Da es sich hier um einen LED-Monitor mit externem Netzteil handelt, ist dies aber auch nicht verwunderlich. Eine etwa handwarme Stelle knapp über dem Anschluss-Panel lässt sich dann auch erfühlen. Das kleine Netzteil wird mit etwa 34 °C auch nicht sonderlich warm und lässt sich durch das etwa 1,30 m lange Kabel gut verstecken.
Insgesamt kann man von einem gelungenen modernen Design sprechen. Trotz seiner großen Dimensionen, besonders in der Breite, wirkt der LG 34UM67 durch den fehlenden Rahmen an den Seiten und oben keinesfalls wuchtig. Der durchsichtige Winkel, der das Display zum Stehen bringt, lockert die Optik zusätzlich auf und erweckt den Eindruck des Schwebens. Die Rückseite ist hingegen reine Geschmackssache, denn die Klavierlackoptik ist nicht jedermanns Sache.
Neben der Optik ist die Verarbeitungsqualität auf einem guten Niveau. Alle Spaltmaße stimmen und auch die Bauteile, die allesamt aus Kunststoff bestehen, wurden ordentlich entgratet. Auch konnten wir keine Knarzgeräusche hören, die bei so großen Monitoren gerne entstehen, wenn man an Ecken etwas beherzter zugreift.
Technik
Betriebsgeräusch
Der LG 34UM67 arbeitete im Test in allen Einstellungen völlig geräuschlos. Auch bei abgeregelter Helligkeit war keinerlei Brummen oder Pfeifen zu hören. Das Netzteil war ebenfalls unhörbar. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 53 W | 47,2 W |
Betrieb typisch | 49 W | – |
140 cd/m² | – | 28,8 W |
Betrieb minimal | – | 18,5 W |
Energiesparmodus (Stand-by) | 0,3 W | 0,2 W |
Ausgeschaltet (Soft-off) | 0,3 W | 0,2 W |
Wir haben den Stromverbrauch gemessen, und dieser liegt erfreulicherweise etwas unter den Herstellerangaben. Mit 28,8 Watt bei einer Helligkeit von 140 cd/m² ergibt das eine Effizienz von 1,3 cd/W, was ein gutes Ergebnis darstellt.
Mit 0,2 Watt im Stand-by werden auch die EU-Richtlinien eingehalten. Leider spielt es aber keine Rolle, ob man den Soft-off-Schalter benutzt, da ebenfalls die gleiche Menge Strom wie beim Stand-by entnommen wird. Einen Schalter, um das Gerät vom Netz zu trennen, gibt es nicht.
Anschlüsse
Anschlusstechnisch ist der LG 34UM67 mit DVI, HDMI und DisplayPort für die Bildübertragung ausgestattet. Für den Ton existieren ein Kopfhörerausgang und eine Audio-in-Buchse jeweils für 3,5-mm-Klinkenstecker.
Eigentlich hat man alles, was man braucht, mehr aber auch nicht. Wer ein zweites HDMI-Gerät sein Eigen nennt, der wird sich hinter den Monitor begeben und umstöpseln müssen. Da dem Display ein Anschluss-Panel mit waagerechter Kabelführung spendiert wurde, ist dies dafür aber recht komfortabel möglich, ohne sich den Kopf verrenken zu müssen.
Bedienung
Das OSD-Menü wird über einen Fünf-Wege-Joystick bedient, der sich versteckt in der Mitte unterhalb des Displays befindet. Das Bedienkonzept ist hervorragend gelöst und wird auch Ungeübten gelingen, die den Monitor das erste Mal bedienen. Zur Orientierung befindet sich vor dem Stick eine blaue Betriebs-LED. Standardmäßig ist sie deaktiviert und lässt sich im Menü unter „Allgemein“ aktivieren.
Durch einen Klick oder eine Bewegung nach vorne oder hinten des Joysticks erhält man den Zugang in das Schnellmenü. Durch eine erneute Linksbewegung erhält man Zutritt in das Hauptmenü. Um in die Unterpunkte zu gelangen, muss der Stick nach rechts bewegt werden.
Innerhalb einer Einstellungsebene verringert oder erhöht man die Einstellungen durch eine Bewegung des Sticks nach links beziehungsweise rechts. Ein Klick auf den Stick bestätigt die Eingabe und führt zurück in das Auswahlmenü. Zum Verlassen einer Unterebene oder des ganzen Menüs muss der Stick nach links bewegt werden. Zieht man den Stick zu sich hin oder von sich weg, bewegt man sich vertikal durch das Menü. Das funktioniert alles ohne nachzudenken komplett intuitiv und macht einen guten Eindruck.
OSD
Das Eingangsmenü besteht aus vier Punkten: „Menü“, „Spielmodus“, „PbP“ und „Monitor aus“.
Wählt man „Spielmodus“ aus, erscheint das Submenü mit den drei verschiedenen Voreinstellungen FPS1, FPS2 und RTS sowie einer Möglichkeit, sein eigenes Preset einzustellen. In den voreingestellten Modi sind die Einstellungen Kontrast, Schwarz Stabilisator, Schärfe und Schwarzwert fix. Zusätzlich ist der DAS-Modus eingeschaltet und kann auch nicht ausgeschaltet werden. Im eigenen Preset können all diese Optionen beliebig verstellt werden. Um ein versehentliches Verstellen zu vermeiden, sind die Optionen außerhalb des Spielermenüs ausgegraut.
Sehr positiv ist, dass man in dieser Einstellungsebene sämtliche spielerelevanten Optionen auf einer Ebene hat und sich diese nicht erst zusammensuchen muss. Die Einstellungsebene PbP (Picture by Picture) ist ebenfalls an prominenter Stelle im Eingangsmenü zu finden und navigiert mit Hilfe einer Bewegung des Joysticks nach rechts in dessen Submenü. Eine weitere Erklärung dieser Funktion lesen Sie im Abschnitt „DVD und Video“.
Wird der Joystick im Schnellmenü zur linken Seite geschoben, erhält man Eintritt in das Hauptmenü. An Übersichtlichkeit ist das Menü nicht zu schlagen, da es sich über die gesamte Höhe des Displays erstreckt und etwa ein Drittel der Breite ausmacht. Es ist aber weder auf dem Bildschirm zu verschieben noch lässt sich eine Transparenz einstellen. Einstellungen sollte man demnach nicht während des laufenden Spiels vornehmen, da sonst wichtige Dinge verdeckt werden könnten.
Eingeteilt ist das OSD-Hauptmenü in sechs Hauptgruppen mit sinnvollen Zuweisungen und geht nicht tiefer als in eine dritte Ebene.
Diese Aussagen finde ich noch etwas präzisierungswürdig: „Nur zu oft haben wir den lästigen Zeilenversatz sehen müssen, den diese Technologie eigentlich verhindern sollte, da die fps unter 48 gefallen oder über 75 geklettert sind“ und „Alles, was unter 48 Hz liegt, fängt an zu stottern, und oberhalb von 75 Hz fängt das Zerreißen des Bildes wieder an. “
Tatsächlich lässt sich aber das Verhalten ausserhalb des Freesync-Fensters festlegen: Entweder VSync on oder VSync off, wo sich der Monitor dann so verhält, wie halt auch sonst ein Montior mit VSync on oder VSync off d.h.
– VSync on: man hat darunter diskrete mögliche fps Schritte (–> Stottern) und kann die Obergrenze nicht überschreiten
– VSync off: Man hat darunter und darüber Tearing.
Zudem gab es Gerüchte, dass LG die Adaptive-Sync-Untergrenze auf 40 Hz gesenkt habe. Habt ihr da einen Kontakt bei LG? Das wären nämlich gute News 🙂