Test LG 38WQ88C-W: Ergo-Stand begeistert erneut
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Anschlüsse

Die Schnittstellen werden nach hinten geführt, was den Anschluss stark erleichtert. Durch den sehr flexiblen Standfuß kann der LG 38WQ88C-W zur Seite geschwenkt und so die Anschlüsse bequem erreicht werden. In der Praxis wäre es so auch möglich, einen USB-Stick zu verbinden, ohne die passende Buchse auf der Rückseite blind ertasten zu müssen.

Monitoranschlüsse: 2 x HDMI, 1 x DisplayPort, 1 x Audio, 1 x USB-C und 2 x USB 3.0
2 x HDMI, 1 x DisplayPort, 1 x Audio, 1 x USB-C und 2 x USB 3.0

Der LG 38WQ88C besitzt zwei USB-3.0-Anschlüsse, die zum Beispiel für den Betrieb von Maus und Tastatur genutzt werden können. Außerdem gibt’s einen Audio-Ausgang, um Soundsignale an externe Lautsprecher oder einen Kopfhörer weiterzuleiten.

Signalzuspielungen können per USB-C, zweimal HDMI 2.0 oder einmal DisplayPort 1.4 vorgenommen werden. Im OSD besteht die Möglichkeit, den DisplayPort auf 1.2 herunterzustufen, und auch für die HDMI-Eingänge gibt es einen Kompatibilitätsmodus, der aktiviert werden kann, wenn ältere Geräte kein HDMI 2.0 unterstützen.

Die volle Auflösung von 3840 x 1600 Pixeln kann über alle drei Anschlüsse angezeigt werden. Bei HDMI ist die Wiedergabe auf 60 Hz begrenzt. Bei aktiviertem FreeSync können per USB-C und DisplayPort auch 75 Hz eingestellt werden.

Über den USB-C-Port kann aber nicht nur das Bild wiedergegeben, sondern zum Beispiel auch die am LG 38WQ88C-W angeschlossene Tastatur und Maus betrieben werden. Ein verbundenes Notebook wird zusätzlich mit bis zu 90 Watt mit Energie versorgt, sodass nur ein Kabel für den vollständigen Betrieb benötigt wird. Wir haben dies mit einem Dell Latitude 5300 getestet, das standardmäßig mit einem 65-Watt-Netzteil betrieben wird. Für den Monitor war es daher kein Problem, den Akkustand dauerhaft auf 100 % zu halten, selbst wenn intensivere Aufgaben ausgeführt wurden.

Bedienung

Die Bedienung des LG 38WQ88C-W erfolgt über einen Joystick auf der Unterseite des Gerätes. Dieser besitzt eine angenehme Größe, wodurch bequem in den Menüs navigiert werden kann. Wird in eine der vier möglichen Richtungen navigiert, erklingt ein angenehmes, leises Klickgeräusch, wodurch der Anwender ein direktes Feedback erhält. Der Druckpunkt auf die Mitte des Joysticks ist deutlich strammer und erzeugt zudem ein recht lautes Klickgeräusch. Benötigt wird der Druck für die meisten Bestätigungen von Einstellungen innerhalb des OSDs.

Joystick auf der Unterseite des LG 38WQ88C-W
Joystick auf der Unterseite des LG 38WQ88C-W

Mit der Software “OnScreen Control“ kann der LG 38WQ88C-W auch bequem per Maus eingestellt werden. Es wurden aber nur ausgewählte Optionen in die Software übernommen. Bei den allgemeinen Bildschirmeinstellungen sind der Modus, die Helligkeit, der Kontrast und die Ausrichtung des Bildes einstellbar. Im letzten Reiter können zusätzlich die Reaktionszeit, FreeSync und der Schwarzstabilisator verändert werden.

Software: Bildschirmeinstellungen
Bildschirmeinstellungen
Software: Spielmodus-Einstellungen
Spielmodus-Einstellungen

Anwender, die lieber eine moderne Oberfläche nutzen möchten, können sie im Programm umstellen und so alle verfügbaren Einstellungen auf einen Blick sehen. Zunächst scheint die Option „My Application Preset“ wegzufallen, die aber unter dem Zahnrad oben rechts zu finden ist. Damit können Programmen, wie zum Beispiel Excel oder Word, bestimmte Bildmodi zugeordnet werden, die automatisch eingestellt werden, sobald das Programm geöffnet wird.

Alternative Oberfläche
Alternative Oberfläche

Per “Screen Split“ werden Bereiche im Monitor festgelegt, auf denen sich einzelne Programme im Vollbild öffnen können. Dies ist zum Beispiel praktisch, um drei Dokumente gleichzeitig anzeigen zu lassen, was bei der Breite des LG 38WQ88C-W durchaus häufiger gewünscht sein kann. Besonders gut hat uns aber auch der 5:9-Modus gefallen. Bei diesem wird der rechte Bereich des Probanden für eine kleine Anzeige aller geöffneter Programme genutzt, wodurch ein besserer Überblick geschaffen, aber auch Platz für die geöffneten Anwendungen reduziert wird.

5:9-Modus per Software
5:9-Modus per Software

OSD

Wird der Joystick nach links oder rechts bewegt, kann die Lautstärke der internen Lautsprecher verstellt werden. Bei einer Bewegung nach oben oder unten werden der verwendete Eingang und Bildmodus angezeigt – allerdings nur als Information, ohne die Möglichkeit, sie verändern zu können.

Ein Druck auf den Joystick öffnet das eigentliche Schnellmenü. Dort können bequem der Eingang und die Bildmodi verstellt werden. Ein Druck nach rechts öffnet das eigentliche Menü, und ein Druck nach oben schaltet den LG 38WQ88C-W ab. Die beiden in diesem Bereich vorhandenen Schnelloptionen sind nicht änderbar.

OSD: Schnellmenü (Quelle: LG-Handbuch)
Schnellmenü (Quelle: LG-Handbuch)

Das ausführliche OSD ist in vier Bereiche unterteilt, wobei der erste Reiter lediglich Funktionen bietet, die auch in den anderen Reitern vorhanden sind. Sie sind laut Ansicht des Herstellers aber die häufig benötigten Funktionen und daher bequem über den ersten Reiter aufrufbar.

Im zweiten Reiter kann neben der Eingangsquelle auch die Anzeige des Seitenverhältnisses gewählt werden. Vorhanden sind hier zudem die PbP-Einstellungen, mit denen zwei Quellen gleichzeitig nebeneinander auf dem LG 38WQ88C-W anzeigbar sind.

OSD: Schnelleinstellungen
Schnelleinstellungen
OSD: Eingangsoptionen
Eingangsoptionen

Der nächste Reiter bietet viele Optionen für die Bildanpassungen. Neben der Wahl von vordefinierten Bildmodi können dort auch eigene Einstellungen vorgenommen werden. Einstellbar sind dort zum Beispiel der Gammawert, die Farbtemperatur, der Kontrast, die Schärfe oder auch der Schwarzwert. Die Spiel-Einstellungen befinden sich ebenfalls in diesem Reiter. Sie fallen sehr knapp aus, werden von uns aber in einem späteren Abschnitt genauer vorgestellt.

OSD: Bildanpassungen
Bildanpassungen
OSD: Allgemeine Einstellungen
Allgemeine Einstellungen

Der letzte Reiter ermöglicht allgemeine Einstellungen wie zum Beispiel, die Energiesparoptionen oder die Versionen von DisplayPort und HDMI zu verstellen.

Das OSD selber kann nicht verschoben werden, es wird immer am rechten Rand des Monitors angezeigt. Dies dürfte für die meisten Anwender kein Problem sein. Störend empfanden wir es aber, dass auch die Transparenz und die Anzeigedauer des OSDs nicht angepasst werden konnten. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn eingestellte Veränderungen kurz begutachtet und anschließend angepasst werden sollen. Braucht man für den Vorgang zu lange, muss das OSD erneut geöffnet und an die richtige Stelle navigiert werden.

Christian Kraft

... ist seit 2010 im Team und verfasst Testberichte für Monitore. Neben seinen Vorlieben für die Fotografie und der koreanischen Küche hatte er schon immer eine Leidenschaft für Computerspiele. Früher als reiner PC-Spieler und heute als Gamerscore-Jäger auf der Xbox.

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