Bewertung
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB; DCIP3): | |
Vor der Kalibration (Graust. Werksmodus): | |
Vor der Kalibration (sRGB; DCI-P3): | |
Nach der Kalibration (sRGB; DCI-P3): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcore-Spieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung): | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): | |
Gesamtwertung: |
4.2 (GUT) |
Fazit
Mit dem LG 38WN95C-W erhält der Käufer zunächst ein qualitativ hochwertiges und sehr gut verarbeitetes Gerät, das mit seinem eleganten Design auf jedem Schreibtisch zum Blickfang wird. Trotz des ausladenden Formats gelingt es dem Hersteller, sogar alle hier sinnvollen Ergonomie-Funktionen zu integrieren. Qualität merkt man oft erst im Detail und beim Anfassen. Besonders zu erwähnen ist daher auch die tolle Mechanik mit einer fast lautlosen Höhenverstellung.
Das hervorstechendste Merkmal des LG 38WN95C-W ist sicher das gigantische 38-Zoll-Display im extrabreiten 21:9-Format (24:10, um genau zu sein). Es wird vor allem diejenigen begeistern, die möglichst viel Platz in ein und derselben Anwendung benötigen – zum Beispiel beim Videoschnitt. Selbstverständlich macht auch die Arbeit mit mehreren Fenstern richtig Freude, zumal sie von LG mit der Softwarelösung „OnScreen Control“ vortrefflich unterstützt wird.
Der TIPA World Award „Bester professioneller Videomonitor“ scheint uns dennoch eher irreführend zu sein. Das sieht man bereits am OSD. Es ist zwar wie von LG gewohnt erstklassig umgesetzt, richtet sich aber andererseits bereits bei der Begrifflichkeit klar an Konsumenten. Die Bildqualität ist überzeugend. Das übliche Allrounder-Niveau übertrifft sie allerdings nicht.
Dank Nano-IPS-Technologie kann der LG 38WN95C-W im Gegensatz zum LG 38UC99 hier jetzt auch mit einem erweiterten Farbraum aufwarten. Bei den Werks-Presets kann aber nur der sRGB-Modus überzeugen. Im Bereich DCI-P3 erreicht der LG sein Potenzial dagegen erst nach einer Kalibrierung und Profilierung, was im Videoschnitt allerdings nicht viel nützt. Andererseits ist der Farbraum des LG 38WN95C-W sogar groß genug, um zur Not auch mit Adobe RGB zufriedenstellend arbeiten zu können.
Gewölbte Displays stellen erfahrungsgemäß eine erhöhte Herausforderung an den Hersteller in Sachen Bildhomogenität. Bei unserem Testgerät war sie sehr ordentlich. Wir empfehlen unseren Lesern dennoch, diesen Aspekt gleich nach dem Kauf auch am eigenen Gerät sicherheitshalber zu überprüfen.
Seine größte Stärke zeigt der LG 38WN95C-W tatsächlich im Gaming-Bereich. Hier kann der 144-Hz-Monitor mit einem traumhaft schnellen Reaktionsverhalten glänzen. Doch auch das Sichtfeld macht dank des speziellen Display-Formats richtig Spaß. Beim Anschauen von Videos kann der Proband seine Stärke dagegen nur bei Cinemascope-Filmen voll ausspielen.
Die DisplayHDR-600-Zertifizierung sorgt zwar für spürbar höhere Helligkeitsspitzen, die Umsetzung des lokalen Dimmings kann aber nicht überzeugen. In realen Szenen hat man es daher am Ende doch fast immer mit dem nativen Kontrast zu tun. Der ist zwar gut, mit HDR hat das aber eigentlich nichts zu tun.
Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den 38WN95C-W leihweise von LG zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.
gefällt es
Wir haben massive Probleme über Thunderbolt an unterschiedlichen Notebooks (alle Geräte Windows 11). Wir haben unterschiedliche Kabel getestet, außerdem wurde der Monitor ein mal komplett ausgetauscht und mittlerweile einmal repariert. Trotzdem treten die Probleme immer noch auf. Bei einem Monitor im Preissegment über 1000 Euro, sollte man mehr Qualität erwarten können. Schade.
Hi Prad Team, vielen Dank für eure tollen Reviews. Ich würde mir wünschen, dass ihr folgende Information mit aufnehmt:
– hat der Monitor Input Detection?
Ich mag es überhaupt nicht, wenn ich den Input bei mehreren Geräten händisch umstellen muss, und überlege gerade, ob ich den Monitor tatsächlich deswegen zurückgebe.
Vielleicht kann mir auch jemand beantworten, ob es an meinen Anschlüssen liegt, oder ob der Monitor das wirklich nicht kann? Vielen Dank 🙂
Hallo,
nachdem ich aktuell an einem ca 7 Jahre alten – eigentlich high-end – Gaming Monitor von Asus sitze, der jedoch KEINE automatische Eingangserkennung hat, wüsste ich gerne, ob dieses Modell von alleine den Input erkennt, da ich sowohl einen privaten PC als auch einen Arbeitslaptop damit nutzen möchten, ohne manuell den Input umstellen zu müssen.
Vielen Dank.
Hallo,
ich habe den Monitor soeben in Betrieb genommen.
Im Test hattet Ihr geschrieben, Ihr hättet mit 60HZ und den Override-Stufen getestet sowie nochmals in 144Hz mit den Override Stufen.
Im Monitor-Menü erschließt sich mir nicht, wie man das umstellt? Ist der Switch 60HZ/144Hz die Option „adaptive sync“ unter „Bild“ – „Spieleeinstellung“
Jedoch mit und ohne Adpative Sync werden mir unter „Informationen“ immer 120Hz angezeigt?
und was ists bei den Bildmodi der unterschnied FPS zu RTS? Beide werden in der GEsamtliste angeboten sowie explizit über die Menü-Schnellauswahl zu „Spiel-Modus“
Danke & Gruß
Micha
Nach meiner Kenntnis ist für die 144 Hz eine Grafikkarte von NVIDIA nötig.
Ich habe eine RTX 2080TI…daran soll es nicht liegen….;)
Gruß
Micha
Über welchen Anschluss hast Du den Monitor verbunden? DisplayPort?
ja, richtig. Ich habe aber gerade gesehen, dass es in Windows selbst umgestellt wird bei den Anzeigeeinstellungen! Mir wird dort 60/75/120/144 HZ angeboten.
Ich belasse es bei 120Hz mit Adaptice Sync und der Einstellung „schnell“.
dann scheint dieses Rätsel erstmal gelöst….;)
UPDATE: Endlich auch per Thunderbolt an den M1 Macs nutzbar! Die Abstürze sind mit den neuen Releases von macOS behoben.
Die weißen Kunststoffclips sind übrigens „Kabelkämme“ für das saubere aufrollen des Thunderbolt-Kabels.
Ja, danke für die Ergänzung.
Ich finde nirgends sonst eine Erwähnung der Cinema-Skalierung (automatisches Entfernen schwarzer Balken oben und unten), habe auch im Handbuch gesucht. Wie heißt die bei LG genau? Muss man dafür etwas einstellen? Funktioniert das von PC und anderen Zuspielern? Diese Funktion für mich ein Kriterium, genau dieses Display zu kaufen.
Handbuch Seite 15, Einstellung des Seitenverhältnis, Modi Cinema 1 und 2
Der DELL U3818DW, habe den Test von euch, selber Autor, gelesen, wäre also besser für Video und Bildbearbeitung geeignet, wenn ich das richtig sehe. Danke.
Hallo,
vllt. als Hinweis zum Review. Zur Zeit gibt es immer noch Probleme bei der Verwendung des Monitors zusammen mit de aktuellen M1 Macs (MacBook Air, MacBook Pro, Mac Mini) via Thunderbolt. Sobald das Display in den Sleep Zustand wechselt stürzt der Mac reproduzierbar ab. Auch die aktuelle macOS Version 11.3.1 schafft leider keine Abhilfe. Es gibt auch noch kein Firmware Update seitens LG.
Ich würde daher zur Zeit von einer Nutzung an o.g. Geräten abraten.