Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 45W | 42,3 W |
Stand-by Mode | 2 W | 1,0 W |
Ausgeschaltet | – | 0,5 W |
Die Verarbeitung des TFT-Monitors ist insgesamt gut; der X2200W macht einen soliden Eindruck und hat eine gute „Anfassqualität“. Der Standfuß könnte schwerer und die Einarbeitung des Panels etwas besser sein: Hier knarzt es etwas, wenn man mit den Fingern gegen die Ränder drückt und der Abstand zwischen Panel und Gehäuse ist nicht immer ganz gleichmäßig. Gegen Fingerabdrücke ist der X2200W unempfindlich, weil BenQ entgegen des aktuellen Trends auf einen Hochglanzrahmen verzichtet hat.
Anschlüsse
Neben dem DVI- und dem D-Sub-Eingang bietet der 22-Zöller von BenQ die Möglichkeit, weitere Geräte wie zum Beispiel DVD-, HD DVD- oder Blu-ray-Player, TV-Receiver oder Spielekonsolen via HDMI-Eingang anzuschließen.
Damit bietet sich das Display im Widescreen-Format in kleineren Räumen als TV-Ersatz an, sofern ein digitaler Zuspieler vorhanden ist. Auch Konsolenspieler dürfte der BenQ X2200W mit dem zusätzlichen Digitaleingang, 2 ms Reaktionszeit und der PerfectMotion-Technologie reizen.
Wird ein Gerät am HDMI-Eingang angeschlossen, kann der Ton über die seitlich angebrachte Klinkensteckerbuchse an externe Lautsprecher oder Kopfhörer weitergereicht werden. Eigene Boxen hat der BenQ X2200W nicht, was wir aber nicht vermissen: Einen ordentlichen Sound kann man von integrierten Lösungen ohnehin nicht erwarten.
Bedienung
Die Bedienung des X2200W erfolgt über insgesamt fünf Tasten, die sich rechts am Gehäuse befinden, so dass sie aus der normalen Arbeitsposition nicht gesehen werden. Obwohl die Beschriftung vorne auf dem Rahmen angebracht ist, sind die Tasten besonders im Dunkeln nicht immer leicht zu treffen.
Damit die Bedienelemente unauffällig bleiben, hat BenQ die Tasten sehr flach und lang gestaltet und der Abstand zwischen ihnen ist dadurch mit dem Finger nur schwer zu erfühlen. Da man die Tasten aus normaler Arbeitsposition aber nicht sehen kann, muss man sich an der Beschriftung orientieren, die in abgedunkelter Umgebung nur schlecht erkennbar ist.
Der große Einschalt-Knopf ist am unteren Rand in der Mitte platziert. Er ist die einzige beleuchtete Taste am Bildschirm und damit Blickfang. Im Betrieb leuchtet das klassische „On“-Symbol grün, während rundherum um die Taste ein leichtes, rotes Leuchten zu erkennen ist.
Schaltet man das Gerät in den Stand-by-Modus, so strahlen sowohl das Symbol als auch der rote Ring heller. Hinzu kommen zwei blaue LEDs unter dem Monitor, die den Standfuß illuminieren und verhindern, dass man im Dunkeln gegen den Bildschirm läuft – so man sie nicht in die Rubrik „Modding“ einordnet.
Die Tastenbelegung ist ähnlich wie bei den meisten anderen Flachbildmonitoren. Bei Betätigen der MENU-Taste öffnet sich das OSD. Innerhalb des Menüs dient der Button als „Zurück“-Taste und schließt das OSD auch wieder.
Die AUTO-Taste wird nur für den analogen Betrieb über ein D-Sub-Kabel benötigt. Sie justiert automatisch das Bild und die Hertz-Frequenz auf Knopfdruck. Des Weiteren gibt es noch eine und Taste zur Navigation durch das Menü. Die Tasten haben zusätzlich noch direkt zugeordnete Funktionen:
Bei Betätigen der Taste öffnet sich ein kleines Fenster, in dem man die PerfectMotion-Funktion ein- oder ausschalten kann. Drückt man die Taste, so kann man zwischen den verschiedenen voreingestellten Bildmodi wechseln. Ein wenig lästig ist, dass man beim aktivieren und deaktivieren der PerfectMotion-Funktion mit beiden Richtungstasten und hin- und herschalten kann, beim Auswählen der Bildmodi jedoch nur das Navigieren mit der Taste in eine Richtung möglich ist.
Zum Bestätigen und um einen Schritt tiefer ins Menü zu gelangen dient die Enter-Taste. Sie ist außerhalb des OSDs auch mit einer Schnellwahlfunktion belegt. Bei einmaliger Betätigung wird der aktuell verwendete Eingang angezeigt, bei wiederholtem Drücken schaltet man zum nächsten Eingang.
Der Menüaufbau des BenQ X2200W unterscheidet sich optisch kaum von dem anderer Monitore, ist teilweise aber unpraktisch gestaltet. So verläuft die gesamte Navigation im OSD „horizontal“, die Tasten und sind aber „vertikal“ ausgerichtet. Dadurch vertut man sich bei der Navigation häufig und erst nach einiger Zeit gewöhnt man sich langsam daran, dass „rechts“ und „links“ bedeutet.
Misslungen ist auch die Menüstruktur, die nicht nur viel Geduld, sondern auch ebensoviele Tastenklicks benötigt. Zudem sind kleine Wartezeiten nicht ungewöhnlich: Jede Schnellwahlfunktion und auch das Öffnen des OSDs erfolgt mit einer Verzögerung.
Auch innerhalb des Menüs dauert es immer einen kurzen Moment, bis sich der Menüpunkt aufgebaut hat. Am lästigsten ist jedoch das Zurückkehren aus einer tieferen Menüebene ins Hauptmenü. Das OSD verschwindet dann zuerst, sodass man die Finger schon von den Tasten nimmt, um dann eine Sekunde später wieder zu erscheinen.
Auch die Tastenreaktion ist langsam und schnelle Tastenklicks führen zu keinerlei Reaktion. Dadurch muss man die gesamte Navigation etwas langsamer angehen lassen. Die Power-Taste muss man erst kurz gedrückt halten, damit der Monitor sich abschaltet. Zugegeben: Als Testredakteur ist man hier sicherlich empfindlicher als „normale“ Anwender, weil man sehr oft ins Menü muss, um Einstellungen zu verändern.
Trotzdem scheint BenQ bei seinem Gamer-Monitor vor lauter Eifer, das Panel schneller zu machen, die OSD-Reaktionszeit vergessen zu haben. Im Folgenden finden sie detaillierte Informationen zu den Einstellungen des 22-Zöllers: