Test LG 34GK950G-B – Monitor für ambitionierte Gamer
6/8

Hintergrundbeleuchtung

Die Hintergrundbeleuchtung des LG 34GK950G-B arbeitet mit „White LED“. Das Hintergrundlicht des Monitors wird nicht durch Pulsbreitenmodulation (PWM) reduziert, deshalb entstehen auch keine Unterbrechungen im Lichtstrom (Flackern). Somit ist das Display auch bei reduzierter Helligkeit für längere Sessions geeignet.

Diagramm: LED-Backlight ohne PWM-Helligkeitsregelung
LED-Backlight ohne PWM-Helligkeitsregelung

G-Sync, Overdrive, Overclocking und spezielle Gamer-Bildmodi

Wie unschwer zu erkennen ist, wurde der LG 34GK950G-B speziell für Gamer entwickelt und besitzt einige hilfreiche und nützliche Funktionen für diese Klientel. Eine externe LED-Beleuchtung sorgt für das notwendige Ambiente und den Coolness-Faktor.

LG fährt eine durchgängig klare Linie, und so ist auch das OSD des 34GK950G-B nicht nur eine Aneinanderreihung von Einstellungsparametern, sondern wurde auch optisch lässig aufbereitet. Die für Gamer wichtigsten Einstellungen werden am oberen Rand in großen Lettern und permanent angezeigt. So sieht man auf den ersten Blick die Einstellungen für Bildwiederholfrequenz, G-Sync, Overclocking, Schwarzstabilisator und Reaktionszeit. Fünf Bildmodi, davon vier für Gamer optimiert, stehen zur Auswahl – mit bereits voreingestellten optimalen Settings für das jeweilige Genre. Bei den Bildmodi „FPS“, „RTS“ und „Leser“ stehen nicht alle Einstellungsparameter zur Verfügung, während die Bildmodi „Spieler 1“ und „Spieler 2“ völlig frei konfigurierbar sind. Lediglich Helligkeit und Kontrast können für alle Bildmodi eingestellt werden.

Der LG 34GK950G-B unterstützt NVIDIAs G-Sync. An eine GeForce-Grafikkarte angeschlossen, lässt sich so die Bildwiederholfrequenz des Monitors mit der Framerate des Spiels synchronisieren, um Tearing zu verhindern.

Ein schneller Bildaufbau und eine kurze Reaktionszeit sind weitere Anforderungen, die Gamer an einen Monitor stellen. Der LG 34GK950G-B bietet eine vierstufige Pixelbeschleunigung, die wirklich gut umgesetzt wurde und sich sogar in der schnellsten Einstellung ohne Einbußen bei der Bildqualität nutzen lässt. Auch wenn es ordentlich zur Sache geht, zeigt das Testgerät scharfe Bewegtbilder. So macht Gaming richtig Spaß.

Werkseitig lässt sich der LG 34GK950G-B auf 100 Hz einstellen. Im OSD steht aber eine Overclocking-Einstellung zur Verfügung. Wird diese aktiviert, arbeitet der Monitor mit 120 Hz. Rasantes Gaming ohne störendes Ruckeln ist das Ergebnis. Aber Achtung: Eine entsprechend starke Hardware ist Voraussetzung, um diese hohe Bildwiederholfrequenz und Auflösung nutzen zu können.

Schwarzstabilisator und spezielle Features für Gamer

Die Einstellung „Schwarzstabilisator“ erlaubt es, die Darstellung von Schwarzstufen zu verbessern. In vier Stufen lassen sich Schwarzstufen stärker oder schwächer aufhellen, um Gegner in dunklen Bildbereichen besser erkennen zu können. Diese Funktion arbeitet beim LG 34GK950G-B sehr gut und klingt nicht nur im Datenblatt gut, wie die nachfolgende Szene aus dem Zombie-Shooter Left 4 Dead 2 (dt. Version) zeigt. Zwar muss ein geringfügig niedrigeres Kontrastverhältnis in Kauf genommen werden, doch Atmosphäre und Bildqualität bleiben überzeugend.

Schwarzstabilisator auf „Aus“
Schwarzstabilisator auf „Aus“
Aufhellen dunkler Bildinhalte mit Schwarzstabilisator auf „Hoch“
Aufhellen dunkler Bildinhalte mit Schwarzstabilisator auf „Hoch“

Für Fans des Zielens aus der Hüfte oder in Situationen, wo vom Spiel selbst kein Fadenkreuz angeboten wird, lässt sich ein solches im OSD des LG 34GK950G-B aktivieren. Es stehen die Farben Rot und Grün sowie ein Punkt und ein Plus als Zielhilfe zur Auswahl.

Zielen auch aus der Hüfte: Aktivierung eines Fadenkreuzes im OSD
Zielen auch aus der Hüfte: Aktivierung eines Fadenkreuzes im OSD

Subjektive Beurteilung

Zweifellos kann die sehr gute Bildqualität auch beim Gaming vollends überzeugen. Durch die etwas gesättigteren Farben, das hohe Kontrastverhältnis und nicht zuletzt das überbreite Sichtfeld in Kombination mit dem gewölbten Display fühlt man sich mittendrin im Geschehen. Bildqualität und Performance unter einen Hut zu bringen, schaffen längst nicht alle Gaming-Bildschirme. Der LG 34GK950G-B kann es, und das kompromisslos überzeugend.

Breites Sichtfeld: Szene aus dem First-Person-Shooter Call of Duty: WWII
Breites Sichtfeld: Szene aus dem First-Person-Shooter Call of Duty: WWII

Wir haben den LG 34GK950G-B zum Abschluss in PixPerAn noch einem Lesbarkeitstest unterzogen. Mit Overclocking auf 120 Hz und höchster Pixelbeschleunigung ist ein fehlerfrei lesbares Ergebnis bis Stufe 9 möglich, manchmal auch Stufe 10. Damit reiht sich der LG 34GK950G-B im oberen Bereich ein und bestätigt auch beim synthetischen Test den schnellen und scharfen Bildaufbau.

Sphere-Lighting

Wie schon beim LG 32GK850G gezeigt, besitzt auch der LG 34GK950G-B eine externe LED-Beleuchtung auf der Gehäuserückseite. Das LED-Band verläuft kreisförmig und kann mit unterschiedlichen Beleuchtungseffekten angesteuert werden.

Als „Basic Lighting“ betitelt LG eine konstante einfarbige Hintergrundbeleuchtung. Es sind die Farben Rot, Grün, Cyan, Magenta, White Daylight (Kaltweiß) und White Natural (Warmweiß) auswählbar. Mit „Peaceful Lighting“ ist der sanfte Übergang der Farben gemeint, und Dynamic (Rainbow) bezeichnet den im Kreis rotierenden Farbwechsel. Durch Klicken des Farbreglers, der sich rechts neben der Power-Taste an der Gehäuseunterseite befindet, kann durch die Belichtungseffekte gewechselt werden. Durch Drehen des Rades kann die Helligkeit erhöht oder reduziert werden. Durch längeres Drücken des Farbreglers (ca. 2 Sekunden) wird die Beleuchtung ein- oder ausgeschaltet.

Wenn der LG 34GK950G-B in den Ruhemodus wechselt, wird die externe LED-Beleuchtung nicht automatisch ausgeschaltet. Es steht diesbezüglich auch keine Option zur Verfügung – das war beim LG 32GK850G aber auch schon so.

Sphere-Lighting in drei verschiedenen Modi
Sphere-Lighting in drei verschiedenen Modi
Basic, Peaceful und Dynamic Lighting
Basic, Peaceful und Dynamic Lighting

Sound

Der LG 34GK950G-B besitzt keine integrierten Lautsprecher, es steht aber ein Kopfhöreranschluss auf der Rückseite des Gehäuses zur Verfügung. Die Tonqualität ist einwandfrei.

Damian Köb

... stieß 2009 zum PRAD-Team und schreibt mit anhaltender Begeisterung fundierte Monitor-Testberichte. Als Vater von zwei Kindern verbringt er seine Freizeit mit der Familie, macht Sport, spielt Computerspiele und fährt Motorrad.

Interessante Themen

18 Gedanken zu „Test LG 34GK950G-B – Monitor für ambitionierte Gamer“

  1. Hallo,

    ich habe mir diese Woche das Schwestermodell 34GK950F-B zugelegt und konnte bei einer Helligkeitseinstellung von 20% ein eigenartiges Phänomen wahrnehmen… beim bearbeiten von Bildern in Lightroom hab ich in hellere Bildbereiche gezoomt bzw. vergrößert und der Bildschirm regelt offenbar in zwei Stufen die Helligkeit nach -> flimmert also jedes mal beim ein- und auszoomen kurz?!
    Habt ihr eine Erklärung dafür oder habe ich gar ein defektes Panel erwischt?
    Ich betreibe es im sRGB Modus bei 120Hz, aktiviertem erweitertem Freesync, ohne 1ms MBR, Reaktionszeit auf „schnell“ und HDR auf „aus“.

    Antworten
    • Hallo Thomas. Hört sich nach aktiver dynamischer Kontrastregelung an. Du könntest diesbezüglich mal das OSD durchforsten. Gerne wird diese Option auch mit DCR abgekürzt.

      Antworten
  2. Dieser Monitor hat auch keinen Schärferegler? Omg, wie schlecht ist LG denn? Der nächste nach dem 32″ Modell mit diesem KO Kriterium. Schlimmer gehts nicht. Egal wie alles Andere ist.

    Antworten
  3. Gsync kann man doch ausstellen, Oder? Bei alten oder nicht so aufwendigen spielen. Diese dann mit vsync laufen lassen und den Monitor auf 144hz stellen? Sollte doch gehe, Oder?

    Antworten
    • Was sollte das für einen Vorteil haben oder inwiefern stellt GSync einen Nachteil bei älteren Spielen dar? Du kannst in der nVidia Systemsteuerung einstellen dass die vertikale Synchronisation dem Spiel überlassen werden soll. GSync deaktivieren geht meiner Meinung nach nicht, habe aber ehrlich gesagt auch noch nie darüber nachgedacht 🙂

      Antworten
  4. „Mittels Daumenschraube werden Standfuß und Verbindungsstück werkzeuglos miteinander verbunden.“
    Klingt schmerzhaft, da nehme ich lieber einen separaten Monitorhalter.

    Antworten
  5. Hatte mich schon gewundert warum der F ein vermeintlich besseres Panel verbaut hat. Neuere Anschlüsse hat er ja auch und das zu einem geringern Einstigspreis. Warum sollte man jetzt, da NV auch Freesync unterstützt, für einen kastrierten Monitor auch noch mehr bezahlen. Ein Test und Vergleich der F-Version in Bezug auf Inputlag und Overdrive wäre klasse;)

    Antworten
    • Nun bisher werden 12 Monitore offiziell unterstütz, man kann natürlich manuell versuchen das Ganze zum Laufen zu bringen, sollte aber erst einmal mit Internet suchen und abwarten bis Erfahrungswerte zum jeweiligen Modell vorliegen.

      Antworten
  6. Man liest immer wieder, das das verbaute Gsync Modul nur 8Bit kann und somit die 10Bit [8Bit + FRC] im Nvidia Treiber nicht eingestellt werden können, war das hier im Test von Euch auch so?

    Antworten
  7. Das verbaute Panel kann 144hz. Es ist nämlich das gleiche wie beim „34GK950F-B“.
    Die Spezifikationen des G-Sync-Moduls der ersten Generation lassen das nicht zu.
    Dazu bräuchte man die aktuelle Version, die zum einen die Monitore um ca. 500,- € teurer machen soll und einen Lüfter verbaut hat. (Quelle: http://www.compuerbase.de)

    Ein Rezensent auf Amazon.com hat den Monitor angeblich auf 144hz übertaktet.

    Antworten
    • Diesen Aufwand betreiben nur um 24 Hz mehr herauszuholen und außerdem die Garantie dafür riskieren? Fraglich ob das Sinn macht 🙂 Wenn schon dann sollte Aufwand zu Ertrag in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Also würde man so den LG auf 200 Hz übertakten können, dann würde ich es auch machen 😀

      Antworten
      • Ich persönlich würde ihn auch nicht übertakten.
        Der Aufwand ist allerdings sehr gering.
        Geht per NVIDIA-Systemsteuerumg in einer Minute.

        Antworten

Schreibe einen Kommentar

* Sie müssen das Kästchen aktivieren, ansonsten können Sie keinen Kommentar erstellen. Sollten Sie dennoch versuchen Ihren Kommentar zu posten, ohne akzeptiert zu haben, wird eine neue Seite geöffnet und Sie erhalten einen Hinweis. Alle eingetragenen Daten, inklusive des Kommentars, gehen dabei verloren!

Nichts verpassen mit unserem Newsletter
Noch mehr Informationen über Display-Technologien in deine Mailbox!
  • Die Top-Artikel der Woche als kompakte Zusammenfassung (wöchentlich)
  • Sonderaktionen wie Lesertests, Spezial-Angebote oder PRAD-Gewinnspiele
(unregelmäßig)
Nichts verpassen mit unserem Newsletter
Noch mehr Informationen über Display-Technologien in deine Mailbox!
Sonderaktionen wie Lesertest, Spezial-Angebote oder PRAD-Gewinnspiele (unregelmäßig)
Die Top-Artikel der Woche als kompakte Zusammenfassung (wöchentlich)