Nachdem man den Bildschirm in die höchste Position gebracht hat, kann er um 90 Grad gedreht und bei Bedarf danach noch in der Höhe angepasst werden. Über die VESA100-Verschraubung können alternative Befestigungssysteme verwendet werden.
Für die Abführung der Abwärme wurden im hinteren Bereich zahlreiche Lüftungsschlitze eingelassen. Im Vergleich zu den bisherigen Displays aus „Professional Display“- und „Colour Management“-Reihe, verzichtet NEC beim PA241W dabei auf zusätzlich Lufteinlässe in der Rückpartie.
Trotz der passiven Wärmeabfuhr verhielt sich unser Testgerät nicht völlig lautlos. Abhängig von der Helligkeit ist ein leises Zirpen in ruhiger Arbeitsumgebung festzustellen. Bei voller Helligkeit fällt es am leisesten aus, ohne komplett zu verschwinden. Spezielle Testbilder mit harten Kontrasten verstärken das Geräusch leicht. Da allerdings gerade die Geräuschentwicklung in der Regel einer erheblichen Serienstreuung unterliegt, können wir an dieser Stelle wie immer keine absolute Aussage für alle Geräte treffen.
Stromverbrauch
Die Leistungsaufnahme des NEC PA241W liegt im erwarteten Bereich. Die Herstellangabe von maximal 95 Watt wird nur leicht überschritten. Der vergleichsweise hohe Wert ist der ebenfalls sehr hohen Maximalhelligkeit geschuldet. Bei einer Leuchtdichte von 140 cd/m² halbiert sich dieser Wert auf nun knapp 47 Watt. Der designierte Nachfolger des NEC 2490WUXi2 erreicht damit in etwa das Resultat seines Vorgängers.
NEC verzichtet auf einen separaten Netzschalter, allerdings konnten wir bereits nach Betätigung der frontseitig angebrachten Power-Taste keine Leistungsaufnahme mehr feststellen.
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 95 W | 98,0 W |
140 cd/m² | k.A | 46,8 W |
Betrieb min. | k.A. | 43,7 W |
Energiesparmodus | 1,0 W | 0,2 W |
Energiesparmodus ohne USB | k.A. | 0,2 W |
Ausgeschaltet | k.A. | 0,0 W |
Ausgeschaltet ohne USB | k.A. | 0,0 W |
Anschlüsse
Die Signaleingänge des NEC PA241W sind senkrecht an der Gehäuserückseite eingelassen. Im professionellen Arbeitsumfeld sind zahlreiche Signaleingänge zwar nicht unbedingt verpönt, aber in der Regel auch nicht notwendig. Der NEC PA241W präsentiert sich entsprechend nicht als Multimediaprofi, sondern kommt mit zwei DVI-D, einem DisplayPort- und D-Sub-VGA-Eingang aus.
Über eine neunpolige Mini-DIN-Buchse wird die optionale Soundbar mit dem Display verbunden. Daneben befinden sich je zwei USB-Ein und -Ausgänge. Ein weiterer USB-Eingang wurde seitlich eingelassen.
Bedienung
„Never change a running system“ – diese Devise hat NEC offensichtlich bei der Umsetzung des Bedienkonzeptes für den PA241W ernst genommen. Für den Benutzer ist das sehr erfreulich, konnten doch die Bildschirme der „90er“-Reihe in diesem Punkt bislang immer voll überzeugen.
Bildschirm und OSD werden über sechs Tasten bedient, die in der unteren rechten Ecke des Rahmens eingelassenen wurden. Sie sind größtenteils unbeschriftet, allerdings wird ihre Belegung bei Aufruf des OSD auf dem Bildschirm eingeblendet.
Zwei Doppeltasten in horizontaler und vertikaler Ausführung werden für die Navigation durch das OSD bzw. das Verändern selektierter Werte verwendet. Submenüpunkte werden über die Input-Taste ausgewählt. Sie erlaubt bei geschlossenem Menü eine Direktauswahl des Signaleinganges. Die Taste rechts daneben schließt das OSD, wenn man sich auf der höchsten Ebene befindet. Ansonsten wird das jeweilige Untermenü verlassen. Oben rechts, über der vertikalen Doppeltaste, befindet sich die Taste für die Rücksetzung in den Werkszustand, die bei entsprechender Menüauswahl durchgeführt wird.
OSD
Das OSD gliedert sich in ein Standard-Menü, das die Modifikation der wichtigsten Parameter erlaubt und ein erweitertes Menü, das einen umfangreichen Zugriff auf die Funktionalität des Bildschirms bietet. Dieses Zusatzmenü kann nun erstmals direkt über das normale OSD aufgerufen werden.
Nachfolgend gehen wir kurz auf die Einstellmöglichkeiten des Standard-OSD ein:
Brightness/ Contrast
Über diesen Menüpunkt erfolgt die Anpassung der gewünschten Helligkeit. Eine Angabe ist dabei nicht in Prozent, sondern absolut in cd/m² möglich. Ist die Grenze des Regelungsbereichs der Hintergrundbeleuchtung erreicht (bei Nutzung von „ColorComp“ kann das auch nach oben hin geschehen), ändert sich die Färbung des Zahlenwertes von Schwarz nach Magenta. Eine Anpassung des Kontrastes ist nur bei Zuspielung eines analogen RGBHV-Signales via D-Sub VGA möglich.
Der „ECO“-Modus begrenzt die Helligkeit in zwei Stufen. Allerdings wird eine weitere Absenkung der Helligkeit über den ohnehin verfügbaren Regelungsbereich nicht erreicht.
Der „Black“-Regler erlaubt die Festlegung des gewünschten Schwarzpunktes. Das kann sinnvoll sein, um im Rahmen der Kalibrierung eine höhere Neutralität zu erreichen. Im Regelfall sollte man hier aber nicht begrenzend eingreifen.
Auto Adjust
Liegt ein analoges RGBHV-Signal an, lässt es sich via Auto-Adjust-Funktion automatisch justieren.