Bildqualität
Der HP Z24m G3 besitzt an allen vier Seiten kaum einen Rahmen und daher keinerlei Möglichkeiten für Spiegelungen. Die restlichen Materialien wurden ebenfalls matt gestaltet, wodurch die Bilddarstellung nicht negativ beeinflusst werden kann.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein, die für die nachfolgende Beurteilung der Werkseinstellung verwendet wurden.
Bildmodus: | Nicht vorhanden |
Helligkeit: | 54 |
Kontrast: | 100 |
Gamma: | sRGB |
Farbtemperatur: | sRGB |
RGB: | Nicht einsehbar |
Schärfe: | Ebene 4 |
Reaktionszeit: | Ebene 1 |
Graustufen
Im Auslieferungszustand besitzt das Display eine Helligkeit von rund 230 cd/m², was für die meisten Nutzer etwas zu hell sein dürfte. Durch die hohe Pixelanzahl bei nur 24 Zoll war die Bilddarstellung ansonsten knackscharf, und der Kontrast wurde subjektiv als angenehm wahrgenommen. Negative Elemente bei der Bilddarstellung konnten nicht ausgemacht werden.
Bei unserem Graustufen-Testbild konnte bei den dunklen Balken erst jeweils das dritte Exemplar von links und rechts vom Hintergrund differenziert werden. Bei den hellen Balken waren dagegen gerade eben noch alle Balken sichtbar.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Bei kleineren Monitoren ist es leichter, eine gleichmäßige Ausleuchtung zu erzielen, als es bei deutlich größeren Exemplaren der Fall ist. Die Ergebnisse des HP Z24m G3 haben uns allerdings trotzdem überrascht. Bei einer normalen Beleuchtung waren keinerlei Lichthöfe, sondern nur eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung erkennbar. Selbst bei einer verlängerten Beleuchtung gab es keine nennenswerten Effekte, wodurch der Proband in diesem Bereich auch die Bestnote erzielen kann.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Das IPS-Panel des HP Z24m G3 soll laut Hersteller einen Kontrast von 1000:1 und eine maximale Helligkeit von 400 cd/m² besitzen.
HP macht keine Angaben, ob die Leuchtdichte von 400 cd/m² nur die Spitzenhelligkeit im HDR-Modus darstellt. Dies vermuten wir, da wir nur eine Maximalhelligkeit von 350 cd/m² messen konnten. In der niedrigsten Einstellung wurden noch 41 cd/m² angezeigt, was selbst für sehr stark abgedunkelte Räume ein zu geringer Wert sein dürfte. Für einen Office-Monitor sind dies gute Ergebnisse.
Die Kontrastkurve verläuft durchgängig unter der 1000er-Marke. Mit einem durchschnittlichen Wert von etwa 960:1 werden die Herstellerangaben aber nur leicht unterschritten. Hier wird ein gutes Ergebnis erzielt.
Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 10 %.
Wie schon bei der Ausleuchtung beschrieben, sah selbige für uns subjektiv sehr gut aus. Das objektivere Messgerät kann dagegen eine maximale Helligkeitsabweichung von 12,1 % und eine durchschnittliche Abweichung von 8,1 % feststellen.
Bei der Farbreinheit gibt es dagegen wieder eine Überraschung. Mit einer maximalen Abweichung von 1,42 Delta C und einer durchschnittlichen Abweichung von 0,71 Delta C erreicht der HP Z24m G3 sehr gute Ergebnisse, die ansonsten nur von spezialisierten Monitoren für die Bildbearbeitung zu erwarten sind.
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der HP Z24m G3 besitzt eine matte Oberfläche mit mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion.
Blickwinkel
Das IPS-Panel des HP Z24m G3 verhält sich in diesem Bereich wie erwartet. Aus allen vier Blickrichtungen nehmen die Helligkeit und der Kontrast leicht ab. Die Abweichungen bewegen sich aber auf einem geringen Niveau, wodurch die Betrachtung von Inhalten mit mehreren Personen vor dem Monitor problemlos möglich ist. Die vergleichsweise geringe Größe von nur 24 Zoll dürfte in diesem Bereich der einflussreichere Faktor sein. Anwender, die dauerhaft nicht frontal vor dem Gerät sitzen, können durch die guten Ergonomie-Eigenschaften des Geräts zudem einen möglichst frontalen Sichtbereich ermöglichen.
Interpolation
Nicht native Auflösungen können grundsätzlich als Vollbild, seitengerecht vergrößert oder in einem 1:1-Modus dargestellt werden. Bei einer Signalzuspielung mit einem Blu-ray-Player funktionierten diese Optionen problemlos.
Bei unseren beiden Windows-Systemen wurde dagegen immer eine seitengerechte Vergrößerung gewählt. Im OSD blieben auch bei kleineren Auflösungen die Einstelloptionen ausgegraut, wodurch wir keine Veränderungen vornehmen konnten. Dieses oder ein ähnliches Verhalten konnten wir aber schon bei einer Vielzahl von Geräten beobachten. Diese Beschränkung liegt daher an unserer verwendeten Hard- und Software und nicht an dem Monitor.
Wir haben der nativen Auflösung eine kleine 16:9-Auflösung mit 1280 x 720 Pixeln gegenübergestellt. Den Schärferegler haben wir im gesamten Testzeitraum nicht verändert, da die Grundeinstellung auch bei kleineren Auflösungen ansprechend scharf war. Wir konnten problemlos eine längere Zeit bei 720p arbeiten als auch spielen, ohne dass wir negative Effekte wahrnehmen konnten.
Hi,
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Danke für den Hinweis. Die Einbindung von Idealo ist neu und da können immer mal Bugs auftreten. Durch solch hilfreiche Hinweise können wir das zeitnah beheben. Der Preis stimmt jetzt.
Vielen Dank für den Test;
hab Ihn gekauft; der ist tatsächlich sehr dunkel (deutlich dunkler als mein Monitor mit 350); außerdem empfand ich die Beschichtung als „billig“.