Test Monitor Eizo CG248-4K
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Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)

Eizo Cg248 4k Monitor Srgb
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.

Vergleich mit AdobeRGB (farbtransformiert)

Eizo Cg248 4k Monitor Argb
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.

Vergleich mit ECI-RGB 2.0 (farbtransformiert)

Eizo Cg248 4k Monitor Ecirgb
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.

Unser CMM berücksichtigt Arbeitsfarbraum- und Bildschirmprofil und führt auf dieser Basis die notwendigen Farbraumtransformationen mit farbmetrischem Rendering-Intent durch. Das gelingt für den Eizo CG248-4K einwandfrei.

In sRGB und AdobeRGB treten aufgrund seines großen Farbumfangs faktisch keine Out-of-Gamut-Farben auf. Einige gesättigte Tonwerte in ECI-RGB v2 können dagegen nur näherungsweise durch eine Abbildung auf die Farbraumgrenze dargestellt werden. Damit steigt auch die Gefahr von Tonwertabrissen in diesen Bereichen.

UDACT („UGRA-Test“)

Vor dem Test haben wir den Bildschirm auf folgende Zielwerte kalibriert, die den Empfehlungen der UGRA für Softproofing-Aufgaben entsprechen (alternativ: L*-Gradation):

Helligkeit Weißpunkt (CCT) Weißpunkt (XYZ) norm.) Gradation
Ziel 140 cd/m² 5800K 95.37 100.00 97.39 Gamma 1.8

 

Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses wird unter anderem der UGRA-/FOGRA-Medienkeil CMYK auf Basis der ausgewählten Druckbedingung vermessen. Der Eizo CG248-4K hält allen Anforderungen problemlos stand.

Eizo Cg248 4k Monitor Udact
Die ausführlichen Testergebnisse des UGRA UDACT können als PDF Datei heruntergeladen werden.

Color Navigator 6

Hardware-Kalibration

Color Navigator wurde von Eizo konsequent zu einem mächtigen Kalibrationswerkzeug weiterentwickelt, ohne die Bedienbarkeit zu beeinträchtigen. Der Benutzer definiert zunächst ein Ziel und stößt dann die Kalibration an. Zwischen bereits kalibrierten Zielen kann später einfach per Mausklick gewechselt werden. Die flexible Farbraumemulation ist in diesen Ablauf voll eingebunden.

Eizo Cg248 4k Monitor Cn1
 

Wir beschreiben nachfolgend kurz den Ablauf für das Anlegen eines neuen Ziels mit manueller Eingabe der Daten. Alternativ können bereits vorhandene Ziele verändert sowie farbmetrische Zieldaten aus ICC-Profilen ausgelesen oder durch verschiedene Messungen ermittelt werden.

1. Farbumfang: In einem Farbmanagement-fähigen Workflow wird man meist auf Basis des nativen Monitorfarbraums arbeiten wollen. Das maximiert die Flexibilität. Alternativ können die farbmetrischen Daten der Primärfarben aus einem ICC-Profil extrahiert oder durch Vorgabe der xy-Normfarbwertanteile festgelegt werden.

Eizo Cg248 4k Monitor Cn2
 

2. Leuchtdichte und Weißpunkt: Der Benutzer kann zwischen verschiedenen Voreinstellungen in Kelvin (Referenz: Tageslichtstrahler, Lichtart D) und der individuellen Definition in xy-Normfarbwertanteilen wählen.

Leider ist die maximale Helligkeit auf 200 cd/m² begrenzt. Das reicht aber immer noch völlig aus, um beispielsweise die in ISO3664 definierte „praktische Abmusterung“ (ISO Viewing Condition P2) in Verbindung mit einer Proof-Simulation umzusetzen. Der geforderten Beleuchtungsstärke von 500 Lux für die gedruckte Referenz entspricht eine Leuchtdichte von rund 160 cd/m².

Eizo Cg248 4k Monitor Cn3
 

3. Schwarzpegel: Der Schwarzpegel kann auf Wunsch definiert angehoben werden.

Eizo Cg248 4k Monitor Cn4
 

4. Tonwertkurve und Graubalance: Für die Kalibration stehen zunächst Gamma-Tonwertkurven (1.0–2.6) und die L*-Charakteristik zur Verfügung. Obwohl über das OSD inzwischen eine Auswahl der sRGB-Tonwertkurve möglich ist, verzichtet Color Navigator auf diese Option. Individuelle Tonwertkurven können aber durch die Vorgabe eines geeigneten ICC-Profils – alle notwendigen Parameter können dennoch flexibel angepasst werden – oder das Laden einer Textdatei (CSV) mit entsprechenden Zuordnungen definiert werden.

Die Auswahlmöglichkeiten unter Priority steuern den Kalibrationsvorgang in Bezug auf die Grauachse. Mit der Einstellung Contrast bleibt sie unverändert. Die LUT wird entsprechend nur in Bezug auf den gewünschten Weißpunkt angepasst. Standard optimiert Graubalance und Tonwertkurve, hebt den Schwarzpegel aber nicht an. Durch eine Entscheidung für Gray balance wird die maximal mögliche Neutralität erreicht. Das bedingt die Anhebung des Schwarzpegels, um Farbstiche auch in den absoluten Tiefen zu vermeiden.

Eizo Cg248 4k Monitor Cn5
 

5. Targetname und -typ: Abschließend wird ein Name für das Kalibrationsziel vergeben. ICC-Profile können als v2- oder v4-Typ gespeichert werden. LUT-Profile werden nicht generiert (nur shaper/matrix). Angesichts der ausgezeichneten Linearität ist das verschmerzbar, zumal die Charakterisierung optional den tatsächlichen Schwarzwert des Monitors widerspiegelt.

Eizo Cg248 4k Monitor Cn6
Eizo Cg248 4k Monitor Cn7
 

6. Das Ziel wird nun mit einem der zur Verfügung stehenden Messgeräte kalibriert. Dem schließt sich die Profilierung an.

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