Bewertung
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch (APL 100; APL 50): | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (ISO Coated v2; sRGB; Adobe RGB; ECI-RGB v2, DCI-P3 RGB): | |
Vor der Kalibration: | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcore-Spieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung): | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): | |
Gesamtwertung: |
4.4 (GUT) |
Fazit
Mit dem 32BP95E zeigt LG eindrucksvoll, dass die OLED-Technik auch im Monitorbereich sinnvolle Anwendung finden kann und den Kinderschuhen lange entwachsen ist. Dank enormem Kontrastumfang und ordentlicher Maximalhelligkeit qualifiziert sich der schlanke Koreaner nicht nur für SDR-, sondern auch für HDR-Workflows – zumindest im Prosumer-Bereich. Gegenüber herkömmlichen LC-Monitoren müssen dabei kaum Einschränkungen im alltäglichen Betrieb hingenommen werden. So greift, anders als bei vielen OLED-TVs, der ABL nur spät und sehr definiert ein. Im SDR-Bereich sind überhaupt keine Einschränkungen festzustellen.
Die guten Voraussetzungen werden von der leistungsfähigen Elektronik dann auch tatsächlich auf die Straße gebracht. Alle Bildmodi wurden sorgfältig implementiert. Eine Feinabstimmung der HDR-Wiedergabe gelingt dank parametrierbarer PQ-Transferfunktion und präziser Farbraum-Emulation. Leider können die Ergebnisse der Hardware-Kalibration via Calibration Studio nur im SDR-Bereich überzeugen. Dieses Manko sollte sich in zukünftigen Releases, ebenso wie weitere kleine Detailmängel, einfach beheben lassen. Ansonsten kann die Software durchaus gefallen und schränkt den Benutzer in den Zielvorgaben nicht ein. In Tateinheit mit dem hohen, von einigen LCDs aber durchaus noch übertroffenen Farbumfang sind selbst anspruchsvolle Bildretuschen und farbsichere Proof-Simulationen kein Problem. Das mitgelieferte, gut abgestimmte Messgerät macht eine separate Sonde in den meisten Fällen überflüssig.
In Sachen Flächenhomogenität muss unser Testgerät dann einige Federn lassen. Ein vergleichsweise hoher Farb-Drift zu den Rändern vermag den Gesamteindruck zwar nicht nachhaltig zu schmälern. Angesichts der selbstgesteckten Ziele bleibt der LG 32BP95E hier aber klar hinter den Erwartungen zurück. Die Latenzzeit ist als befriedigend zu werten. Und obschon wir während unserer Tests keine Geisterbilder oder Einbrenneffekte feststellen konnten, ist zumindest erhöhte Vorsicht geboten. Das gilt aber grundsätzlich für den Einsatz von OLED-Panels im Desktop-Monitor-Segment.
LG weiß um die Qualität des 32BP95E und platziert ihn entsprechend nicht in Schnäppchenregionen. Ein Straßenpreis von 2.500 Euro ist der Leistung aber angemessen.
Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den 32BP95E leihweise von LG zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.
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