Einleitung
ASUS folgt dem aktuellen Trend, die IPS-Technologie im Gaming-Sektor zu etablieren, und leistet mit dem MG279Q seinen Beitrag, der TN-Technologie Konkurrenz zu machen. Auch eine WQHD-Auflösung (2560 x 1440) ist für einen klassischen Spiele-Monitor nicht üblich.
Eine weitere Neuerung ist der Einsatz von FreeSync, womit ASUS ebenfalls innerhalb des Konzerns Neuland betritt. Angesichts der weiteren Daten ist dieses Display das Pendant zum bereits von uns getesteten PG278Q, das mit NVIDIAs G-Sync ausgestattet ist.
Auf der aufwendig gestalteten Produkt-Webseite erhält man einen Eindruck von den sehr umfangreichen Gamesettings wie zum Beispiel ASUS GamePlus, GameVisual oder Eye-Care, um nur einige zu nennen. Die Erwartungshaltung erhöht sich noch mal aufgrund der 32 Auszeichnungen, die der PG278Q bereits erlangen konnte.
Wir sind gespannt, wie sich das Display im Praxistest schlägt und ob es den hohen Erwartungen gerecht werden kann.
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Lieferumfang
Geliefert wird der ASUS MG279Q in einem anspruchsvoll gestalteten, dunklen Motivkarton. Mit der Aufschrift „MG279 Gaming Monitor“ macht ASUS unmissverständlich klar, wo der Schwerpunkt dieses Monitors liegt. Durch die Handschlaufe und das relativ niedrige Gewicht von 10 kg lässt sich die neue Errungenschaft relativ leicht zum Bestimmungsort transportieren, zumal der Karton ebenfalls nicht sonderlich groß geraten ist.
Der Inhalt wird von der schmalen Öffnung entnommen. An oberster Stelle befindet sich ein Styroporformteil mit zwei Fächern, in denen das Zubehör seinen Platz findet.
Kabeltechnisch finden wir ein Kaltgeräte-, ein USB-3.0- (Typ A auf Typ B) und ein DisplayPort-auf-Mini-DisplayPort-Kabel. Als Papierbeilage gibt es einen Quick-Start-Guide, eine Garantiekarte, einen Sicherheitshinweis und einen Gutschein für das Spiel „Assassin’s Creed Unity“ oder „Assassin’s Creed: Freedom Cry“. Der Promocode muss allerdings bis zum 12.11.2015 eingelöst werden. Das ist eine tolle Zugabe, da Unity zurzeit noch immer rund 30 Euro kostet.
Ob sich bei allen Geräten solch ein Bonus befindet oder ob man einfach Glück haben muss, entzieht sich jedoch unserer Kenntnis. Weiterhin befindet sich eine CD-ROM im Zubehör, die das Handbuch als PDF-Datei in mehreren Sprachen und einen veralteten Catalyst-Treiber beinhaltet. Ein Farbprofil oder ein spezieller Treiber für das Display ist weder auf der CD-ROM noch auf der Produkt-Webseite von ASUS zu finden.
Die Bodenplatte befindet sich am Kartonrand und wird durch dieses obere Styroporteil vertikal eingeklemmt, damit es nicht innerhalb des Kartons umherfliegt. In einem Schaumstoffbeutel unter der Lage Styropor befindet sich das Display, das bereits mit dem Tragarm verbunden ist. An den Außenwänden und der Unterseite befinden sich ebenfalls Styroporteile, um das Display vor äußeren Einflüssen zu schützen.
Der Aufbau gestaltet sich denkbar einfach ohne Werkzeug. Hierfür muss die Bodenplatte mit den Aussparungen am unteren Ende des Tragarms übereinander gebracht und mittels der Bügelschraube verbunden werden.
Optik und Mechanik
Wie sein Pendant, der ROG Swift PG278Q aus dem NVIDIA-Lager, verfügt der MG279Q über einen sehr schmalen Rahmen, der an den Seiten und oben nur 13 mm misst. Der untere Rahmen ist mit 16 mm nur unwesentlich breiter. Hier befindet sich mittig in Silber das ASUS-Logo und gibt links in dezentem Grau Auskunft über die Anschlussarten DisplayPort sowie HDMI und dass das Modell per MHL mit mobilen Geräten verbunden werden kann.
Rechts unten befindet sich die kleine Betriebs-LED. Während des Betriebs leuchtet sie weiß und im Stand-by gelb. Wird das Gerät am Power-Button ausgestellt, erlischt sie vollständig. Im OSD-Menü besteht zusätzlich die Möglichkeit, die LED abzustellen. Der Rahmen misst in der Tiefe 20 mm. Die Rückseite läuft trapezförmig bis zu dem rechteckigen Gehäuse, unter dem sich die Elektronik befindet, zu.
Seitlich und oberhalb dieses Gehäuses befinden sich zahlreiche Lüftungsschlitze, die für die passive Belüftung zuständig sind. Diese verrichten ihre Arbeit sehr gut, da an keiner Stelle der Rückwand ein Wärmestau entsteht. Man kann oberhalb der Lüftungsschlitze die erwärmte Luft fühlen, die sofort abgeleitet wird.
Auf der Unterseite befindet sich das Anschluss-Panel. Oberhalb dieses Gehäuses ist in großen Lettern das ASUS-Logo zu finden, das sich durch eine glatte Oberfläche von der strukturierten Oberfläche abhebt. Von hinten gesehen auf der linken Seite sind die vertikal angeordneten Tasten für das OSD-Menü angebracht.
Tragarm und Monitor bilden eine Einheit und sind durch ein Gelenk miteinander verbunden, das in der Führung des Liftmechanismus mündet. Der Tragarm misst in der Länge 365 mm und verfügt im hinteren Bereich über eine Kabelklemme, die als einziges Bauteil in Rot gehalten ist.
Im oberen Bereich sind die möglichen ergonomischen Funktionen in roter Schrift aufgedruckt.
Für den stabilen Stand sorgt eine nach hinten breiter werdende Bodenplatte, die an der breitesten Stelle etwa 310 mm und in der Länge 240 mm misst.
Sie verfügt über einen Metallkern und auf der Unterseite über eine Drehscheibe. Vorne rechts, dem Anwender zugeneigt, steht in roter Schrift „Supreme Gaming Experience“.
Die ergonomischen Möglichkeiten des MG279Q decken alles ab, um lange Sessions mit möglichst wenigen Beschwerden durchhalten zu können.
So ist es möglich, die Neigung von -5° bis +20° zu verstellen, das Display rund 60° in beide Richtungen zu schwenken und die Höhe von 40 mm ab Tischkante zur Unterseite des Displays bis auf 190 mm zu verstellen.
Ein Pivot-Modus ist ebenfalls vorhanden, der sich zudem noch sehr gut einstellen lässt und an den Endpunkten über eine Art Schnappmechanismus verfügt.
Zusätzlich kann die Basisplatte durch einen Verriegelungsknopf von der Rückwand getrennt werden, um das Display durch die VESA100-Aufnahme an alternativen Befestigungssystemen anzubringen.
Sämtliche Einstellungen lassen sich über einen anfangs leichten Widerstand gut verstellen. Im Grunde ist beim Verstellen eine zweite Hand nicht notwendig, da das Konstrukt sehr gut ausbalanciert ist.
Obwohl der MG279Q vollständig aus Kunststoff besteht, wirkt er keineswegs billig. Sicherlich wird er keinen Preis als elegantestes Display gewinnen können, was aber bestimmt auch nicht das Ziel der Designer war. Die einheitliche Optik in Anthrazit lässt den Monitor sehr technisch erscheinen, und die harten Linien sorgen für ein aggressives Aussehen. Die Verarbeitung ist auf einem guten Niveau, und sämtliche Spaltmaße stimmen überein.
Ärgerlich ist die Beschaffenheit der Haupttextur, die auf der Bodenplatte, dem Rahmen und teilweise an der Rückwand zum Einsatz kommt. Sie wird auch bei vielen anderen Monitoren eingesetzt und ist sehr empfänglich für Fingerabdrücke, die sich nur sehr schwer entfernen lassen. Insgesamt ist das Design gelungen und hebt sich durch feine Details von der Masse ab.
https://www.prad.de/wp-content/uploads/2015/1026/asus-mg279q-monitor-meldung-fs.jpg
Das ist ein No Go und damit ist der Monitor raus. Gibt es denn keine Monitore die echte 144Hz mit Freesync schaffen und NICHT curved sind?
Hier wäre ich genau so vorsichtig, mit dem Test von Prad, wie auch beim Acer XB270HUbprz.
Hier bei dem Asus scheint auch recht offensichtlich vom Hersteller ein speziell für Prad ausgesuchtes Testmuster getestet worden zu sein. Die Erfahrungen vieler Nutzer spricht da eine andere Sprache, was die Bildqualität (Lichthöfe/Bleeding) angeht.
Beim oben genannten Acer bin ich schon darauf reingefallen und habe zwei bestellte bereits am nächsten Tag wieder zurück geschickt. Grausiges Bild.
„Bei 60 Hz hat man ein merkliches Stocken in der Bewegung. Ebenso sieht es mit der vorbeifliegenden Vegetation aus. Während bei 60 Hz schnell bewegte Bildinhalte verschmiert und unscharf dargestellt werden, erhält man bei 144 Hz ein scharfes Bild.“
Wieso denn das? O_O Also kann man den Monitor abschreiben, wenn man nur mit 60 FPS spielen kann?
„Man muss sich entscheiden: 144 Hz oder FreeSync.“
Also für mich ist das ein KO-Kriterium.
So langsam habe ich doch den Eindruck, dass Gsync mehr Sinn macht, ausgereifter und durchdachter ist.
Wurde aber nachträglich eingefügt, insofern war der Kommentar berechtigt. Hatte vergessen zu antworten.
Steht doch im ersten Abschnitt:
„Auch eine WQHD-Auflösung (2560 x 1440) ist für einen klassischen Spiele-Monitor nicht üblich.“
Habe ich was übersehen oder habt Ihr hier tatsächlich einen Test abgeliefert ohne die Auflösung des Monitors zu erwähnen?
Haben sie, mehrfach und ansonsten reden sie immer nur von der „nativen Auflösung“