Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Hier liefert der ASUS PG348Q keine gute Leistung ab. Deutlich ist in der linken unteren Ecke das große orangene Highlight zu erkennen, das etwa 250 mm zur Mitte einstrahlt. In den oberen Ecken ist das Problem nicht so stark ausgeprägt, aber noch sehr stark sichtbar.
Die rechte untere Ecke kommt einem ordentlichen Ergebnis noch am nächsten. Eine Wolkenbildung hingegen ist nur in geringem Maße zu beobachten. Leider ist die Problematik selbst in einem hellen Raum noch erkennbar.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus, als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder, als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Mit einer maximalen Leuchtdichte von 332 cd/m² bei nativem Weißpunkt erreicht der ASUS PG348Q rund 10 Prozent mehr, als im Datenblatt angegeben. Da das Display über eine gute Werksabstimmung verfügt, bleiben 320 cd/m² übrig, wenn D65 als Weißpunkt definiert wird. Mit 30 cd/m² lässt sich das Testgerät sehr weit herunterregeln, so dass auch ein Arbeiten oder Spielen bei absoluter Dunkelheit möglich ist, ohne geblendet zu werden.
Das durchschnittliche Kontrastverhältnis erreicht einen guten Wert von 986:1. Das ist nur minimal weniger, als vom Hersteller angegeben. Nach der Kalibrierung steigt der Wert sogar noch etwas und erreicht dann ein durchschnittliches Kontrastverhältnis von 992:1.
Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in Prozent und das ebenfalls gemittelte Delta C (also die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Mit einer durchschnittlichen Helligkeitsabweichung von 6,85 Prozent und einer maximalen Abweichung von 17,61 Prozent erreicht das Display in beiden Fällen ein befriedigendes Ergebnis. Die Abweichungen im oberen Bereich liegen dabei etwas höher, als im unteren Bereich. In der Farbreinheit schneidet der ASUS PG348Q besser ab und erreicht sowohl bei dem durchschnittlichen Delta C mit einem Wert von 1,1 als auch bei der maximalen Abweichung mit einem Wert von 2,37 ein gutes Ergebnis.
Coating
Blickwinkel
Das Foto zeigt den Bildschirm des ASUS PG348Q bei horizontalen Blickwinkeln von +/- 75 Grad und vertikalen von +60 und -45 Grad.
Hier liefert der PG348Q eine gute Leistung ab. Die Farbgebung bleibt auch bei extremen Betrachtungswinkeln stabil. Der übliche Kontrastverlust fällt bei seitlicher Betrachtung stärker auf, als bei extremen horizontalen Blickwinkeln.
Interpolation
Wie bei den anderen ROG-Swift-Displays bietet auch der ASUS PG348Q keine Möglichkeit, im OSD-Menü auf das Bildformat in irgendeiner Weise Einfluss zu nehmen. So muss man sich auf das Quellgerät verlassen. Wir haben zur Beurteilung unser Testbild herangezogen, das in der Mitte über ein fein aufgelöstes Gitter verfügt. Bei der nativen Auflösung von 3440 x 1440 Pixeln ist es natürlich sehr scharf und alle feinen Details sind zu erkennen.
Bei der großen HD-Auflösung laufen die Linien etwas zu und erscheinen nicht mehr ganz so filigran. Auch das Kreuz wirkt etwas grobschlächtiger, aber noch in guter Qualität. Die kleine HD-Auflösung mit 1280 x 720 Pixeln ist aber dann doch zu sehr vergrößert und die feinen Details gehen verloren. Ein Schärferegler ist nicht zu finden.
Text kann selbst bis zu der kleinen HD-Auflösung noch überzeugen und ist auch in fetten Lettern bei 7 Punkt noch problemlos zu lesen.