Test Monitor Dell S2440L
5/5

Overscan

Eine Overscan-Einstellung bietet das OSD des Dell S2440L nicht. Wir konnten zudem kein eigenständiges Overscanning des Displays feststellen.

Farbmodelle und Signallevel

Wir haben den S2440L zusätzlich am externen Zuspieler auf das dargestellte Signallevel und Moiré-Effekte überprüft. Eine Beschränkung des Signallevels liegt nicht vor, jedoch werden auch hier die letzten Grautöne vor Schwarz je nach Blickposition nicht mehr klar differenziert.

Weder im 2:2 Film-Modus noch im 3:2 NTSC-Modus zeigt der S2440L die bekannten Moiré-Effekte.

Bewertung

Nicht vorhanden
Kein Preis verfügbar
3.9

BEFRIEDIGEND

Fazit

Mit dem Dell S2440L geht der Hersteller beim Design einen neuen Weg. Zwar ist der Aufbau des Monitors grundsätzlich klassisch, jedoch verfügt das Gerät über eine Glasscheibe im „One-Sheet-of-Glass“-Design. Dadurch lehnt sich das Design an moderne Smart-TVs an und bekommt eine edle Optik. Zwar spiegelt so eine Glasfront recht stark, lässt sich auf der anderen Seite jedoch sehr gut reinigen. Auch die Bedienung des Touchfeldes geht dank Glasoberfläche etwas direkter von der Hand, als man es von anderen Bildschirmen mit Kunststoffrahmen gewohnt ist.

Mit seinem VA-Panel und der LED-Hintergrundbeleuchtung begeistert der S2440L durch einen sehr guten Kontrast und entsprechend niedrige Schwarzwerte. Außerdem zeigt die Ausleuchtung keinen Grund für Kritik. Mit seinem HDMI-Eingang ist der S2440L auch im Wohnzimmer ein gern gesehener Gast und kann für den einen oder anderen Filmabend sorgen. Auch beim Energieverbrauch kann der S2440L durch hohe Effizienz glänzen.

Etwas weniger gut schlägt sich das Gerät bei der Graustufenauflösung. Hier zeigt das Display deutliches Banding sowohl bei Grau als auch bei den Grundfarben. Auch die geringe Farbraumabdeckung sowie Einschränkungen bei Helligkeitsverteilung und Homogenität prädestinieren den S2440L nicht gerade für die Fotobearbeitung, für Office- und Unterhaltungszwecke ist dies aber kein großer Nachteil.

Spieler werden den einstellbaren Overdrive vermissen, die Reaktionszeit lässt sich nur über den Bildmodus beeinflussen. In den langsameren Einstellungen zeigt das Display deutliches Ghosting, im Spiele- und Filmmodus tritt das Problem weit weniger stark auf. Auch die Ergonomie des Displays kann wenig überzeugen. Außer einer Neigungsfunktion muss der Käufer auf jegliche Verstellbarkeit verzichten.

Wichtigstes Kriterium bei einem Bildschirm ist die Bildqualität. Rein subjektiv meistert der S2440L diese Aufgabe auch gut, im Detail hat das Gerät aber Defizite. Trotz des genialen Schwarzwertes und dem enormen Kontrast verfehlt der S2440L eine gute Gesamtwertung nur denkbar knapp. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist aber stimmig.

Testlogo Dell S2440L

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13 Gedanken zu „Test Monitor Dell S2440L“

  1. Hi,

    Vielen Dank für den ausführlichen Test des Monitors. Ich habe mir den Dell S2440L gekauft.
    Nun möchte ich so viel wie möglich aus der Bildqualität herausholen. Da sie ja den Monitor getestet und große Erfahrung mit Monitoren haben, bitte ich Sie mir mitzuteilen mit welchen Einstellungen der Monitor die beste Bildqualität liefert. Vielleicht macht das nicht zu viele Umstände, hier kurz die Farb-, Kontrast und Helligkeitswerte reinzuschreiben. Da ich Gelegenheitsspieler von Shootern bin, kann es natürlich auch gut sein, dass dann nur das Present „Game“ in Frage kommt, dann hat sich das mit den Farbwerten ja erledigt. Wobei ich das Bild des Game-Presents ausserhalb von Spielen einfach nur grauenhaft finde.

    Viele Grüße
    wttrw

    Antworten
  2. @ Andi

    Ich würde es so interpretieren, dass der Dell sRGB voll abdeckt und sogar etwas darüber hinaus abdeckt, da das weiße Netz des Dell herausragt. Ob das so richtig ist weiss ich nicht…

    Antworten
  3. Ja so verstehe ich die Darstellung bei iccview auch. Das Problem ist, laut der Darstellung deckt der Dell sRGB aber fast vollständig ab. Dazu habe ich die icm von einem Bekannten verwendet, der auch den Dell besitzt. Die TFTCentral icm kann ich nicht reinladen, weil ich dann eine Fehlermeldung bekomme von iccview.

    Kann es sein das iccview eine ungenaue oder falsche Darstellung hat?

    Antworten
  4. Die grafische Darstellung bleibt ja demjenigen überlassen der iccview bedient. In der Regel wird ein Gitterkaster für die tatsächliche Farbabdeckung verwendet und ein zweites Raster für den Referenzfarbraum. Der Monitor könnte nämlich auch teilweise mehr Farben darstellen als der Referenzfarbraum. In dem geposteten Bild ist Weiß der Referenzfarbraum und die farbige Darstellung die Farbraumabdeckung sRGB. Was der Monitor darüber hinaus darstellt wird nicht berücksichtigt. Würde ich zumindest so interpretieren.

    Antworten
  5. Ich habe eine Frage zu der sRGB Abdeckung.

    Sowohl beim Dell S2440L als auch beim BenQ GW2750HM misst Prad eine schlechte sRGB Abdeckung und TFT Central eine gute. Wie kann es sein das die Messung bei beiden AMVA Displays genau entgegengestzt ist? Liegt es an unterschiedlichen Messverfahren?

    Danke

    Antworten
  6. Habe den S2440L seit heute. Kontrast ist echt super… Farben wirken in der Standard-Einstellung auch recht neutral. Die im Test beschriebene Beobachtung von Graustufen-Banding kann ich nur zum Teil bestätigen. Dieses trat bei mir bei Anschluss über HDMI auf (Ivy Bridge Rechner mit Intel HD4000), nicht jedoch über VGA. Getestet über die lagom.nl Webseite. Werde aber nochmal versichen was passiert wenn ich den Monitor über dvi-hdmi Adapter anschließe, weil der Intel Grafiktreiber ja diverse Probleme hat, den richtigen HDMI Farbmodus einzustellen.

    Antworten

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