Test LG 34GK950G-B – Monitor für ambitionierte Gamer
8/8

Bewertung

4.3

SEHR GUT

Fazit

Mit dem neuen Gaming-Bildschirm 34GK950G-B hat LG überzeugende Arbeit geleistet und präsentiert dem ambitionierten Gamer einen hochwertigen Bildschirm, der sowohl dem Anspruch an Performance als auch Bildqualität gerecht wird. Kombiniert mit einem ansprechenden Design, lässt das Modell jedes Spielerherz höherschlagen.

Der LG 34GK950G-B besticht durch eine ausgezeichnete Bildqualität. Hierfür zeichnet das neue Nano-IPS-Panel verantwortlich, das einen größeren Farbraum als sRGB darstellen kann. Im Vergleich zu einem normalen IPS-Panel ist die Farbwiedergabe gesättigter und brillanter, aber wiederum nicht so übersättigt wie bei Bildschirmen mit dem erweiterten Farbraum Adobe RGB. Der Monitor begeistert außerdem durch das 34 Zoll große, gewölbte Display mit 21:9-Breitbildformat und UWQHD-Auflösung (3440 x 1440 Pixel). „Mittendrin statt nur dabei“, lautet die Devise.

Beim LG 34GK950G-B werden zahlreiche Funktionen speziell für Spieler geboten. Vier Spiele-Bildmodi, von denen zwei vollständig frei konfigurierbar sind, eine vierstufige, ausgezeichnet funktionierende Pixelbeschleunigung, 120 Hz mittels Overclocking, ein einstellbarer Schwarzpegel und eine Fadenkreuzanzeige sind vorhanden. Den hohen Anspruch an die Performance kann der Proband ebenfalls bedienen. Eine durchschnittliche Reaktionszeit von 7,9 ms mit der schnellsten Overdrive-Einstellung begeistert, ebenso der niedrige Input-Lag von nur 5 ms.

Ergonomisch bietet der LG 34GK950G-B eine Höheneinstellung sowie eine Dreh- und Neigefunktion. Zudem lässt sich das Display horizontal um ein paar Grad einstellen, sodass es immer perfekt waagerecht steht. Optisch wird das Gesamtpaket durch eine externe LED-Beleuchtung und rote Akzente abgerundet.

Es gibt wenig, was wir beim LG 34GK950G-B kritisieren können. Der Stromverbrauch ist hoch, wird von der Gamer-Fraktion aber sicherlich akzeptiert, da die Performance stimmt. Bei externen Zuspielgeräten wird eine Overscan-Funktion schmerzlich vermisst. Eigentlich schade, denn LG bietet in älteren 21:9-Modellen einen Videomodus an, der den schwarzen Rand eliminiert. So lässt sich das 21:9-Breitbildformat nur im PC-Betrieb optimal nutzen. Über den nicht sonderlich gut abgestimmten sRGB-Farbraum ab Werk können Gamer bedenkenlos hinwegsehen, das Bild ist subjektiv ausgezeichnet. Wer mit dem LG 34GK950G-B tatsächlich farbverbindlich arbeiten will, kommt um die Kalibrierung des Monitors nicht herum. Für die Bildbearbeitung ist der Bildschirm aber auch wegen der Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung und Farbreinheit) allenfalls für den Hausgebrauch nutzbar.

LG ruft aktuell einen Preis von etwa 1.400 Euro auf, was keinesfalls ein Schnäppchen darstellt. Aber höchste Leistung darf durchaus Geld kosten. Ob man sich auch mit weniger zufriedengeben will, liegt in der Entscheidung des Anwenders.

Testlogo LG 34GK950G-B

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Damian Köb

... stieß 2009 zum PRAD-Team und schreibt mit anhaltender Begeisterung fundierte Monitor-Testberichte. Als Vater von zwei Kindern verbringt er seine Freizeit mit der Familie, macht Sport, spielt Computerspiele und fährt Motorrad.

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18 Gedanken zu „Test LG 34GK950G-B – Monitor für ambitionierte Gamer“

  1. Hallo,

    ich habe mir diese Woche das Schwestermodell 34GK950F-B zugelegt und konnte bei einer Helligkeitseinstellung von 20% ein eigenartiges Phänomen wahrnehmen… beim bearbeiten von Bildern in Lightroom hab ich in hellere Bildbereiche gezoomt bzw. vergrößert und der Bildschirm regelt offenbar in zwei Stufen die Helligkeit nach -> flimmert also jedes mal beim ein- und auszoomen kurz?!
    Habt ihr eine Erklärung dafür oder habe ich gar ein defektes Panel erwischt?
    Ich betreibe es im sRGB Modus bei 120Hz, aktiviertem erweitertem Freesync, ohne 1ms MBR, Reaktionszeit auf „schnell“ und HDR auf „aus“.

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    • Hallo Thomas. Hört sich nach aktiver dynamischer Kontrastregelung an. Du könntest diesbezüglich mal das OSD durchforsten. Gerne wird diese Option auch mit DCR abgekürzt.

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  2. Dieser Monitor hat auch keinen Schärferegler? Omg, wie schlecht ist LG denn? Der nächste nach dem 32″ Modell mit diesem KO Kriterium. Schlimmer gehts nicht. Egal wie alles Andere ist.

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  3. Gsync kann man doch ausstellen, Oder? Bei alten oder nicht so aufwendigen spielen. Diese dann mit vsync laufen lassen und den Monitor auf 144hz stellen? Sollte doch gehe, Oder?

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    • Was sollte das für einen Vorteil haben oder inwiefern stellt GSync einen Nachteil bei älteren Spielen dar? Du kannst in der nVidia Systemsteuerung einstellen dass die vertikale Synchronisation dem Spiel überlassen werden soll. GSync deaktivieren geht meiner Meinung nach nicht, habe aber ehrlich gesagt auch noch nie darüber nachgedacht 🙂

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  4. „Mittels Daumenschraube werden Standfuß und Verbindungsstück werkzeuglos miteinander verbunden.“
    Klingt schmerzhaft, da nehme ich lieber einen separaten Monitorhalter.

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  5. Hatte mich schon gewundert warum der F ein vermeintlich besseres Panel verbaut hat. Neuere Anschlüsse hat er ja auch und das zu einem geringern Einstigspreis. Warum sollte man jetzt, da NV auch Freesync unterstützt, für einen kastrierten Monitor auch noch mehr bezahlen. Ein Test und Vergleich der F-Version in Bezug auf Inputlag und Overdrive wäre klasse;)

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    • Nun bisher werden 12 Monitore offiziell unterstütz, man kann natürlich manuell versuchen das Ganze zum Laufen zu bringen, sollte aber erst einmal mit Internet suchen und abwarten bis Erfahrungswerte zum jeweiligen Modell vorliegen.

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  6. Man liest immer wieder, das das verbaute Gsync Modul nur 8Bit kann und somit die 10Bit [8Bit + FRC] im Nvidia Treiber nicht eingestellt werden können, war das hier im Test von Euch auch so?

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  7. Das verbaute Panel kann 144hz. Es ist nämlich das gleiche wie beim „34GK950F-B“.
    Die Spezifikationen des G-Sync-Moduls der ersten Generation lassen das nicht zu.
    Dazu bräuchte man die aktuelle Version, die zum einen die Monitore um ca. 500,- € teurer machen soll und einen Lüfter verbaut hat. (Quelle: http://www.compuerbase.de)

    Ein Rezensent auf Amazon.com hat den Monitor angeblich auf 144hz übertaktet.

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    • Diesen Aufwand betreiben nur um 24 Hz mehr herauszuholen und außerdem die Garantie dafür riskieren? Fraglich ob das Sinn macht 🙂 Wenn schon dann sollte Aufwand zu Ertrag in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Also würde man so den LG auf 200 Hz übertakten können, dann würde ich es auch machen 😀

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      • Ich persönlich würde ihn auch nicht übertakten.
        Der Aufwand ist allerdings sehr gering.
        Geht per NVIDIA-Systemsteuerumg in einer Minute.

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