Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in Prozent und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Die größte Abweichung bei der Helligkeitsverteilung konnten wir in der oberen linken Ecke messen. Dort befindet sich auch ein Lichthof, was diesen Bereich generell nicht mehr homogen wirken lässt. Die durchschnittliche Abweichung kann mit über acht Prozent ebenfalls nicht mehr als gut bezeichnet werden.
Bei der Farbreinheit sehen die Messergebnisse dagegen besser aus. Eine maximale Abweichung von 2,25 und eine durchschnittliche Differenz von 1,25 bedeuten eine gute Note in diesem Bereich.
Coating
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der ASUS PB27UQ besitzt eine stumpf-matte Oberfläche mit mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion.
Blickwinkel
Farbverfälschungen werden bei einem nicht gerade ausgerichteten Blickwinkel nicht erzeugt, die Helligkeit nimmt aber aus allen Richtungen ab. Grundsätzlich können daher auch mehrere Personen zusammen vor dem Gerät arbeiten, spielen oder Filme gucken, ohne große Einbußen bei der Bildqualität in Kauf nehmen zu müssen.
Farbwiedergabe
Beim ASUS PB27UQ testen wir zunächst die Farbwiedergabe in der Werkseinstellung nach dem Reset sowie in einem sRGB-Modus. Anschließend wird der Monitor mit Quato iColor Display kalibriert. Für die Messungen verwenden wir eine eigene Software, als Messgeräte werden das Kolorimeter X-Rite i1 Display Pro und das Spektrophotometer X-Rite i1 Pro eingesetzt.
Farbraumabdeckung
Der ASUS PB27UQ deckt den sRGB-Farbraum zu 100 Prozent ab, wodurch er selbstverständlich eine sehr gute Bewertung erreichen kann.
Die Erläuterungen zu den folgenden Charts haben wir für Sie zusammengefasst: Delta-E-Abweichung für Farbwerte und Weißpunkt, Delta-C-Abweichung für Grauwerte, und Gradation.
Graubalance in der Werkseinstellung
Der Monitor wird nach einem Reset auf den Standardmodus eingestellt, den wir ohne Anpassungen nachfolgend getestet haben.
Die Abweichungen bei den Grauwerten waren praktisch nicht messbar, was wir im Auslieferungszustand bei einem Gerät dieser Preisklasse schon lange nicht mehr gesehen haben. Die Gammakurve weicht am Anfang und am Ende etwas ab, liegt ansonsten aber ebenfalls in einem sehr guten Bereich. Der Weißpunkt weicht mit 6800 Kelvin leicht von der Zielvorgabe von 6500 Kelvin ab, wirkliche Kritikpunkte sind bei dieser Messung aber nicht ausmachbar, und daher haben wir auch die Bestnote vergeben.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Vergleich des sRGB-Modus mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum
Der sRGB-Modus kann grundsätzlich ebenfalls gut abschneiden, der eine hohe Wert bei den Grauwerten und die nicht ganz optimale durchschnittliche Abweichung bei den Farbwerten verhindern insgesamt aber eine sehr gute Benotung. In der Praxis dürfte dieser Modus aber trotzdem kaum sinnvoll nutzbar sein, weil viele Einstelloptionen ausgegraut werden. Es können in vielen Bereichen also keine Anpassungen vorgenommen werden, selbst die Voreinstellung der Helligkeit muss akzeptiert werden. Diese liegt in dem Modus allerdings bei erträglichen 170 cd/m². Eine sinnvolle Begründung für diese Einschränkung sehen wir jedoch nicht.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Vergleich des Standardmodus mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum
Mehr Flexibilität gibt es im Standardmodus, daher haben wir diesen ebenfalls vollständig ausgewertet, auch wenn keine Benotung in der Endtabelle erfolgt. Die Resultate sind mit denen im sRGB-Modus vergleichbar, nur der Ausschlag bei den Grauwerten wurde wieder eliminiert. Anwender, die mit der durchschnittlichen Abweichung von 1,2 Delta leben können, können den Monitor auch ohne eine Kalibrierung für die Bildbearbeitung nutzen.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Messungen nach Kalibration und Profilierung
Vergleich des kalibrierten Monitors mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum
Durch die Kalibrierung und Profilierung werden eine möglichst hohe Neutralität und Linearität der Farbwiedergabe erreicht. Farbechtheit (im Rahmen der Monitorgrenzen) wird erst im Zusammenspiel mit Farbmanagement-fähiger Software erreicht.
Die Messungen wurden während des Kalibrierungsvorgangs gegenüber der Werkseinstellung wie folgt verändert: Helligkeit 30, Rot 100, Grün 98, Blau 97.
Nach der Kalibrierung liegen die Abweichungen bei den Farbwerten auf einem fast perfekten Niveau. Bei den Grauwerten gibt es dafür stärkere Abweichungen, die eine sehr gute und fast sogar eine gute Note, aufgrund der Range, verhindern. Der Kontrast bleibt erfreulicherweise über 1000:1, und auch alle anderen Parameter befinden sich nahe den Idealwerten.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Profilvalidierung
Die Profilvalidierung fällt fast identisch aus, auch hier verhindert der Range-Wert bei den Grauwerten eine sehr gute Benotung. Auffällige Drifts oder unschöne Nichtlinearitäten konnten aber nicht beobachtet werden.
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