Interpolation
Im PC Betrieb, also Zuspielung des Bildsignals über den DVI Eingang am Eizo FS2332, bietet dieser drei Seitenformateinstellungen „Vollbild“, „Vergrößert“ und „Normal“, mit Letzterem ist eine 1:1 Darstellung gemeint. 16:10 und 4:3 Auflösungen werden mit „Vergrößerst“ seitengerecht dargestellt und je nach Unterstützung ist auch eine 1:1 Darstellung möglich. In der nachstehenden Tabelle haben wir jene Auflösungen gelistet die der Eizo FS2332 pixelgenau darstellen kann.
Die nachfolgenden Bilder zeigen grob die Interpolationsqualität des Eizo FS2332. Den Schärferegler (Glätten) haben wir auf dem werkseitig eingestellten Wert 3 belassen.
Folgende Auflösungen kann der Eizo FS2332 pixelgenau anzeigen:
1.920 x 1.080 (nativ)
1.680 x 1.050
1.280 x 1.024
1.280 x 960
1.280 x 720
1.024 x 768
800 x 600
Interpolation Spiele
Mit einer Szene aus dem 3rd Person Shooter „Dead Space“ haben wir die Interpolationsqualität des Eizo FS2332 getestet. Dieses Spiel berücksichtigt das Seitenverhältnis einer Auflösung und reduziert entsprechend auch das Sichtfeld des Spielers. Es liegt also nicht am Monitor dass die Bilddarstellung je nach Auflösung beschnitten ist.
Da der Eizo FS2332 viele Auflösungen 1:1 darstellt, kann eine interpolierte Anzeige auch in Spielen durchaus vermieden werden. Besonders bei 16:10 Auflösungen ist eine pixelgenaue Darstellung empfehlenswert da ansonsten immer eine leicht verzerrte Anzeige erfolgt. 4:3 Auflösungen können hingegen mit der Einstellung „Vergrößert“ auch interpoliert mit einer noch recht ordentlichen Qualität angezeigt werden. Insgesamt liefert der Eizo FS2332 eine gute Interpolationsqualität.
Bildschärfe
In fünf Stufen erlaubt der Eizo FS2332 dem Anwender die Schärfe zu verändern vorausgesetzt es wird eine interpolierte Darstellung angezeigt. Bei nativer Auflösung ist der Schärferegler (die Bezeichnung im OSD lautet „Glätten2) deaktiviert. Werkseitig ist der Wert 3 eingestellt. Somit kann die Schärfe zwar noch um zwei Stufen erhöht werden aber bereits ab Stufe 4 treten in Texten erste Überschärfungen auf. Der Schärferegler des Eizo FS2332 ist daher nur eingeschränkt nutzbar. Mit der Auflösung 1.600 x 900 Pixel haben wir die Auswirkungen der Schärfeneinstellung des Eizo FS2332 getestet.
Reaktionsverhalten
Den Eizo FS2332 haben wir in nativer Auflösung bei 60 Hz am DVI-Anschluss vermessen. Der Monitor wurde für die Messung auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
Bildaufbauzeit und Beschleunigungsverhalten
Die Bildaufbauzeit ermitteln wir für den Schwarz-Weiß-Wechsel und den besten Grau-zu-Grau-Wechsel. Zusätzlich nennen wir den Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte.
Im Datenblatt gibt der Hersteller für den Eizo FS2332 zwei Reaktionszeiten an: 6 Millisekunden (Grau-zu-Grau) bzw. 16 Millisekunden (Schwarz-Weiß). In der Werkseinstellung Standard messen wir 13,9 Millisekunden für den schnellsten Grauwechsel und 12,4 Millisekunden für Schwarz-Weiß. Die über alles gemittelte Bildaufbauzeit (hin und zurück) für unsere 15 Messpunkte fällt mit 16,7 Millisekunden noch etwas länger aus. Die Unterschiede zwischen hellen und dunklen Messpunkten sind nicht sehr groß. Die Knicke im Kurvenverlauf zeigen allerdings, dass das IPS-Panel in dieser Einstellung schon mit einem moderaten Overdrive arbeitet.
In den beiden Bildeinstellungen „Game“ und „User“ ist die Overdrive-Option in den drei Stufen „Aus“, „Standard“ und „Verbessert“ verfügbar. Auch ohne Beschleunigung (Overdrive „Aus“) verändern sich die Schaltzeiten insgesamt nur wenig. Während sich der Durchschnittswert D15 etwas verlängert, verkürzt sich die Zeit für schnellsten Grauwechsel sogar etwas. Der Unterschied zur Einstellung „Aus“ fällt aber kaum auf.
In der schnellsten Einstellung Overdrive „Verbessert“ messen wir zwar die kürzesten Schaltzeiten, doch der Unterschied bleibt auch hier sehr gering. Alle drei Einstellungen liefern sehr ähnliche Schaltzeiten, die Betonung scheint auf der Vermeidung von Überschwingern zu liegen.