), weil den hier fehlenden RJ45 Port kann man ja mittels USB Adapter „nachrüsten“ und KVM spielt es bei der Kombi Mac-Windows Notebook eh nicht
Danke vorab für inputs
Danke für den guten Test zu dem Monitor. Wieviel Hz kann ich den über Thunderbolt bei dem Monitor max. einstellen?
Thunderbolt nutzt ja auch DisplayPort 1.4, also auch 120 Hz. Die 100 Hz betreffen nur HDMI.