60 Hz, Overdrive „Aus“
Bei deaktiviertem Overdrive und 60 Hz benötigt das Display für den Schwarz-Weiß-Wechsel 8,4 ms und für den schnellsten Grauwechsel 3,6 ms, was in beiden Fällen absolute Spitzenwerte sind. Der Durchschnittswert an 15 Messpunkten ist dagegen recht langsam und wird mit 23 ms gemessen. Der CtC-Wert zeigt eine durchschnittliche Schaltzeit von 18,2 ms. Der Helligkeitsverlauf zeigt erwartungsgemäß keine Auffälligkeiten.
Bei den folgenden Grafiken ist zu beachten: Durch die extrem schnelle Bildaufbauzeit mussten wir unsere Skala, die eigentlich bis 40 ms geht, auf 15 ms verkürzen, da sonst die Werte nicht darstellbar waren.
60 Hz, Overdrive „Normal“
In den Werkseinstellungen steht der Overdrive-Regler auf mittlerer Position. Hier werden die Schaltzeiten schon ordentlich gekürzt. Der Schwarz-Weiß-Wechsel wird mit 5,4 ms gemessen, und der schnellste Grauwechsel legt mit 2,5 ms ebenfalls ordentlich zu. Nun kommt auch der Durchschnittswert unserer 15 Messpunkte in Wallung und zeigt einen Spitzenwert von nur 7,5 ms. Der gerade noch sehr enttäuschende CtC-Wert, der den Wechsel zwischen zwei Mischfarben beschreibt und immens wichtig ist, erreicht ebenso einen oberen Platz in unserer „Hall of Fame“ und wird mit 4 ms gemessen. Der Helligkeitsverlauf zeigt sich trotz des Geschwindigkeitsschubes unaufgeregt.
60 Hz, Overdrive „Extreme“
Bei höchstem Overdrive wird bis auf den schnellsten Grauwechsel erneut etwas Zeit gewonnen. Der Schwarz-Weiß-Wechsel zeigt eine Schaltzeit von 4,1 ms, während der schnellste Grauwechsel mit 2,6 ms minimal gegenüber der Vormessung verliert. Der Durchschnittswert der 15 ms erlebt erneut einen satten Zeitgewinn und wird mit 4,7 ms gemessen. Auch der CtC-Wert gewinnt 0,4 ms und wird mit 3,6 ms gestoppt. Der Helligkeitsverlauf zeigt sich hier leicht auffällig, aber der Ausschlag ist aus Erfahrung nicht tragisch.
240 Hz, Overdrive „Aus“
Bei deaktiviertem Overdrive und 240 Hz kann der ASUS PG258Q bei sämtlichen Schaltzeiten mit anderen Gaming-Displays im oberen Bereich mithalten oder sich sogar an die Spitze setzen. Der Schwarz-Weiß-Wechsel zeigt mit 6,4 ms einen absoluten Spitzenwert. Der schnellste Grauwechsel wird mit 3,3 ms gemessen und zeigt sich im Mittelfeld. Der Durchschnittswert unserer 15 Messpunkte mischt mit 10,5 ms auch ganz oben mit. Der CtC-Wert zeigt mit 9,8 ms im Vergleich zu anderen Gaming-Displays eine durchschnittliche Leistung. Der Helligkeitsverlauf zeigt hier keinerlei Auffälligkeiten.
70 Hz, Overdrive „Normal“
Bei mittlerem Overdrive zeigt der ASUS, was in ihm steckt. Der Schwarz-Weiß-Wechsel wird in superflotten 4 ms absolviert. Der schnellste Grauwechsel wird mit 2,2 ms gemessen, und der Durchschnittswert unserer 15 Messpunkte beträgt 3,8 ms. Der sehr wichtige CtC-Wert zeigt auch einen Topwert von nur 3 ms.
Der Helligkeitsverlauf zeigt nur marginale Überschwinger, die man mit dem bloßen Auge nur schwer erkennen wird.
70 Hz, Overdrive „Extreme“
Die höchste Overdrive-Einstellung „Extreme“ kann erneut etwas Zeit herausschlagen. Der Schwarz-Weiß-Wechsel gewinnt unbedeutend mit 3,8 ms, während sich die Schaltzeit des schnellsten Grauwechsels mit 1,3 ms um fast 1 ms verringert. Der Durchschnittswert unserer 15 Messpunkte halbiert sich nahezu mit 2,1 ms, und der CtC-Wert legt mit 2 ms ebenfalls um 1 ms zu.
Schaut man sich allerdings den Helligkeitsverlauf an, so ist man mit mittlerem Overdrive besser bedient, da sich enorme Überschwinger zeigen, die unsere Grafik sprengen. Wie sich das Ganze visuell äußert, wird im Teil „Subjektive Beurteilung“ beschrieben.
Netzdiagramme
Latenzzeit
Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit. Für einen Gaming-Monitor erreicht der ASUS ROG Swift PG258Q erstklassige Reaktionszeiten – die halbe mittlere Bildwechselzeit liegt bei 1 ms. Die Signalverzögerung beträgt 26,8 ms. Und das kam auch uns etwas ungewöhnlich hoch vor. Obwohl die Messung mehrfach mit diversen Einstellungen wiederholt wurde, blieben die Messwerte identisch. Wir gehen davon aus, dass die Beschleunigungsfunktion des Displays unsere Signalmessungen stören.